Benutzer:Thomas Schallhart (WMAT)/WikiGap Stourzh1
Helene Stourzh-Anderle – Gruppe 1
(A)
Schreibt eine Einleitung zum Artikel über Helene Stourzh-Anderle. Folgende Informationen zur Person stehen euch dabei zur Verfügung:
- Name: Helene Stourzh-Anderle, auch Helene Stourzh (Ehename) bzw. Helene Anderle (Geburtsname)
- Geburtsdatum: 17.6.1890
- Geburtsort: Klosterneuburg
- Sterbedatum: 21.2.1966
- Sterbeort: Wien
- Nationalität: Österreich
- Tätigkeit: Frauenärztin, Sexualforscherin und Schriftstellerin
Orientiert euch von der Form her genau an anderen biographischen Wikipedia-Artikeln (Beispiel: Antonie Baumberg).
(B)
Schreibt einen kurzen Text über das Leben von Helene Stourzh-Anderle nach 1945.
Verwendet dabei ausschließlich Informationen aus folgenden Webseiten, die ihr in eigenen Worten und ganzen Sätzen wiedergebt:
- https://www.biographien.ac.at/oebl/oebl_S/Stourzh_Helene_1890_1966.xml
- http://biografia.sabiado.at/stourzh-anderle-helene/
Gebt die verwendeten Webseiten an den passenden Stellen als Einzelnachweise (Belege) an.
Setzt, wenn sinnvoll, im Text Links auf andere Wikipedia-Artikel.
↓↓↓ Hier könnt ihr euren Text vorbereiten ↓↓↓
Helene Stourzh-Anderle - auch Helene Stourzh (geb. als Helene Johanna Maria Anderle am 17. Juni 1890 in Klosterneuburg [1]; gestorben am 21. Februar 1966 in Wien) war eine österreichische Frauenärztin, Sexualforscherin und Schriftstellerin.
Leben und Arbeit
Forschung und Lehrtätigkeit
1949 wandte sich Helene Stourzh-Anderle von den konstitutionsbiologisch Behandlungen ab hin zur individualbezogene Hormontherapie. Darüber hinaus setzte sie ihre in den 1930er Jahren begonnene Lehre der Ehe- und Sexualberatung fort. Ihre bisherigen Studien vertiefte sie 1955 in ihrer ersten umfassenden Monographie Sexuelle Konstitution. In der Anamnese setzte sie neue Maßstäbe betreffend den sonst üblichen Vorurteilen gegenüber Patienten auf Grund ihrer Konstitution und Sexualität.
Der deutsche Psychiater Hans Giese (1920-1970) und der amerikanische Sexologe Harry Benjamin (1885-1986) unterstützen ihre Ansichten. Vielfach erregte sie Aufsehen, da sie die konstitutionstypologischen Muster neu definierte und nicht mehr frauenfeindlich instrumentalisierte. Helene Stourzh-Anderle teilte Konstitutionstypen in die „reinen“ Normosexuellen und dem (weiter gefassten) Bereich der Parasexuellen ein. In ihrem Werk die Anorgasmie der Frau trat sie für die Eliminierung des Begriff Frigidität ein und ersetzte ihn durch den Begriff Anorgasmie.
Veröffentlichungen (Auswahl)
Anorgasmie der Frau - Verl. Enke - Stuttgart - 1961[2]
Sexuelle Konstitution: Psychopathie, Kriminalität, Genie[3] - Verl. f. Medizin. Wiss. - Wien - 1955
NOCH NICHT UMGESCHRIEBEN Quelle http://biografia.sabiado.at/stourzh-anderle-helene/
XXXAus eigener ärztlicher Praxis brachte sie 1000 Fallgeschichten bei, die II. Universitätsfrauenklinik Wien stellte der Autorin noch einmal 500 Krankengeschichten zur Verfügung. H. St.-A. verwarf sowohl vorverurteilende Begriffe („Frigidität“) als auch überkommene chauvinistische Vorstellungen über die weibliche Sexualität. In der Untersuchung konnte H. St.-A. nachweisen, dass der klitoridale Orgasmus nicht als Ausdruck von Anorgasmie gilt, sondern eine wesentliche Rolle für den weiblichen Orgasmus einnimmt.
Für das Glück der Frau war, nach Ansicht H. St.-A.s, neben ihr selbst auch eine ausgeglichene Beziehung zum Partner erforderlich.
Den Konstitutionslehren als diagnostisches Modell gestand sie allenfalls noch eine periphere Bedeutung zu. Damit nahm sie den Kollaps der entsprechenden Überlegungen einige Jahre später vorweg und auch in ihrer Deutung der Klitoris/Vagina-Problematik war sie den Psychoanalytikern und übrigen Frauenärzten um Jahre voraus. Zeittypisch lehnte sie psychotherapeutische Ansätze weitgehend ab und befürwortete stattdessen hormonelle Beeinflussungen des menschlichen Organismus. Um die zunehmend frauenfreundliche Entwicklung der angloamerikanischen und skandinavischen Frauenheilkunde in Österreich unter Ärzten bekannt zu machen, schrieb sie bis kurz vor ihrem Tod wohlwollende Rezensionen über entsprechende Bücher in der „Wiener medizinischen Wochenschrift“.
Eine größere Anerkennung in Fachkreisen oder seitens der Frauenbewegung blieb H. St.-A. sowohl zu Lebzeiten als auch nach ihrem Tode verwehrt. Für die zeitgenössischen Ärzte war sie zu modern, für die weibliche Emanzipationsbewegung stets zu wenig eindeutig „Frau“ und zu bürgerlich-unpolitisch. Kernaussage ihres Werkes war, dass die ärztlich geförderte weibliche Selbstfindung und der Weg zum sexuellen Glück möglich waren. Einer „sexuellen Revolution“ hätte sie wahrscheinlich verständnislos gegenüber gestanden.XXX
- ↑ Taufbuch - 01-11 | Klosterneuburg-Stiftspfarre | Wien/Niederösterreich (Osten): Rk. Erzdiözese Wien | Österreich | Matricula Online. Abgerufen am 25. Februar 2022.
- ↑ Helene Stourzh-Anderle: Anorgasmie der Frau. 1. Auflage 1961, 2. Auflage 1962. Enke, Stuttgart 1961.
- ↑ Sexuelle Konstitution: Psychopathie, Kriminalität, Genie. Verl. f. Medizin. Wiss., Wien 1955.