Benutzer:Merom/S-Bahn Mitteldeutschland

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S-Bahn Deutschland
S-Bahn Mitteldeutschland
Staat Deutschland
Verkehrs- /
Tarifverbund
Mitteldeutscher Verkehrsverbund
Linien 6
Streckenlänge 395 km
Stationen 66
Fernbahnhöfe 3(+1)
Tunnelbahnhöfe 4
kleinste Taktfolge 30 min
Bewohner im Einzugsbereich 1200000
Fahrzeuge 36 dreiteilige und 17 vierteilige Bombardier Talent 2 sind bestellt
Betreiber DB Regio AG, Frankfurt/M
Stromsystem ~15 kV 16,7 Hz ~, Oberleitung

S-Bahnen in Deutschland

Die S-Bahn Mitteldeutschland wird ab den 8. Dezember 2013 ein schienengebundener Verkehrsträger des öffentlichen Personennahverkehrs im Ballungsraum Leipzig-Halle sein. Sie löst die S-Bahn Leipzig-Halle ab. Die S-Bahn Mitteldeutschland wird im Auftrag des Mitteldeutscher Verkehrsverbund von der DB Regio Südost betrieben. Am 7. Februar 2011 unterzeichneten in Leipzig die DB Regio und die sechs Aufgabenträger aus vier Bundesländern den Verkehrsvertrag zum Betrieb der S-Bahn.[1]

S-Bahn Mitteldeutschland

Mit Inbetriebnahme des Leipziger City-Tunnels wird es ab dem 8. Dezember 2013 ein komplett neues Netz der mitteldeutschen S-Bahn geben. Dieses wird aus dem Großraum Leipzig-Halle heraus bis in die angrenzenden Bundesländer Thüringen und Brandenburg reichen.

Im August 2008 wurden die folgenden Linien mit Betriebsbeginn im Dezember 2011 europaweit ausgeschrieben[2], wobei die Betriebsaufnahme durch zwei Korrekturbekanntmachungen auf Dezember 2013 verschoben wurde (Stand: Januar 2010)[3]:

Linie Linienverlauf
S 1 Leipzig Miltitzer Allee – Leipzig-LeutzschLeipzig-GohlisCity-TunnelLeipzig-StötteritzWurzenOschatz
Vorlage:S-Bahn-Halle-Leipzig BitterfeldDelitzschLeipzig-MesseCity-TunnelConnewitzMarkkleebergGaschwitz
Vorlage:S-Bahn-Halle-Leipzig Halle-Nietleben – Halle (Saale)SchkeuditzLeipzig-GohlisCity-TunnelLeipzig-Stötteritz
Vorlage:S-Bahn-Halle-Leipzig HoyerswerdaTorgauEilenburgTauchaLeipzig-MockauCity-TunnelConnewitzMarkkleebergBornaGeithain
Vorlage:S-Bahn-Halle-Leipzig Flughafen Leipzig/HalleLeipzig-MesseCity-TunnelConnewitzMarkkleebergAltenburgZwickau
Vorlage:S-Bahn-Halle-Leipzig Halle (Saale)Flughafen Leipzig/HalleLeipzig-MesseCity-TunnelConnewitzMarkkleebergAltenburgZwickau

Nach Ablauf der Einspruchsfrist gab der ZVNL am 21. September 2010 endgültig die Vergabe des nunmehr S-Bahn Mitteldeutschland genannten, neu strukturierten Netzes an die DB-Tochter S-Bahn Mitteldeutschland GmbH bekannt. Der Mitbewerber Veolia erhob hiergegen zwar keinen Einspruch, kritisierte aber, dass die DB ihre Kalkulation auf der Grundlage eines noch nicht zugelassenen Fahrzeugs - des Talent 2 - vorgenommen habe.[4]

Die S2 wird ab 2015 von Bitterfeld bis Dessau und Lutherstadt Wittenberg verlängert. Dies erfordert eine Neuausschreibung der Abschnitte.

Im Rahmen eines Elektrifizierungsplanes für Bahnstrecken in Sachsen fordert die Landesregierung auch die Elektrifizierung des Abschnittes Borsdorf–Grimma, um diesen für die S-Bahn nutzbar zu machen.[5]

Fahrzeuge

Für die Inbetriebnahme des neuen S-Bahn-Netzes im Dezember 2013 bestellte die S-Bahn Mitteldeutschland GmbH insgesamt 51 Elektrotriebzüge vom Typ Bombardier Talent 2. 36 Fahrzeuge sind dreiteilig, 17 sind vierteilig. Die neuen Fahrzeuge werden ein einheitliches Design in den Farben Silber, Bronze und Blau erhalten. Das Investitionsvolumen beträgt über 200 Mio. Euro. Erstmals werden die Fahrzeuge im vorgeschriebenen Design lackiert und nicht in rot.[6]

Service

Das Angebot beinhaltet folgenden Leistungen und Elemente:

  • Zugbegleiter auf allen Zügen, die sowohl als Ansprechpartner dienen, als auch Hilfestellungen leisten und Fahrscheine verkaufen
  • 45 personenbediente Verkaufsstellen, 7 davon als Mobilitätszentralen
  • Fahrausweise: Vertriebswege wie Fahrkartenautomaten neuester Generation an den Stationen, Online- und Handy-Ticket, Abo-Chipkarten sowie eine individuelle Abo-Kundenbetreuung
  • Kundendialog als Serviceeinrichtung zur Kundenbetreuung entlang der gesamten Reisekette
  • umfassender Service für mobilitätseingeschränkte Reisende inklusive einer Voranmeldung bis 30 Minuten vor Fahrtantritt und barrierefreien Reiseauskunftsmedien
  • Fahrplaninformationen und Infotainment im Fahrgastfernsehen „S-TV“ in den Zügen
  • Catering auf ausgewählten Linien
  • kostenfreie Zeitung in der ersten Klasse
  • Sitzgruppe für Familie mit Kindern mit einer zum Spielen anregenden Tischoberfläche

Literatur

  • Wolfram Sturm: Eisenbahnzentrum Leipzig – Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart. Pro Leipzig, Leipzig 2003, ISBN 3-9807201-9-5.

Weblinks

Einzelnachweise


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