Benutzer:Norbert Rupp/Zuffenhausen Streichtexte

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Überblick: Von der Reichsgründung bis zum Ende der NS-Diktatur

Diese mit einer Dauer von gerade einmal 74 Jahren geschichtlich gesehen relativ kurze Periode umfasst hauptsächlich drei Phasen samt der in ihnen jeweils historisch einmalig dicht gedrängten zentralen soziopolitischen Phänomene und akuten Geschehnisse:[1]

Ahnungsvolle Karikatur im Kikeriki 1870: „Deutschlands Zukunft“. Bildunterschrift lautet: „Kommt es unter einen Hut? Ich glaube, 's kommt eher unter eine Pickelhaube!“
Die Dolchstoßlegende (österr. Postkarte 1919). Das antisemitische Zentralmotiv der Weimarer Republik.
Datei:Deutsches Historisches Museum Der Stürmerplakat.jpg
Plakat der Nazi-Zeitung „Der Stürmer“ aus dem Jahr 1935. Bereits zwei Jahr nach der Machtergreifung zeigte sich hier der mörderische Antisemitismus der Nazis in aller Deutlichkeit und für jeden erkennbar. (Deutsches Historisches Museum Berlin.)
Der sogenannte Führerbunker im Garten der im II. Weltkrieg zerstörten Reichskanzlei. Links der Eingang, in der Mitte der Bombenunterstand für die Wache. 1947 vor der Sprengung. Hier, im Garten der Neuen Reichskanzlei, wurden Hitlers und Eva Brauns Leichen nach deren Selbstmord am 30. April 1945 wie befohlen verbrannt, und die verkohlten Überreste wurden in einem Granattrichter beigesetzt.
  1. Deutsches Kaiserreich 1871–1918: Gewerkschaftsbewegung seit 1848/49, Kaiserproklamation von Wilhelm I. in Versailles, Verfassung und erste Reichstagswahl 1871, Primat des Preußentums mit Berlin als politischem und kulturellem Zentrum und Militarismus 1871–1918, Kulturkampf 1871–1887, Otto von Bismarck und sein Bündnissystem 1871–1890, Börsenkrach 1873, Gothaer Programm der SAP 1875, Reichsbank gegründet 1876, Berliner Kongress 1878, Sozialistengesetze 1878–1890, Berliner Antisemitismusstreit 1879/81, Reichsgericht gegründet 1879, Armenpflege vereinheitlicht ab 1880, Sozialversicherungen 1883–1911, Kolonialismus ab 1884, Wilhelm II. 1888–1918, Zweite Internationale in Paris gegr. 1889, Erfurter Programm der SPD 1891, Wirtschaftskrise 1893, Organisierte Frauenbewegung ab 1894, Deutsch-Britisches Flottenwettrüsten 1895 ff., deutscher Imperialismus 1897–1914, Flottengesetz 1898/1900, Boxer-Aufstand und Hunnenrede 1900, Herero-Aufstand mit Massenmord 1904, Erste Marokkokrise 1905, Daily-Telegraph-Affäre 1908, Panthersprung nach Agadir 1911
    Erster Weltkrieg 1914–1918 (nur die wichtigsten Kriegsereignisse sind genannt): Attentat von Sarajewo 28. Juni 1914 und Julikrise, Kriegsbgeisterung 1914 und Propaganda im Ersten Weltkrieg 1914–1918, 9 Kriegsanleihen 1914–1918, Schlacht an der Marne (1914), Gaskrieg während des Ersten Weltkrieges ab 1914, Kampfflugzeuge und Bomben ab 1914, Lebensmittelmarken ab 1915, Panzer erstmals eingesetzt Sept. 1916, Schlacht von Verdun 1916, Stellungskrieg 1915–1918, U-Boot-Krieg ab 1915, Schlacht an der Somme 1916, Skagerrakschlacht 1916, Steckrübenwinter 1916/17, Massenstreiks nach Verhaftung von Karl Liebknecht 1916, Zweifrontenkrieg 1917, Kriegseintritt der USA 1917, Aprilstreiks 1917, USPD gegründet 1917, Friedensplan Wilsons Jan. 1918, Januarstreik gegen Krieg Jan./Feb. 1918, Friedensvertrag von Brest-Litowsk März 1918, Deutsche Frühjahrsoffensive 1918, Kieler Matrosenaufstand Okt./Nov. 1918, Abdankung des Kaisers 1918, Kapitulation und Ausrufung der Republik durch Philipp Scheidemann 1918.
  2. Weimarer Republik 1918–1933: Politische Instabilität mit 8 Reichstagen und 14 Regierungen in 14 Jahren und bis zu 15 Parteien im Reichstag; Dolchstoßlegende 1918 ff., Räterepubliken 1918/19 mit Radikalisierung und Spaltung der Linken (USPD 1917 ff.), Novemberrevolution mit Bürgerkrieg 1918/1919, Spartakusaufstand 1919, Ermordung von Kurt Eisner, Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht 1919, Gründung der KPD 1919, Weimarer Nationalversammlung und Weimarer Verfassung 1919, Reichspräsident Friedrich Ebert 1919–1925, Versailler Vertrag 1919/20, Reparationen 1919–1932, Ruhraufstand 1920, Weltjudentum ab 1920 (Protokolle der Weisen von Zion deutsch),Kapp-Putsch 1920, Gründung der DAP, daraus dann NSDAP 1919/1920 mit SA, Reichstagswahl 1920, Reichsbahn gegr. 1920, Ermordung von Erzberger 1921, Beginn der französischen Ruhraufstand 1921, Hitler wird Parteivorsitzender 1921, Beginn der Inflation 1921, Ermordung von Walther Rathenau 1922, Vertrag von Rapallo 1922, Hitler-Ludendorff-Putsch 1923, Hyperinflation 1923, Ruhrkampf 1923, Separationsbestrebungen: Bayer und Rheinische Republik sowie Hamburger Aufstand der KPD 1923, Einführung der Rentenmark 1923, Dawesplan zur Regulierung der Reparationen 1924, Rundfunk eingeführt 1924, Locarno 1925, SS gegründet 1925, Mein Kampf 1925/26, Reichspräsident Paul von Hindenburg 1925–1934, Aufnahme in Völkerbund 1926, Briand-Kellogg-Pakt 1928, Young-Plan zu Reaparationen und Räumung des Rheinlandes 1929, Gustav Stresemann tot, Maiunruhen in Berlin zwischen links und rechts 1929, Weltwirtschaftskrise 1929/30, 5. Reichstagswahl 1930: NSDAP zweitstärkste Partei, Legalitätseid Hitlers 1930, Notverordnungen des Reichspräsidenten vor allem 1930–1933, Heinrich Brünings Austeritäts- und Deflationspolitik ab 1931 mit 6 Millionen Arbeitslosen (Höchststand 1932 ca. 44,4 %, Deutsche Bankenkrise 1931, Regierung Franz von Papen: Kabinett der Barone 1932, Altonaer Blutsonntag 1932, Preußenschlag 1932, Konferenz von Lausanne (1932) (Ende der Reparationen).
  3. Drittes Reich 1933–1945: 1933: Machtergreifung 30. Jan., Reichstagsbrand 27./28. Feb., Mehrere Notverordnungen Hindenburgs hebeln Verfassung aus: 4.2., 6.2., 28.2., 21.3., Massenverhaftungen ab Feb., Reichstagswahl vom 5. März bringt NSDAP 43,9 &, Sondergerichte 21. März, KZs 22. März 1933 (Dachau), Ermächtigungsgesetz 24. März, Nichteliminatorische Judenverfolgung ab 24. März, Judenboykott 1. April, Lex van der Lubbe, 29. März, Hitlerjugend und BDM 5. April, Hakenkreuz, Schutzhaft ab März, Kommunistenverfolgung ab März, Arierparagraph 7. April, Propagandabegriffe Judenrein (judenfrei, Entjudung) ab April 1933 (Arierparagraph), Zerschlagung der Gewerkschaften 21. April, Deutsche Arbeitsfront (DAF) 10. Mai, Bücherverbrennung 10. Mai, Parteienverbot 22. bis 28. Juni, Ausbürgerung ab 14. Juli, Zwangssterilisierung 14. Juli, Enteignung der SPD, 14. Juli, Reichskonkordat 20. Juli, Evangel. Kirchenkampf ab 11. Sept., Berufsverbot 22. Sept., Austritt aus Völkerbund, 14. Okt., Kraft durch Freude (KdF) 27. Nov., Führerkult ab 1933, Nationalsozialistische Rassenhygiene ab 1933, Blut-und-Boden-Ideologie ab 1933, Rassismus und Germanenmythos ab 1933, Nordische Rasse ab 1933, Gauleiter, Gleichschaltung 1933/1934, Führerprinzip ab 1933/34, Rudolf Heß 1933–1941, Hermann Göring 1933–1945, Joseph Goebbels 1933–1945 und Heinrich Himmler 1933/36–1945.
    1934 ff: Blockwartsystem ab 1934, Deutscher Gruß/Hitlergruß ab 1934, Röhmputsch 1934, Hitler wird auch Reichspräsident als Führer und Reichskanzler 1934, Aufrüstung 1934 ff., Volksgerichtshof ab 1934,Totenkopfverbände ab 1934/1936, Reichsarbeitsdienst (RAD) 1935, Saarabstimmung 1935, Nürnberger Gesetze und Rassenschande sowie jüdischer Mischling, Sept. 1935, Ahnenerbe 1935, Luftschutz ab 1935, Ordensburg 1936, Antikominternpakt mit Japan 1936 (Achse Rom-Berlin 1937), Sommerkrise und Vierjahresplan 1936, Rheinlandbesetzung (1936), Bekennende Kirche gegen Rassengesetzte 1936, Entartete Kunst 1937, Einmischung in Spanischen Bürgerkrieg mit Guernica 1937, Mutterkreuz 1938, Arisierung von jüdischen Firmen und Vermögen ab 1938, Anschluss Österreichs 1938, Sudetenkrise mit Münchener Abkommen und Zerschlagung der Rest-Tschechei 1938, weiter Berufsverbote für Juden 1938, Organisation Todt 1938, Reichskristallnacht 10. Nov. 1938, Zwangsarbeit ab Ende 1938, Judenhäuser ab 30. Apr. 1939, Reichsprotektorat Böhmen und Mähren 1939, Militärbündnis mit Italien 1939, Lebensmittelkarten Aug. 1939, Hitler-Stalin-Pakt (Teilung Polens) Aug. 1939.
    2. Weltkrieg ab Sept. 1939 (nur die wichtigsten Kriegsereignisse sind genannt): Beginn Zweiter Weltkrieg am 1. September 1939 (Polenfeldzug), Propagandabegriff Endsieg ab 1939, Verbrechen der Wehrmacht 1939–1945, Eliminatorische Judenverfolgung (Shoah) ab 3. Sep. 1939, (Bromberger Blutsonntag) 4. Sept. 1939, Reichssicherheitshauptamt Sept. 1939, Deportation von Juden aus Österreich ab. 17. Okt. 1939, Judenstern Nov. 1939 un d weitere Verschärfung der Judenpolitik, Euthanasie 1839/41, Untermensch 1939, Volksschädling 1939, Generalgouvernement in Polen 1939, Bürgerbräukeller-Attentat durch Georg Elser Nov. 1939, Kinderlandverschickung ab 1940, Deportation von Juden aus Deutschland 1940, Jud Süß (1940), Blitzkriege 1940/41: Überfall auf Dänemark und Norwegen 1940, Westoffensive (Frankreich, Niederlande, Belgien, Luxemburg) mit Dünkirchen und Sitzkrieg 1940, Luftkrieg ab Mai 1940, Madagaskar-Plan 1940, Errichtung zahlreicher Ghettos in Polen Herbst 1940, Afrikafeldzug ab 1941, Balkanfeldzug (1941), Rudolf Heß fliegt nach England 1941, Einsatzgruppen ab 1941 Fall Barbarossa Juni 1941, Babi Jar-Massaker Sept. 1941, Vernichtungslager ab Ende 1941, Generalplan Ost ab 1941/42, Wannseekonferenz Jan. 1942 mit Endlösung: KZ Auschwitz und andere, Judendeportationen aus dem Reich nach Osten 1941/42, Krieg gegen die USA nach Pearl Harbor Dez. 1941, Lebensborn 1942, Aktion Reinhardt 1942, Lidice-Massaker Mai 1942, Schlacht von Stalingrad Jan./Feb. 1943, Totaler Krieg ab 18. Febr. 1943 durch Goebbels, Weiße Rose zerschlagen 1943, Kalavrita-Massaker Okt 1943, Liquidierung der Ghettos im Osten 1943, Warschauer Ghettoaufstand 1943, Italien von Alliierten besetzt Sept. 1943, Invasion in der Normandie 1944, Massaker von Oradour Juni 1944, Massaker der Ardeatinische Höhlen März 1944, Attentat vom 20. Juli 1944, Sippenhaft ab 20. Juli 1944, Majdanek befreit Julis 1944, Aufstand des Todeskommandos von Auschwitz Okt. 1944, Warschauer Aufstand Herbst 1944, Volkssturm ab Sept. 1944, Deutsche Fluchtaus dem Osten ab Herbst 1944, Werwölfe Sommer 1944, V2 Sept. 1944, Nerobefehl März 1945, Selbstmord Hitlers April 1945, und bedingungsloser Kapitulation Mai 1945.
  1. Daten nach Chronik der Deutschen, S. 598–932.