Benutzer:Phiedsto/Gábor Fónyad

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Gábor Fónyad (* 28. Juli 1983 in Wien) ist ein österreichischer Schrifsteller und Germanist.

Leben

Gábor Fónyads akademische Laufbahn begann 2002, als er die AHS-Matura am Akademischen Gymnasium Wien abschloss. 2003 begann Fónyads Studium der Deutschen Philologie sowie der Hungarologie an der Universität Wien.[1] Das Diplomstudium der Deutschen Philologie schloss er 2009 mit einer Arbeit über das Objekt im Deutschen ab,[2] während er seine akademische Auseinandersetzung mit den finnisch-ungarischen Sprachen von 2007 bis 2012 im Masterstudium vertiefte. Fónyad trat bereits während seines Studiums in die Akademie ein, als er ab 2008 als freier wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften arbeitete.[3] Von 2009 bis 2012 war er wissenschaftlicher Projektmitarbeiter an der Abteilung für Finno-Ugristik an der Universität Wien im EU-Projekt: „Ob-Ugric Languages“ (Teilprojekt des „European Collaborative Research“-Programms „EuroBABEL“).[4] Nach Abschluss seiner Projektmitarbeit absolvierte Fónyad das Lehramtsstudium, begann seine Arbeit als AHS-Lehrer in Niederösterreich und übernahm in Wien eine universitäre Lehrtätigkeit am Institut für Germanistik.[5]

Fónyad publizierte nebst seinen sprachwissenschaftlichen Arbeiten bereits 2011 erzählende Texte, die in Anthologien, Sammelbänden und Zeitungen erschienen.[6] 2012 wurde er in die die Grazer Autorinnen Autoren Vereinigung aufgenommen.[7] Für seine Erzählungen erhielt er zahlreiche Stipendien, zu seinen Gönnern gehören u. a. das BKA und Literar-Mechana. 2015 debütierte Fónyad mit seinem Roman Zuerst der Tee, der im Verlag Wortreich erschien.[8] Mit seinem Erstling wurde er 2017 zum 24. Internationalen Buchfest in Budapest eingeladen, wo er zum österreichischen „First Novelist“ gekürt wurde.[9] Mit Als Jesus in die Puszta kam erschien 2021 Fónyads zweites Buch, nun publiziert von Elster & Salis Wien, dem Wiener Imprint des Schweizer Verlags Elster & Salis.[10][11]

Werke

Fiktionale Texte

Romane

  • Zuerst der Tee. Wortreich, Wien 2015, ISBN 978-3-9503991-7-2.
  • Als Jesus in die Puszta kam. Elster & Salis Wien, Wien 2021, ISBN 978-3-03930-024-2.

Erzählungen in Anthologien und Sammelbänden

  • „Frau Sárika aus Tatárszentgyörgy.“ In: Schreibmüller, Christian / Kuscher, Enrico (Hg.): Existenz und Renitenz. Eine Anthologie mit Texten von 68 Autorinnen und Autoren. Edition Kulturinitiative Klopfzeichen, Wien 2011, S. 213f.
  • „Tod im Lustschloss.“ In: Rauchensteiner, Manfried (Hg.): An meine Völker! Der Erste Weltkrieg 1914 – 1918. Amalthea, Wien 2014, S. 233-235.
  • „Dem Wort entkommen.“ In: Kegele, Nadine / Müller, Manfred (Hg.): Hinter dem Gesetz. Kafka, Recht und Ordnung. 12 Texte. Luftschacht, Wien 2015, S. 45-51.
  • „Die Grammatik kann nichts dafür. Plädoyer für eine Entemotionalisierung.“ In: Meinunger, André / Baumann, Antje (Hg.): Die Teufelin steckt im Detail. Zur Debatte um Gender und Sprache. Berlin, Kadmos 2017, S. 249-259.

Wissenschaftliche Texte

  • Mit Veronika Bauer: „A Plea for a Grammar Analysis of Northern Mansi Free of Valuation: Inflection Tables, Position Slot Morphology, and Tree Hierarchies.“ In Finnisch-Ugrische Mitteilungen 36 (2012), S. 41-74.
  • „Wozu Grammatik?“ In Newsletter Deutsch 1 (2018/2019), S. 11-16.
  • „Grammatikfehler oder grammatische Zweifelsfälle?“ In Newsletter Deutsch 2 (2018/2019), S. 8-15.
  • „Das topologische Feldermodell im Deutschunterricht“ In Newsletter Deutsch 2 (2019/2020), S. 25-32.

Weblinks

Einzelnachweise