Benutzer:Siegfried Riecker/Baustelle

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Flashback (Psychopathologie)

Die Möglichkeit eines Echorausches wird in der Literatur in höchstem Maße bezweifelt. [1]


Ein Flashback ist ein psychologisches Phänomen, in welchem eine Person ein plötzliches, für gewöhnlich kraftvolles Wiedererleben eines vergangenen Erlebnisses oder Teilen davon hat. Diese Erinnerungen können fröhlich, traurig, aufregend sein - von jeder vorstellbaren Gefühlsart.

Der Begriff wird besonders benützt, wenn die Erinnerung unwillkürlich auftaucht und/oder wenn sie so stark ist, daß die Person die Erfahrung wieder durchlebt, unfähig sie völlig als Erinnerung zu erkennen. [2]


Flashback im Zusammenhang mit Krankeit und Drogen

Flashbacks werden oft mit psychischer Erkrankung in Zusammenhang gebracht, denn sie sind Symptom und Erscheinungsbild in den diagnostischen Kriterien für Posttraumatische Belastungsstörungen, sowie bei akuten Stress- und Zwangsstörungen.

Flashbacks wurden außerdem beobachtet, bei Personen welche an Depressionen oder an Heimweh litten; bei Nahtod-Erfahrungen, epileptischen Anfällen und Drogenmißbrauch. [3][4]

Manche Wissenschaftler behaupten, daß einige Drogen Flashbacks verursachen können, während andere Studien zeigen, daß besonders Cannabis helfen kann, das Auftreten von Flashbacks bei PTBS-Erkrankten zu vermindern. .[5]


Einzelnachweise

  1. Gutachten zu dem Fragenkatalog 1 BvR 2062/96, 1 BvR 1143/981. Abgerufen am 14. Januar 2011.
  2. Brewin, C., Gregory, J., Lipton, M. & Burgess, N. (2010) Intrusive Images in Psychological Disorders: Characteristics, Neural Mechanisms, and Treatment Implications. Psychological Review. 117(1), 210-232.
  3. Ribhi, H., Cadet, J. L., Kahook, M. Y., & Saed, D. (2009, February). Ocular Manifestations of Crystal Methamphetamine Use. Neurotoxicity Research, 15(2), 187-191. doi:10.1007/s12640-009-9019-z
  4. Suzuki, J., Halpern, J. H., Passie, T., & Huertas, P. E. (2009). Pharmacology and treatment of substance abuse: Evidence- and outcome-based perspectives. (Monograph).
  5. Fraser, G. A. (2009, Spring). The use of a synthetic cannabinoid in the management of treatment-resistant nightmares in posttraumatic stress disorder (PTSD). CNS Neuroscience and Therapeutics, 15(1), 84-88.


Wird sie als neutral oder sogar als angenehm empfunden, nennt man sie manchmal auch eine Proustsche Erinnerung, denn in seinem Romanzyklus Auf der Suche nach der verlorenen Zeit beschreibt Marcel Proust wie ihm der Geruch eines in Lindenblütentee getauchten Gebäckstückes plötzlich und unerwartet ein Jugenderlebnis ins Gedächtnis rief.

Psychotraumatologie

Wenn Flashbacks als belastend empfunden werden, können sie Symptom einer Posttraumatischen Belastungsstörung sein.

Flashback im Zusammenhang mit Krankeit und Drogen

Flashbacks werden oft mit psychischer Erkrankung in Zusammenhang gebracht, denn sie sind Symptom und Erscheinungsbild in den diagnostischen Kriterien für PTBS, sowie bei akuten Stress- und Zwangsstörungen.

Flashbacks wurden außerdem beobachtet, bei Personen welche an Depressionen oder an Heimweh litten; bei Nahtod-Erfahrungen, epileptischen Anfällen und Drogenmißbrauch. [1][2]

Manche Wissenschaftler behaupten, daß einige Drogen Flashbacks verursachen können, während andere Studien zeigen, daß besonders Cannabis helfen kann, das Auftreten von Flashbacks bei PTBS-Erkrankten zu vermindern. .[3]


Flashback und Fahrtüchtigkeit

In Deutschland wurden von 1985 bis 2002 'Flashback' und die Wortneuschöpfung 'Echorausch' als Metaphern benutzt, für das angenommene unwillkürliche und überwältigende Wiederkehren eines Drogenrausches. Mit dieser Begründung wurden Fahrerlaubnisse entzogen, bis aufgrund einer Verfassungsbeschwerde das Bundesverfassungsgericht mehrere Gutachten zu den Wirkungen des Konsums von Cannabis, Alkohol und anderen bewusstseinsverändernden Mitteln einholte.

Darunter auch zu dieser Frage:

"Ist es möglich, dass ein gelegentlicher Konsument von Cannabis-Produkten einen so genannten Echorausch erlebt? Ist ein solcher Echorausch geeignet, die Fahrtüchtigkeit des Betroffenen erheblich zu vermindern? Ist sein Eintreffen für den Betroffenen vorhersehbar?"

Am 15. August 2001 lieferte Prof. Dr. Hans-Peter Krüger vom Interdisziplinären Zentrum Für Verkehrswissenschaften an der Universität Würzburg die Antwort auf diese Frage gleich am Anfang seines Gutachtens:

"Die Möglichkeit eines Echorausches wird in der Literatur in höchstem Maße bezweifelt. Die Seltenheit der Fälle, bei denen es sich um ein solches Phänomen vielleicht hätte handeln können, lässt eine Beantwortung Ihrer Fragen nicht zu."

Siehe auch

Weblinks


Einzelnachweise

  1. Ribhi, H., Cadet, J. L., Kahook, M. Y., & Saed, D. (2009, February). Ocular Manifestations of Crystal Methamphetamine Use. Neurotoxicity Research, 15(2), 187-191. doi:10.1007/s12640-009-9019-z
  2. Suzuki, J., Halpern, J. H., Passie, T., & Huertas, P. E. (2009). Pharmacology and treatment of substance abuse: Evidence- and outcome-based perspectives. (Monograph).
  3. Fraser, G. A. (2009, Spring). The use of a synthetic cannabinoid in the management of treatment-resistant nightmares in posttraumatic stress disorder (PTSD). CNS Neuroscience and Therapeutics, 15(1), 84-88.