Benutzer:Tobias Auffenberg/spielwiese
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Der Türkenraub (isländisch Tyrkjaránið) fand im Sommer 1627 in Island statt, als Piraten aus Nordwestafrika in Grindavík, Vestmanneyjar und in den Ostfjorden Menschen entführten und sie als Sklaven verkauften. Es gab zwei Räubergruppen, eine aus Algier (heute in Algerien) und eine andere aus Salé (heute in Marokko).[1] Bei den Überfällen töteten die Piraten etwa 50 Menschen, fast 400 Menschen wurden entführt.[2] Neun bis achtzehn Jahre später[3] wurde Lösegeld für 50 der Entführten gezahlt[2], von denen die Mehrheit dann auch nach Island zurückkehren konnte.[3]
Unter den Entführten waren Guðríður Símonardóttir (Tyrkja-Gudda), die später Hallgrímur Pétursson heiratete, der Pfarrer Ólafur Egilsson und Halldór Jónsson hertekni, der später Rechtsanwalt war.
Der Name des Ereignisses bezieht sich nicht auf die Türkei, der Name „Türken“ bezog sich damals auf alle Muslime im Mittelmeerraum, wo die meisten Gebiete unter Herrschaft des Osmanischen Reichs, das auch als türkisches Großreich bekannt ist, standen.[1]
Einzelnachweise
- ↑ a b Þorsteinn Helgason: Hverjir stóðu raunverulega að Tyrkjaráninu? In: Vísindavefurinn. Háskóli Íslands, 3. April 2006, abgerufen am 15. April 2022 (isländisch).
- ↑ a b Þorsteinn Helgason: Hvaða heimildir eru til um Tyrkjaránið? In: Vísindavefurinn. Háskóli Íslands, 28. März 2006, abgerufen am 15. April 2022 (isländisch).
- ↑ a b Þorsteinn Helgason: Hvað gerðist í Tyrkjaráninu? In: Vísindavefurinn. Háskóli Íslands, 29. März 2006, abgerufen am 15. April 2022 (isländisch).