Benutzer:Rote4132

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„Die Dresdner fragen einen gar nicht, ob einem die Stadt gefällt. Sie sagen es einem. Das bringt mich auf den Gedanken, daß man die Städte gewöhnlich in zwei Kategorien einteilen kann: in die selbstsicheren und die anderen. … In den selbstsicheren Städten kommt es den Leuten gar nicht in den Sinn, den Besucher zu fragen, wie er ihre Stadt findet.“

Umberto Eco: Grundzüge einer Stadtpsychologie. (und stellt Dresden damit auf gleiche Höhe wie Paris, Rom, New York und Buenos Aires), (veröffentlicht 1996, siehe z.B. hier (Memento vom 14. November 2010 im Internet Archive))
Hiermit gratuliere ich
Rote4132
zu 15 Jahren ehrenamtlicher Arbeit
im Dienst der Verbesserung unserer Enzyklopädie
und verleihe den
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Wikiläums-Verdienstorden in Rubin
gez. Wolfgang Rieger (Diskussion) 14:29, 29. Apr. 2021 (CEST)
Babel:
de Diese Person spricht Deutsch als Muttersprache.
Cyrl Ich kann das kyrillische Alphabet lesen.
Diese Person kommt aus Dresden, der Hauptstadt des Freistaates Sachsen.
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Nach dem mein Artikel zu einem wirklich historischen Dresdner Unternehmen, der Bienertmühle (als Hauptautor mit reichlich 98 % des Textes), nicht nur als exzellent ausgezeichnet wurde, sondern am 27. Juli 2018 auch Artikel des Tages wurde, ein paar Informationen zu mir:
Ich interessiere mich für alles, was rund läuft. Und manchmal auch für das, was nicht rund läuft. In jedem Fall muss es spannend sein und bleiben...

Ein bisschen was habe ich bisher beitragen können. Einige Beispiele:

Neu angelegte Artikel allgemeiner Art: Charme und Hundsfott (Schimpfwort), Auffahren und Durchfallen

Mühlen und damit verbundene Technik sowie Rezeption (eine Mühle ist schon von der Definition her ein "rundlaufendes Etwas"): Bienertmühle, Mahlverfahren, Friedrich Bienert und Müllerbrunnen

Musik, die ebenfalls rund läuft (also Walzer) und dadurch natürlich Operette...: Carl Friedrich Ebers (erste gedruckte Walzer der Welt, Kapellmeister am Lincke’schen Bad in Dresden), Josef Ferdinand Nesmüller (Begründer des musikalischen Volkstheaters in Dresden), Irving Place Theatre (ehemaliges deutschsprachiges Unterhaltungstheater in New York City), Fritz Randow (Theaterleiter) (Begründer der Staatsoperette Dresden), Fritz Steiner (Schauspieler, 1913) (Der Striese von Leuben - als Intendant der Staatsoperette prägte er eine ganze Ära des musikalischen Volksteaters), Georg Wörtge (Dresdner Ausnahmekomödiant Papa Wörtge), Heinrich Mau (ein fast vergessener Mäzen, für Dresden so bedeutend, wie Nikolaus Dumba für Wien), Christian Simonis (mit seinen CD-Einspielungen zu Benjamin Bilse, Josef Gung'l (den Artikel habe ich auch angefasst: falsches Geburtsdatum, weltweit, und die Tschechen streiten dann noch rum...) oder Carl Millöcker), Felix Schweighofer (Wiener und Dresdner Operettenbariton), Engelbert Karl (Intendant am Dresdner Residenztheater), Franz Seconda, Joseph Seconda (die in Dresden berühmte Secondasche Theatertruppe), Franz Steiner (Theaterleiter) (obwohl meist nur mit Theater an der Wien bekannt, war er für achtzehn Monate Theaterleiter am Dresdner Residenztheater)...

Und beim Walzer denkt man natürlich das berühmte „Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker“ – das Lemma habe ich nicht kreiert, wohl aber die zu den einzelnen Konzerten in den Jahren von 1955 bis 1968 sowie von 2003 bis 2012, also immerhin 24 von bisher 82 Konzerten (und da ist noch viel „gerötet“, eigentlich habe ich 24 von 44 „gebläuten“ Neujahrskonzerten geschrieben…)...

Kommunales allgemein (läuft meistens nicht so rund, aber häufig im Kreis): Altschuldenhilfe-Gesetz, Gemeindeverband Loschwitz-Pillnitz, Landgemeinde (Sachsen) (Dazu auch die Sächsische Landgemeindeordnung von 1838 erheblich ausgebaut), Dresdner Brückenamt, Sächsischer Städte- und Gemeindetag, Hans Glauche (legendär sein Ausruf "Nu, mei Erich", wenn er wieder einmal mit seinem Partner in Gustav & Erich kommunalpolitisches aufs Korn nahm, nein Erich Honecker war damit zwar nicht gemeint, aber - nur durch seinen frühen Tod Mitte der 1970er Jahre hatte die SED-Führung dieses Problem nicht mehr)

Kommunales im Besonderen: Hahneberg (Dresden), Schlag (Dresden), Salzausfall.

Schienenverkehr (da geht's immer rund, läuft er doch auf Rädern): Straßenbahn Sidi bel Abbès, Straßenbahn Shenzhen, Straßenbahn Kramatorsk, Straßenbahn İzmit, Straßenbahn Oklahoma City, Straßenbahn Riesa (damit waren die sächsischen Straßenbahnbetriebe stadtbezogen komplett), Gaustabanen (verrückte Bahn!), Vorortbahn Loschwitz-Pillnitz, Bühlauer Außenbahn, Vorortbahn Cotta-Cossebaude, Straßenbahn Tampere, Straßenbahn Komsomolsk am Amur, Vorortbahn Arsenal – Klotzsche/Hellerau, Industriebahn Albertstadt, Schwebebahn Dresden – Deuben (diese nicht ausgeführt: Ein gütiges Geschick, vor allem finanzieller Art, hat uns vor diesem Monstrum bewahrt... (1902) Äh, richtig?)

Ach ja: Ich bastele auch weiter an Busverkehr in Dresden – ist kein Schienenverkehr, läuft zwar auch rund, aber so langsam merke ich, warum das Unternehmen Dresdner Verkehrsbetriebe (Mehrzahl) heißt: Das ist irgendwie nur ganz mühsam zusammenzufinden, Mithilfe dort stets willkommen.

Biographien allgemein (abrundend): Carl Herrmann Unthan (Das armlose Wunder von Leipzig), Johann Christoph Greiling (dachte, da ist was mit der Zigarettenfabrik Greiling in Dresden, war dann aber ein Pfarrer in Aschersleben, na ja, relevant ist er aber...), Eduard Leuchert, Gottlieb Bodmer und dann: Pietro Balestra (Bildhauer) (nie in Dresden gewesen, aber jeder Dresdner kennt seine Plastik Die Zeit entführt die Schönheit im Großen Garten). Als Dresdner Biographien dazu Friedrich Wilhelm Otto Dögel (Architekt der Amerikanischen Kirche in Dresden) und Johann Friedrich Lahmann (Kunstsammler und Mäzen).

Firmengeschichte in Dresden (nicht ganz so rund, die Geschichte zu DDR-Zeiten ist immer eine erhebliche Unwucht, gerade wegen fehlender Belege): Zigarettenfabrik W. Lande, Yramos, Julius Lewin (Unternehmer), Hermann Lewin, Wilhelm Lande, Max Elb, Zigarettenfabrik Greiling, Dresdner Margarinewerk (läuft rund und produziert Würfel...)

Dresdener Zeitungen (werden heute meistens per Rotationsdruck hergestellt): Dresdner Anzeiger (die am längsten erschienene Tageszeitung Dresdens), Dresdner Zeitung (1848–1850), Der Freiheitskampf (historisch gesehen ein richtiges "Pfui"-Thema - man lese im Artikel vor allem die Abschnitte/Zitate zu und aus 1945), Dresdner Zeitung (1943–1945).

Denkmäler und Brunnen in Dresden (keine runde Sache bisher): Schillerdenkmal (Dresden), König-Johann-Denkmal, König-Anton-Denkmal, Mutter-Anna-Denkmal, Märchenbrunnen (Dresden-Striesen), Rebekka-Brunnen, Nymphenbrunnen „Die Badende“ (muss noch ausgebaut werden), Delphinbrunnen (Dresden) (Es gibt immerhin vier mit diesem Namen in Dresden, einer zerstört, die weitaus meisten Dresdner kennen aber nur einen einzigen...), Stierbrunnen (Dresden), Schweinetreiberbrunnen (mit einer sehr humorvollen Brunnenplastik), Rundbrunnen auf dem Palaisplatz (man hört richtig das oberlausitzsche Rollen: Rrrundbrunnen, kenne in Deutschland keinen größeren)…

Bauwerke in Dresden (vom Aussehen allermeistens ohnehin nicht rund und deren Geschichte sowieso nicht): Villa zur Lippe, Sternwarten des ehemaligen Forschungsinstituts Manfred von Ardenne, Flugplatz Dresden-Kaditz, Straßenbahnhof Tolkewitz, Lahmann-Sanatorium, Ehemaliges Verwaltungsgebäude der Landesbauernschaft Sachsen (ich kenne es zwar nur als Reichsbahndirektion Dresden, aber die Lemma-Regeln der de:WP sind schon manchmal kompliziert), und natürlich die von mir erstellte Liste von Rathäusern in Dresden und da hinein Rathaus Gittersee, Rathaus Coschütz, Rathaus Kleinzschachwitz, Rathaus Bühlau, Rathaus Weißer Hirsch, Rathaus Leubnitz-Neuostra, Rathaus Mickten, Rathaus Kaditz (das nicht gebaute Rathaus...), Rathaus Wachwitz, Rathaus Trachau, Rathaus Stetzsch, Rathaus Pillnitz, Rathaus Weixdorf, Rathaus Lockwitz...

wie auch Parks und Gärten in Dresden: Oberer Bienertpark, Dölzschener Bienertpark, Südpark (Dresden)

Liste von jüdischen Persönlichkeiten der Stadt Dresden - komplett neu entwickelt und zu weiten Teilen mit Biographien versehen – (keineswegs eine runde Sache, sondern emotional sehr tiefgehend): Adolf Arnhold, Eva Büttner, Siegfried Sonnenschein, Eugen Galewsky, Siegfried Lewinsky, Erich Engel (Musiker), George Gerard Arnhold (Dankbar, dass ich ihn kennenlernen durfte), Kurt Arnhold, Carl Elb, Anna Joachimsthal-Schwabe, Miron Sima (späte Genugtuung für ihn, eine tiefe und nachträgliche Aufarbeitung seine Ausstellung in Dresden), Rafael Hofstein, Walter Blumenfeld. Natürlich auch, siehe oben, Der Striese von Leuben, Fritz Steiner, mit seiner triumphalen My Fair Lady und 446 Vorstellungen...
Größtes Problem: Anfang 2019 wurde die Quellenseite abgeschaltet: Alles nachbearbeitet. Danke an den Dresdner Stammtisch, es waren die Kollegen Don-kun und Stegosaurus Rex, die da simple, aber mir bis dato nicht bekannte Lösungen aufzeigten.

Da ist uns die estnische Wikipedia offenbar weit voraus: Dort darf nur der Archiv-Link verlinkt werden als Einzelnachweis, diese ganze Newstickeritis kann auf die Weise gar nicht stattfinden, die hunderten IP's müssen zuallererst ihre Links archivieren und dürfen sie erst dann einstellen: Ausgesprochen sympathisches Modell!

Ein bissel Region ist auch dabei (wobei sich Region ja ohnehin nicht über einen Kreis mit Radius definiert)...: Schloss Helmsdorf (Stolpen), Egon Herbrig (im Juli 2018 verstorbener Unternehmer aus Bärenstein/Osterzgeb.), Böhla (Priestewitz), Kohlmühle (Hohnstein), Rotes Königreich (jeder politisch an der Historie in Sachsen Interessierte kennt diesen Begriff, aber keiner schrieb was dazu), Artur Kunz (im Alter von 102 Jahren verstorbener Unternehmer - der Chef von Margonwasser...)

...und gelegentlich was ganz was Närrsches (wie der Sachse zu völlig Unmöglichem zu sagen pflegt):

Neu-Artikel und Artikel-Pflege - Letzteres wird zunehmend vergessen und läuft nicht wirklich rund!
Neu-Artikel müssen spannend sein und rund laufen. Rosinenpickerei? Keineswegs. Aber für Neu-Wikipedianer werden die Artikel-Lücken immer kleiner, vorausgesetzt, sie produzieren nicht Künstler- und Sportlerbiographien hintereinander weg (die meisten Rotlinks sind dort zu finden, weil auch noch nicht das letzte Mannschaftsmitglied seinen eigenen Artikel bekam), machen jede CD irgendeiner unbekannten Band zum eigenen Artikel, übersetzen fremdsprachige Artikel am Fließband (mit leider oft, nun ja, sagen wir zweifelhafter Qualität) - oder jagen einer verheerenden Newstickeritis hinterher. Neutralität braucht auch Abstand.
Wenigstens hier sollte es einen Qualitätsanspruch geben (einen Bonus für Neuanlage sowieso nicht mehr, definieren sich viele Wikipedianer nach wie vor über Neuanlage und nicht über Artikelpflege, letztere wird aber immer wichtiger). Dieser Zwang zur Neuanlage gebiert eine ganz grundsätzliche und gefährliche Schieflage, die einerseits selbst Wurstbrot zu einem eigenen Artikel verhilft, aber das Klicki-Bunti der Anfangsjahre auch nicht bereinigt...

Ansonsten arbeite ich häufiger an der Abarbeitung von den Dresdner Wikipedianern so bezeichneten Messinas Welt mit, so ist auch Erlöserkirche (Dresden) praktisch von mir neu geschrieben, andere, wie Jakobikirche (Dresden), Justitia-Brunnen (Dresden), Kaufhaus Herzfeld, American Church of St John usw. zu wesentlichen Teilen ergänzt. Auch bei Foto-Koordinaten-Suche bin ich dabei - und scheitere derzeit an hier: Irgendwie ist das nicht Dresden, sorry.
Bei Syntaxkorrekturen bin ich ebenfalls dabei, vor allem bei Aktualisierungen von Uralt-Syntax: Damit die Wikipedia auch auf Smartphones rund läuft.

Habe ich Sockenpuppen?
Ja. Jersey fasziniert - und enttäuschte mich gleichermaßen, 2017: Stambula wurde deshalb von mir in Marsch gesetzt und sie hat 18 Artikel über diese Kanalinsel geschrieben, die alle fehlten. Beeindruckender Leuchtturm von La Corbière oder die faszinierende Glaskirche St. Matthew’s Church (Jersey), und zu Elizabeth Castle ist das letzte Wort noch nicht gesprochen: Ob sie irgendwann noch die Geschichte Jerseys schafft, muss Stambula entscheiden. Die beiden Eisenbahnen Jerseys nehme ich allerdings selbst in Betreuung, schon, weil die jahrelang rund liefen.

Und sonst?

  • Überzeugter Humanist? Was da in der Oberlausitz ’rumschreit, im Erzgebirge sowieso nur eine Aussicht zum nächsten Talhang hat und als PEGIDA mal soeben „spaziergangt“ hat nichts, aber auch gar nichts begriffen: Denn wer „querdenken“ will, muss zuallererst einmal „geradeaus-denken“ lernen.
  • Überzeugter Sachse? Ja, in den Grenzen des Kurfürstentums bis zur Teilung des Königreiches Sachsen 1815 (auch ein Artikel von mir). Und meiner Familientradition zu und in Dresden seit 1909.
  • Und aktuell? Auch wenn St. Petersburg Dresdens Partnerstadt ist und in der Erinnerung der Dresdner Szeged vor allem der Name eines beliebten Restaurants war: Es gilt Albert Einsteins Ausspruch „Ich kenne nur zwei Dinge, die unendlich sind – das Universum und die menschliche Dummheit. Nur beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher.“ Derzeit in jeder Kombination mit Friedrich Schiller: „Wenn Dummheit sich zur Macht gesellt, scheut sie kein Mittel der Zerstörung.“

Stand: 4. April 2022.