Benutzer:Michaelmarcos12/Abdulrahman Akkad

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Abdulrahman Akkad (Arabisch: عبدالرحمن عقاد; DMG ʿbdālrḥmn ʿqād, *17. Mai 1998 in Aleppo, Syrien) ist ein Syrischer schwuler politischer Blogger und Menschenrechtsaktivist, Akkad lebt seit 5.Dezember 2015 in Deutschland.

Biografie

Akkad wurde 1998 in der nordsyrischen Stadt Aleppo als Sohn syrischer muslimischer Eltern jüdischer Herkunft geboren. seine Familie stammt von sephardischen Juden ab, die 1492 Spanien und Portugal verlassen mussten unter dem Alhambra-Edikt und nach Syrien einwanderten, Akkad hat drei Brüder und eine Schwester.

Mit der Eskalation der Ereignisse und dem syrischen Bürgerkrieg mussten Akkad und seine Familie im Juli 2013 Syrien verlassen, wurden vom syrischen Regime verfolgt und durchsucht.

Flucht

Akkad, der im Juli 2013 mit seiner Familie in die Türkei kam und in Istanbul lebt, arbeitete als Übersetzer bei CallCenter-Unternehmen der Stadt und spricht fließend Türkisch.

Sein Vater reiste im Sommer 2015 illegal nach Deutschland, und während Akkad und seine Familie darauf warteten, dass sein Vater später die Familienzusammenführung beantragte, entdeckte Akkad seine sexuelle Orientierung in der Türkei.

Akkad reiste auf dem Seeweg illegal nach Griechenland und dann nach Mazedonien, Serbien, Kroatien, Slowenien und Österreich, bis er am 5. Dezember 2015 in Deutschland ankam und aufgrund seiner sexuellen Orientierung in Deutschland Asyl beantragte und 2016 hat Akkad Asyl erhielt.

Seiner Familie übte weiterhin Druck und arrangierte einen Mädchen zum heiraten. Das war der Grund, dass er sich via Facebook im live Übertragung seine Homosexualität beichtete.

Sein Video wurde auf vielen Internetseiten veröffentlicht, einschließlich arabischer Nachrichtenseiten.

Als erster arabischer Schwul der ganz offen und hemmungslos über die Homosexualität auf arabisch spricht. Sein Video erzielte mehr als 300.000 Aufrufe auf YouTube und über 3 Millionen Aufrufe auf Facebook.

Danach erhielt er viele Morddrohungen von vielen Arabern und besonders Syrern, weil er seine sexuelle Orientierung anerkannte, das Sprechen über Homosexualität in Syrien und im Nahen Osten gilt als Tabu. Außerdem weil er Atheist ist und den Islam kritisierte. Die deutsche Polizei kooperierte nicht mit Abdulrahman und forderte ihn auf, die Veröffentlichung der Videos einzustellen, weil sie die Muslime provozierten.

Aktivismus in Deutschland

In den Folgejahren hat Akkad mehreren Medien, vor allem deutschen und arabischen, viele Interviews über seine Erfahrungen und seine politischen Ansichten gegeben (BILD) in Deutschland und sagte, er wolle wegen der erhaltenen Drohungen nicht in Deutschland bleiben.

Akkad arbeitete mit der Säkulare Flüchtlingshilfe Organization in Deutschland zusammen und half vielen Flüchtlingen und trat 2019 mit ihnen bei der Kölner Pride mit dem Niqab auf, um Frauen zu unterstützen, die in Saudi-Arabien und im Nahen Osten gezwungen sind, ihn zu tragen.

Politik

Akkad identifiziert sich als säkularer Jude und unterstützt das Prinzip der Trennung des Staates von religiösen Institutionen. Und als ehemaliges Mitglied der Säkulare Flüchtlingshilfe half Akkad vielen atheistischen und LGBT- Flüchtlingen aus dem Nahen Osten in Deutschland.

Akkads Geschichte wurde während der Bundestagssitzung des Deutschen Bundestages für Menschenrechte im Jahr 2020  vom deutschen Theologen David Berger erwähnt, nachdem Instagram seinen Account gesperrt hatte, weil er schwul war und denen er ausgesetzt war.

Akkad und seine Familie waren auch starke Gegner des Syrischen Regimes, insbesondere nachdem Akkad Schwägerin 2012 von einem Scharfschützen des Regimes erschossen wurde, was dazu führte, dass sein Bruder sich von der Armee ablehnte und seine gesamte Familie zur Flucht zwang nach starkem Druck der al-Assad -Behörden.

Im März 2020 beteiligte sich Akkad an der Demonstration zum neunten Jahrestag der Syrischen Revolution und forderte die Schließung der Syrischen Botschaft in Berlin.

Akkad förderte die Abschiebung von Flüchtlingen, die sich nicht in die deutsche Gesellschaft integriert hatten und das Gesetz und die Verfassung missachteten.  Er unterstützte die Entscheidung der Bundesregierung, syrische Flüchtlinge , die Verbrechen begangen haben, nach Syrien abzuschieben , und forderte die Abschiebung von Anhängern des syrischen Regimes .

Akkad kritisierte die Politik der Bundesregierung im Umgang mit Flüchtlings- und Integrationsgesetzen und sagte, er sei es leid, die deutsche Polizei zu vernachlässigen, weil sie nicht wisse, wie sie mit den Drohungen von Arabern in Deutschland und Europa umgehen solle.

Siehe auch

• Homosexualität in Syrien

Einzelnachweise

Kategorie:Syrer Kategorie:Geboren 1998 Kategorie:Mann Kategorie:Person (Aleppo) Kategorie:Menschenrechtsaktivist (Syrien)

Kategorie:LGBT-Aktivist