Benutzer:Onkel Dittmeyer/Baustelle

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Motor

Formel-2-Rennmotor
(2-Liter-Vierzylinder)
Hubraum 1990 cm3
Bohrung × Hub 89 mm × 80 mm
Ventile je Zyl. zwei (8V) vier (16V)
Leistung
(in PS)
169 kW
(230 PS)
206 kW
(280 PS)
bei Drehzahl 7800/min 9000/min
Einlassventil 47,0 mm 35,5 mm
Fläche Einlass 1735 mm2 1990 mm2
Auslassventil 39,0 mm 31,0 mm
Fläche Auslass 1195 mm2 1510 mm2
Ventilfläche ges.
(Ein- und Auslass)
2930 mm2 3500 mm2

Der Zwölfzylinder-Dieselmotor vom Typ W-2 mit 38,88 Litern Hubraum leistet maximal 368 kW (500 PS) bei 1800/min (400 PS bei 1700/min) und wurde bereits in der letzten Serie der BT-Panzer (BT-7M bzw. BT-8) verwendet. Der aufwendig konstruierte V-Motor mit 60° Bankwinkel und Diesel-Direkteinspritzung beruht auf dem Flugmotor (Ottomotor) Mikulin M-100, der wiederum ein Lizenzbau des französischen Hispano-Suiza 12Y war. Kopf, Zylinder und Kurbelgehäuse des W-2-34 bestehen wie beim Flugmotor aus einer Aluminiumgusslegierung. Durch den weitgehenden Einsatz von Leichtmetallen beträgt die Masse der einbaufertigen T-34-Maschine nur etwa 750 kg. Im Gegensatz zum M-100 hat der Panzermotor jedoch vier Ventile pro Zylinder und eine DOHC-Ventilsteuerung. Eine Königswelle je Zylinderbank (zwei) sorgt für den Antrieb der insgesamt vier Nockenwellen. Grundkonstruktion und -abmessungen (Zylinderbohrung und Kolbenhub) finden sich noch im Motor W-92 S2 des modernen Panzers T-90 aus den 1990er Jahren wieder.[1]

Die Baulänge des Motors verringern Anlenkpleuel, die jedoch einen unterschiedlichen Kolbenhub von 180 mm (Hauptpleuel) und 186,7 mm (Neben- bzw. Anlenkpleuel) verursachen. Daraus resultiert ein unterschiedliches Verdichtungsverhältnis von 14,5 bzw. 15,5 : 1 der Zylinder, das im Motorlauf zusätzliche Vibrationen erzeugt. Die Trockensumpfschmierung ist mit drei Ölpumpen versehen (eine Druck- und zwei Rückförderpumpen).

Um auch bei entladener Starterbatterie bzw. tiefen Temperaturen das Anlassen zu gewährleisten, ist eine pneumatische Startanlage vorhanden: aus einer beim Fahrer untergebrachten Druckluftflasche wird über einen mit halber Kurbelwellendrehzahl drehenden Verteiler Pressluft über Rückschlagventile in die Zylinder geblasen und damit die Kolben bewegt. Die Druckluftflasche muss extern aufgefüllt werden und ermöglicht vier bis sechs Startversuche. Ohne Druckluft kann mit dem elektrischen Hilfsanlasser gestartet werden.

Kraftübertragung/Kühlung

Der Antrieb der Gleisketten erfolgt über die beiden Treibräder hinten, welche über Lenkbremsen mit dem Differential-/Wechselgetriebeblock im Heck des Panzers verbunden sind; es folgen die Kupplungsglocke, über der ein Tangentiallüfterrad rotiert und der längs eingebaute V-Motor. Zwei Wasserkühler zu beiden Seiten des Motors sorgen für die Wärmeabfuhr.

== Technische Daten == (Steyr 1500A)

Motor Ottomotor: Achtzylinder-V-Motor mit 90° Bankwinkel
fünffach gelagerte Kurbelwelle
Ventilsteuerung über Rollenkette angetriebene zentrale Nockenwelle
Stoßstangen, Kipphebel (OHV-Ventilsteuerung)
Kühlung Luftkühlung mit zwei riemengetriebenen
Radialventilatoren, zusätzlich zwei Ölkühler
Hubraum 3517 cm³
Bohrung × Hub 78 × 92 mm
Verdichtungsverhältnis 5,8 : 1
max. Leistung 85 PS (63 kW) bei 3000/min
Dauerleistung 75 PS (55 kW) bei 2700/min
max. Drehmoment 20 mkg (196 N m) bei 2000/min
Kraftübertragung Allradantrieb: Vierganggetriebe mit
Zweigang-Untersetzergetriebe
Vorderachsantrieb abschaltbar
Vorderachse Einzelradaufhängung (Zweigelenk-Pendelachse)
Kurbellenkerachse: doppelte Traghebel, Drehstabfedern
Hinterachse Starrachse mit Blattfedern, schaltbare Differentialsperre
Radstand 3250 mm
Wendekreis 13 Meter
Bodenfreiheit 22,5 cm
Wattiefe 70 cm
Böschungswinkel 40 Grad (vorn und hinten)
Höchst-/
Dauergeschwindigkeit
100 km/h
93 km/h