Benutzer:Speedpera/Lanatosid C

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Strukturformel
Strukturformel von Lanatosid C.
Allgemeines
Name Speedpera/Lanatosid C
Summenformel C49H76O20
Kurzbeschreibung

kristalliner, farbloser Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 17575-22-3
EG-Nummer 241-546-1
ECHA-InfoCard 100.037.754
PubChem 7849034
ChemSpider 570984
DrugBank B13467
Arzneistoffangaben
ATC-Code

C01AA06

Wirkstoffklasse

Herzglykoside

Eigenschaften
Molare Masse 985,116 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Siedepunkt

Zersetzung bei Erhitzen über 250 °C[1]

Löslichkeit

praktisch unlöslich in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
Bitte die Befreiung von der Kennzeichnungspflicht für Arzneimittel, Medizinprodukte, Kosmetika, Lebensmittel und Futtermittel beachten
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1]
Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 301​‐​311​‐​331
P: 261​‐​280​‐​301+310​‐​311 [1]
Toxikologische Daten
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Lanatosid C ist eine organische Verbindung, die zu den substituierten Lactonen und Saccharidderivaten gehört. Als ein Digitalisglykosid kommt es unter anderem in Digitalis lanata vor.[3]

Eigenschaften

Bereits 1942 wurden die Wirkungen von Lanatosid C klinisch untersucht, wobei von einer guten Verträglichkeit bei einer großen therapeutischen Breite berichtet wurde.[4] In der Forschung werden weitere Eigenschaften der Substanz erforscht. In vitro wurde beobachtet, dass die Substanz das Wachstum von Leberzellkarzinomen hemmt. Es wurde eine Aktivierung der Proteinkinase Cδ und das Asulösen der Apoptose mittels der Aktivierung von Caspasen und Apoptose induzierenden Faktoren (AIF).[5]

Einzelnachweise

  1. a b c d e Eintrag zu Lanatosid C in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich)
  2. a b c Eintrag zu Speedpera in der ChemIDplus-Datenbank der United States National Library of Medicine (NLM)
  3. Yukari Ikeda, Youichi Fujii, Mitsuru Yamazaki: Determination of Lanatoside C and Digoxin in Digitalis lanata by Hplc and Its Application to Analysis of the Fermented Leaf Powder. In: Journal of Natural Products. Band 55, Nr. 6, 1992, S. 748–752, doi:10.1021/np50084a007.
  4. Harald Taeger, Horst Seifer: Klinische Erfahrungen mit Einem Neuen Lanataglykosid (Cedilanid) bei der Behandlung der Herzinsuffizienz. In: Klinische Wochenschrift. Band 21, Nr. 13, März 1942, S. 294–297, doi:10.1007/BF01786485.
  5. Min-Wu Chao, Tzu-Hsuan Chen, Han-Li Huang, Yu-Wei Chang, Wei-Chun HuangFu, Yu-Ching Lee, Che-Ming Teng, Shiow-Lin Pan: Lanatoside C, a cardiac glycoside, acts through protein kinase Cδ to cause apoptosis of human hepatocellular carcinoma cells. In: Scientific Reports. Band 7, April 2017, doi:10.1038/srep46134 (Open Access).