Benutzer:Ulf Dietmar/Geschichte der Stadt Uzès
Prolog
Eine geschützte, friedliche Stadt, ohne Eile, eine beinahe zeitlose Atmosphäre dank der Distanz, die zwischen ihrer Landschaft und dem Getümmel der Gegenwart von einem mysteriösen Gleichgewicht von Natur und jüngster Geschichte aufrechterhalten wird; das ist der erste Eindruck von Uzès.
Wer gerade die hektischen oder rauchigen Städte verlassen hat, entdeckt hier einen privilegierten Zufluchtsort und den heiteren Pulsschlag von wahrhaft menschlichem Rhythmus.
Von allen Seiten umgeben Natur und Grün diesen Felsen von Uzès, den der junge Racine 1661 als „einen sehr hohen Berg“ beschrieb, „eine Verteidigungsstellung, die die ferne Herkunft der Stadt offenbart“. Zu seinen Füßen der ruhige und klare Verlauf von Eure und Alzon, eine grüne Talmulde, die man mit dem berühmten Tempe-Tal der Griechen verglichen hat. "Auf der anderen Seite des engen Tals, ein schroffer Felsblock, durchlöchert von Höhlen... dann oberhalb das rauhe Heideland, ganz von der Sonne verbrannt". (André Gide).
Das Heideland! Diese weiten Hochebenen bergen ein geheimes und vibrierendes Leben unter ihrer scheinbaren Armut; sie verströmen all diese südlichen Düfte von Thymian, Lavendel, Rosmarin, Bohnenkraut und Bergminze, welche die leichten Flügel der Brise in den Sommerabenden bis zur Terrasse der Kastanienbäume bringen: ein Bug, von wo sich der Blick wie hin zur Unendlichkeit des Meeres ausdehnt.
Dreht man sich um, sieht man "ein mittelalterliches Truggebilde von Türmchen, Türmen, Campanilen: Eine ebenso herrschaftliche wie romantische Vision." (Jean-Jacques Brousson).
Denn es ist das Mittelalter, das den allgemeinen Aspekt der Stadt am stärksten geprägt hat. Lässt sie nicht von weitem "an die Figuren eines Schachspiels für einen Gargantua denken"? (Jean-Jacques Brousson)
Man sagt, die Gegend des Uzège vereine die vergilische Anmut mit der Rauheit einer Wüste von Judäa. Ihre illustren Gäste, ihre leidenschaftlichen Liebhaber beschwören die Lust, von den idyllischen Landschaften oder dem patriarchalischen Leben zu sprechen. Es ist das "Betien des Telemach", die “Insel der Vergnügen", das “Land Kanaan", ein "Arkadien", eine "Thébaïs", wo man darauf wartet, die Hirten des Theokrit zu treffen, am Fuß einer Zypresse, an der Biegung eines dieser von Jasmin, verwunschenen Weingärten, blutroten Granatapfelbäumen und Jujuben gesäumten Wege, oder in Landschaften, die mit Sträussen von purpurnen oder weissen Zistrosen geschmückt sind.
"0 Städtchen Uzès!" ruft André Gide aus, " wärst du in Umbrien, Touristen würden selbst von Paris herbeieilen, um dich zu sehen!"
Für Racine haben die Nächte dort eine unerreichte Zartheit: " Und wir haben schönere Nächte als eure Tage."
Aber wenn auch die Natur wunderbar erhalten worden ist, so brandeten doch die Wellen der Geschichte wütend an dieses Vorgebirge. Hier taucht die Vergangenheit mit ihrem Auf und Ab bei jedem Schritt und jedem Stein wieder auf.
Die Anfänge
Die Menschen bewohnten schon sehr früh die Gegend um Uzès. Gemäß einem Archäologen namens Charmasson begann alles im Tal der Eure in der Nähe ihrer Quellen, und zwar aufgrund der lebenswichtigen Bedeutung des Wassers, das dort üppig dem Boden entspringt.
Die Invasionen der Kelten im 5. Jahrhundert v. Chr. zwang die sesshaften Ligurer, ihre Siedlung auf die Höhe zu verlegen, die mit ihren Steilhängen über dem Tal eine ausgezeichnete Verteidigungsposition bot. Im Norden und im Westen wurde die Siedlung durch eine Steinmauer geschützt.
Beim Eindringen der Griechen in diese Gegend gesellte sich zu diesem strategischen Vorteil die günstige Lage: Der Ort wurde zum Knotenpunkt eines Handelsnetzes, einem Zentrum des Transitverkehrs. Die Einwohner erzielten wohl erhebliche Gewinne aus den Wegzöllen, die sie den Griechen auferlegten, deren Karawanen in den Cevennen Erze für ihre Gewerbe holten. Neben Landwirtschaft und Viehzucht betrieben sie auch kleine Industriebetriebe (Töpfereien und Webereien), deren Produkte sie verkaufen konnten.
Die kurze auf die Invasionen folgende Ruhe im 4. und 3. Jahrhundert v. Chr. scheint die Rückkehr ins Tal ermöglicht zu haben. Unter die Bevölkerung mischten sich Elemente des keltischen Stammes der Volcae Arecomici, die sich im Gebiet des heutigen Departements Gard mit Nîmes als Hauptstadt niedergelassen hatten. Obwohl Träger einer eigenen Kultur, öffneten sie sich dennoch sehr weit dem Einfluss der griechischen Siedler, deren Kunst, Religion und Schrift sie annahmen oder anpassten.
Kriege befleckten die ersten zwei Jahrhunderte vor Chr. mit Blut. Grabstätten bestätigen den Widerstand der Volcae gegenüber den Anstrengungen der römischen Legionen des Konsuls Gnaeus Domitius Ahenobarbus, die Handelswege in ihre Gewalt zu bringen, aber auch gegenüber den Kimbern und anderen Angreifern, die von Norden durch das Rhonetal gekommen waren.
Nach der Eroberung der Narbonensis beherrschen die Römer das Languedoc. Die keltisch-griechische Kultur übernimmt schrittweise den Einfluss von Rom. Es ist die Stunde der gallo-römischen Zivilisation. Die Stadt, ob einfaches Castrum oder befestigtes Lager, erlangt den Status der Civitas. Durch die Fortschritte der Beziehungen mit den Griechen von Marseille und durch die Romanisierung ist diese Zeit von grossem Wohlstand geprägt, der sich konkret im Städtebau zeigt. Die Währung ersetzt den Tauschhandel. Die wiedergefundenen Scherben von Geschirr aus rotem und schwarzem Ton bestätigen die Handelsbeziehungen mit Kampanien. Nach 49 v. Chr. und der Einnahme von Marseille durch Caesar nimmt der Marseiller Einfluss auf die Region ab.
Das gallorömische Ucetia
Uzès bindet sich wieder an das Nîmes des Augustus. Seine Entwicklung zu einer vornehmen Stadt für eine romanisierte Aristokratie wird durch den Augusteischen Frieden begünstigt. Beamte, angesehene Persönlichkeiten von Nîmes und Legionsveteranen finden hier eine angenehme Bleibe, wie vielfältige Inschriften (Stelen des Caton, Domitius, Pompeius) bestätigen.
Der Name Ucetia, wahrscheinlich aus einem keltischen Ortsnamen entstanden, wird in der Regel zu Ucèz, Usèz (wie man noch in den Briefen von Racine liest), oder heute Uzès. Dank etlicher Ausgrabungen im Boden der Stadt kann man sich ohne weiteres den Reichtum der städtischen Umgebung vorstellen, mit seinen dem Mars oder Augustus geweihten Tempeln, seinen mit Mosaiken geschmückten luxuriösen Wohnsitzen, seinen Statuen des Iuppiter und des Mercurius). Wie in Rom werden die Straßen am Ausgang der Stadt von reichen Nekropolen gesäumt.
Der Aquädukt des Pont du Gard
In diesem Zeitalter des Wohlstands und des Komforts ist eine weltweit bekannte Leistung mit dem Namen von Uzès verbunden: die Fassung des Flüsschens Eure am Fuße der Stadt und der Bau einer Wasserleitung von 50 km Länge, die das Trinkwasser über einen Aquädukt über den Gardon bis nach Nîmes leitet.
Man findet noch heute im Tal der Eure, von Brombeersträuchern verdeckt oder offen an freier Luft, die Reste des berühmten Werks wieder, und das Wasser der Eure speist heute direkt die Stadt Uzès. Die Wurzel UR von Ura, der Eure, bedeutet «Wasser». Die Quelle, die ursprünglich einer Gottheit geweiht war, wurde später römischen Nymphen zugeordnet und von einer Priesterschaft verehrt. Ein gewisser Pandus errichtete diesen Quellnymphen ein Denkmal; ihr Wasser rühmte er als „ein heilkräftiges Mittel für jung und alt“ (auf einer im herzoglichen Schloss aufbewahrten Schrifttafel).
Die Christianisierung
Gemäss den Angaben der Historiker begann die Christianisierung von Uzès wahrscheinlich später, als man auf Grund der Krypta des 2. Jahrhunderts, die an das Herzogschloss angrenzt, glauben könnte. Erst im 4. Jahrhundert, während der konstantinischen Ära, hat sich hier die neue Religion verbreitet. Nach der Blütezeit des römischen Reiches ist die Spätantike eine Zeit der allgemeinen Destabilisierung und des Rückschritts. Die ersten, auf die kaiserliche Organisation übertragenen Diözesen haben sie Schritt für Schritt ersetzt: sie erscheinen wie ein der Barbarei und den Unruhen gegenübergestellter Festungswall.
So wird also das Bistum von Uzès im 4. Jahrhundert gegründet.
Die ersten Bischöfe, reiche Würdenträger, spielen sowohl in den geistlichen wie weltlichen Bereichen eine ansehnliche Rolle: Sie haben die Aufgabe, das Evangelium zu verkünden, die Gemeinschaften zu organisieren, sie vor den ersten moralischen Verirrungen, die im Languedoc blühen, zu schützen, an Konzilen teilzunehmen, Kirchen zu bauen oder wiederaufzubauen. Sie müssen, gemäss der Formulierung von Kaiser Valentin, die "Verteidiger der Stadt" sein, die Beschützer der Bevölkerung, politische Unterhändler und Handwerker des Friedens. So erscheinen im 5. und 6. Jahrhundert die Bischöfe Constance und Rorice.
Ihre Namen sind in Vergessenheit geraten. Aber einige unter ihnen erlangten durch ihre Persönlichkeit und ihre Pietàt die Verehrung ihrer Zeitgenossen und ebenso der Nachwelt. So etwa der heilige Firmin und sein Neffe, der heilige Ferréol, beides Bischöfe des 6. Jahrhunderts, deren Reliquien in Uzès fromme Wallfahrer anzogen und, wenn man der Legende Glauben schenken will, zahlreiche Wunder bewirkten.
Alle zwei waren Erbauer gewesen. Der erste ließ in einem Vorort von Nîmes, der seither den Namen Saint-Firmin trägt, eine große Basilika bauen, die dem heiligen Baudile, einem Märtyrer, geweiht wurde. Der andere gründete eine Abtei am Fels Auriol, im Süden der Stadt, und ließ die Kirche Sankt Peter und Paul erbauen.
Ende des 6. Jahrhunderts zählte man nicht weniger als fünf Kirchen in Uzès.
Die Invasionen
Es folgt die Zeit der "barbarischen Finsternis": die Dokumente oder Spuren dieser Zeit sind selten, dafür schwappen einander folgende Invasionswellen über das Land. Vandalen, Westgoten, Franken, Sarazenen tilgen die Spuren der glänzenden galloromanischen Zivilisation sowie die ersten christlichen Denkmäler. Während dieser dunklen Jahrhunderte ist Uzès Teil von Septimanien, die zunächst von den Westgoten, dann von den Franken beherrscht und schliesslich wieder dem Königreich Provence angegliedert wird.
Die ersten Lehnsherren
Die Morgendämmerung beginnt mit der karolingischen Renaissance. Und man kann durchaus sagen, dass die herrschaftliche Struktur der Stadt auf Karl den Großen zurück geht. Ein comes, von dem sich das Wort comte (Graf) in doppelter Bedeutung herleitet, ist der Stellvertreter der durch den Kaiser gegründeten zentralisierten Macht.Wir kennen die Namen der ersten Herren, die seit dem 11. Jahrhundert nicht mehr die Lehnsmänner des Grafen von Toulouse sind: Elzéart, Décan I., Bermond I. Letzterer ist berühmt, weil er 1170 den grossen, im Grundriss quadratischen Turm errichten liess, der innerhalb der Ringmauer des Schlosses als Donjon diente. Daher stammt der auch heute noch gebräuchliche Name Tour Bermonde zur Bezeichnung des herzoglichen Wohnturms. Unter Karl dem Grossen werden die Bischöfe zur Münzprägung bevollmächtigt. Dieses Privileg wurde ihnen erstmals 1156 und dann nochmals 1211 verbrieft. Die Münze befand sich im Hôtel de la Monnaie in der Strasse gleichen Namens, wo eine Marmortafel heute noch von diesem Umstand kündet. Drei Münzen, zwei goldene und eine silberne, wurden aufbewahrt. Eine davon trägt den Namen Sou de Charlemagne.
Noch ein anderer Name von grossem Ansehen erstrahlt in Uzès des 9. Jahrhunderts: Jener der Prinzessin Dhuoda, Gemahlin des Herzogs von Septimanien, die sich unter dem Schutz des Bischofs Eléphant in Uzès aufhielt und für ihre Söhne ein bemerkenswertes erzieherisches Lehrbuch von christlicher Denkweise verfasste, das erste von einer Frau geschriebene Werk. Sie starb 843, nachdem sie ihr eigenes Epitaph verfasst hatte. Ihre Grabstätte ist nicht bekannt; sie könnte jedoch durchaus eines Tages innerhalb der herzoglichen Mauern entdeckt werden.
Das frühe Mittelalter
Mit dem 11. Jahrhundert beginnt für Uzès und die ganze Region Languedoc eine Ära des Wohlstands und grosser Veränderungen. Von da an zeichnet sich das Gepräge einer Stadt ab, das sich bis zur heutigen Zeit wenig verändert hat.
Der wirtschaftliche und bevölkerungsmässige Aufschwung zieht Reichtum und Wohnungsbau nach sich. Eine wohlhabende Klasse von Bürgern und Händlern trägt zur Dynamik der Stadt bei. Die Strassen werden besser. Die ersten Stadtbefestigungen werden 1148 gebaut und ständig verbessert oder wieder instand gesetzt. Wenn man das 12. Jahrhundert als europäischen Frühling bezeichnet hat, so ist es auch, könnte man sagen, das Jahrhundert des Frühlings der Stadt Uzès.
Der Klerus und die Bischöfe sehen ihre Einnahmen wachsen. 1090 wird eine Kathedrale errichtet. Vernichtet 1177, vermutlich von den Katharern, wird sie bald danach wieder aufgebaut, in den letzten Jahren dieses 12. Jahrhunderts mit dem von Fenstern durchbrochenen herrlichen Glockenturm, ein Wunder der romanischen Architektur, die Tour Fenestrelle. Weitere Kirchen folgen: Saint-Géniès, deren Überreste immer noch sichtbar sind, und Notre-Dame la Neuve im Süden der Kathedrale. Die imposanten Türme, die bald die drei Gewalten symbolisieren (bischöfliche, königliche und herzogliche) sind zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert errichtet worden. Es genügt, die Häuser zu betreten, die Strassen und Plätze zu durchstreifen, um die Zeugen dieses mittelalterlichen Aufschwungs zu entdecken: Erdgeschosse mit Tonnengewölben, Profilleisten, Skulpturen, steinerne Wendeltreppen, Türmchen und vieles mehr.
1214 erhält Bischof Raymond IV. von einem gewissen Pierre de Nozières das Grundstück, auf dem ein Spital der Armen von Roc Auriol erbaut wird. Erweitert im 18. Jahrhundert, ist es heute das Allgemeinspital.
Die Geburt des Konsulats
An dieser Stelle muss auf eine wichtige Errungenschaft aufmerksam gemacht werden, deren genaues Datum schwer festzusetzen ist: Die Schaffung von Konsuln mit der Einwilligung von Fürst und Bischof. Sie wiederspiegelt die Befreiung der neuen Borgeoisie. Uzès ist eine der ersten Städte des Languedoc, die ein Konsulat aufweisen, das die Stadt verwaltet und Ordnung und Verteidigung der Bürger sichert (bis zur Gründung von Bürgermeisterämtern durch Ludwig XIV.). Bald erhält die königliche Macht die Quittung durch dieses Instrument des Widerstands der Lehnsherren und der Auflösung des Feudalsystems.
Eine Charta von Philipp VI. im Jahr 1346, aufgesetzt in romanischer Sprache und noch heute im Bürgermeisteramt aufbewahrt, definiert die Rechte und Privilegien der neuen Magistraten. Die Konsuln sind zuerst zwei, dann vier an der Zahl, zunächst ernannt, dann gewählt, und vom Bischof eingesetzt. Ihnen zur Seite steht ein städtisches Offizierskorps (Schatzmeister, Regierungsvertreter, Urkundsbeamte, Herolde, Amtsdiener, Aufseher). Anfangs sind es nur Würdenträger, folgsame Instrumente unter den Händen der Herren. Nach und nach erringen sie sowohl Repräsentationsmacht als auch Autonomie, bis sie sich des öfteren den Entscheidungen und der herrschaftlichen Macht zu widersetzen beginnen, was ihnen das Privileg von Karl V. einbringt, die königlichen Embleme im Kopf ihrer Wappen zu tragen.
Von der Häresie zur Bindung des Languedoc an die Krone
Pest, Hunger, Krieg –- Die Vereinigung der Häuser Crussol und Uzès
Die Religionskriege –- ein abtrünniger Bischof
Das erste Herzogtum Frankreichs
Das Alltagsleben in Uzès im 16. Jahrhundert aus der Sicht eines ausländischen Zeugen
Das große Jahrhundert: vom wirtschaftlichen Überfluss zur religiösen Intoleranz
Widerruf – Wiederaufbau – Revolution
Die Kathedrale
Der Bischofspalast
Das herzogliche Schloss
Das 19. Jahrhundert
Die kleinstädtische Lethargie
Drei berühmte Männer
Ein grosser Ökonom
Eine grosse Herzogin
Das 20. Jahrhundert
Erwachen und Restauration
Die wiedergefundene und leidenschaftlich gepriesene Vergangenheit
Die künstlerische und kulturelle Innenstadt
Die Aussichten
Die Versuchungen, die es zu vermeiden gilt, kennt man zur Genüge: Die museale Stadt, der vergängliche Tourismus, die geldgierigen Spekulationen. Uzès muss jetzt seinen zweiten Horizont festsetzen: Die Stadt muss fortan dynamische Elemente (kleine industrielle und handwerkliche Betriebe) integrieren, ohne ihr ursprüngliches Gepräge, nämlich das eines historischen und kulturellen Zentrums, zu verändern.
Ihre Bewohner schätzen am Alltag die Ruhe und die gutgehenden Tätigkeiten. Die zahlreichen Touristen, die hierher kommen, können hier der Geschichte, dem Charme und Reichtum eines kleinstädtischen Lebens begegnen, mit dem besonderen Unterschied, den eine adlige Vergangenheit mit sich bringt. Die Hauptsache für die Stadt ist es, bei der nötigen Weiterentwicklung zum Wohle der Bevölkerung ihre Eigenart nicht aufzugeben, ihre Seele nicht zu verlieren.