Benutzer:Metrophil/Great British Railways

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Great British Railways

Rechtsform staatliches Unternehmen
Gründung voraussichtlich 2023
Sitz unbekannt
Branche Eisenbahnverkehr

Great British Railways (GBR) ist eine geplante staatliche Behörde, die ab 2023 den Schienenverkehr in Großbritannien verwalten soll. Sie ersetzt die bereits staatliche Behörde Network Rail als Infrastrukturbetreiber,[1] und wird außerdem den Betrieb von Personenzügen ausschreiben,[2] sowie in England die Fahrpreise festsetzen und einnehmen und Fahrpläne vorgeben. Das sogenannte „concession model“ ersetzt das bisherige Franchising-System, das hauptsächlich vom Verkehrsministerium des Vereinigten Königsreichs kontrolliert wurde und nach Beginn der COVID-19-Pandemie im März 2020 ausgesetzt wurde.

GBR ist der Struktur von Transport for London (TfL) nachempfunden, welcher unter anderem die London Overground ausschreibt[2], und ist auch an das deutsche und schwedische System der SPNV-Ausschreibung angelehnt. Andrew Haines und Sir Peter Hendy, derzeitig Geschäftsführer und Vorstand von Network Rail, sollen die Gründung von Great British Railways leiten; Hendy soll der Leiter der Organisation werden.

Geschichte

Das Schienennetz in Großbritannien wurde im 19. und 20. Jahrhundert durch Privatbahnen gebaut, aber durch Transport Act von 1947 verstaatlicht und bis zur Reprivatisierung zwischen 1994 und 1997 durch British Railways (später nur British Rail) betrieben. Die Bahninfrastruktur und der Betrieb von Personen- und Güterzügen wurde infolge dessen getrennt: Zwischen 1994 und 2002 gehörte die Infrastruktur der privaten Gesellschaft Railtrack, seit 2002 nach Vernachlässigung der Gleisen und Unfällen dann der staatlichen Network Rail. Der Betrieb von Personenzügen wurde zunächst von der Behörde Strategic Rail Authority, später vom Verkehrsministeirum selbst in Franchises and private Unternehmen (sogenannte train operating companies, TOCs, siehe Liste von Eisenbahngesellschaften im Vereinigten Königreich) vergeben, der Güterverkehr komplett in die Verantwortung Privater gegeben.

Im Rahmen der COVID-19-Pandemie wurden im Jahr 2020 sogenannte emergency measures agreements (EMAs) zwischen den TOCs sowieso der britischen und der schottischen Regierung getroffen.[3] Die regulären Franchiseregelungen wurden verändert, sodass die Umsatz- und Kostenrisiko von den Regierungen getragen wurden, also eine temporäre „Verstaatlichung“.[4]

Die neue Institutionsstruktur um Great British Railways wurde im Rahmen des Regierungspapier Williams/Shapps Rail Review entwickelt,[5] der am 20. Mai 2021 veröffentlicht wurde und vom früheren British-Airways-CEO Keith Williams geschrieben wurde.[1]

Organisation

Das Regierungspapier, mit dem die Bahnreform angestoßen wurde, bezieht sich nicht auf Nordirland, da die dortige Northern Ireland Railways bereits ein staatliches Unternehmen sind. Es bereits allerdings die Regionen, in den es bereits bis 2020 dezentrale Konzessionsausschreibungen gab, unter anderem Schottland, Wales und London, aber auch in einigen Regionen Englands, wie in Merseyside (Liverpool) für Merseyrail. Bestehende Aufgabenträger werden auch weiterhin regionale Zugverkehre organisieren können, inklusive eigenen Fahrpreisen und Ausschreibungen, müssen sich aber mit GBR koordinieren, sodass ein nationales Corporate Design, Fahrgastrechtssystem, App und Webseite eine Einheit bilden können.[6] GBR wird auch in Schottland und Wales die Eisenbahninfrastruktur besitzen und instandhalten,[5] mit Ausnahme einiger Strecken in Südwales, die im Rahmen der South Wales Metro von der walisischen Regierung übernommen werden.

GBR wird aus fünf regionalen „divisions“ bestehen, die sich an der Organisationsstruktur des „Putting Passengers First“-Programms von Network Rail orientieren. Die regionalen Divisionen werden die Konzessionen, Bahnhöfe, Gleise und Bahnbauwerke, sowie lokale und regionale Finanzen verwalten, sowie eine Integration von Bahnbetrieb und -infrastruktur, sowie von Bahn und dem sonstigen öffentlichen Personennahverkehr voranbringen.[5]

Die fünf Regionen sind:[7]

Bahnhöfe

In der bisherigen Struktur gehören alle Bahnhöfe und Haltepunkte formell Network Rail, und sind so seit 2014 formell in öffentlicher Hand, aber nur 30 Stationen werden direkt von Network Rail gemanaged (die Londoner Kopfbahnhöfe und einige weitere große Bahnhöfe). GBR wird alle Bahnhöfe und Infrastruktur direkt besitzen und verwalten. Spezielle Bahnhofsmanagementteams werden innerhalb der regionalen Divisionen von GBR entstehen. GBR soll Masterpläne für Bahnhofserneuerungen aufstellen.[5]

Marken

GBR wird eine angepasste Versionen des roten Doppelpfeils von British Rail verwenden. Noch ist unklar, ob die bestehenden Marken und Lackierungen der früheren Bahnunternehmen bleiben werden, sobald GBR im Jahr 2023 entstehen wird. Das Branding für nicht von GBR ausgeschriebene Zugverkehre in London, Wales und Schottland könnte mit dem von GBR harmonisiert werden.[6]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b Rail services to come under unified state control. In: BBC News. British Broadcasting Corporation, 19. Mai 2021, abgerufen am 19. Mai 2021 (englisch).
  2. a b Gwyn Topham: UK railways brace for shake-up and cuts as long-overdue review arrives. The Guardian, 16. Mai 2021, abgerufen am 19. Mai 2021 (englisch).
  3. The ONS classifies train operating companies now running under emergency measures agreements. Office of National Statistics, 31. Juli 2020, abgerufen am 12. April 2021.
  4. Mark Moran: UK rail effectively 'renationalised' during pandemic. TransportXtra, 3. August 2020, abgerufen am 12. April 2021 (englisch).
  5. a b c d Great British Railways: Williams-Shapps plan for rail. Department for Transport, 20. Mai 2021, abgerufen am 20. Mai 2021.
  6. a b Wales will have to sign up to 'consistent branding' of new Great British Railways body, UK Government says. Nation Cymru, 20. Mai 2021, abgerufen am 20. Mai 2021 (englisch).
  7. Our regions. Network Rail, abgerufen am 20. Mai 2021 (englisch).

[[Kategorie:Eisenbahninfrastrukturunternehmen]] [[Kategorie:Schienenverkehr (Vereinigtes Königreich)]]