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Maria Carlsson (* um 1938/1939)[1] ist eine deutsche Übersetzerin, vor allem der Werke von John Updike.
Leben
Carlsson war zunächst die Geliebte und später (von ? bis ?) Frau des deutlich älteren Feuilletonchefs der Süddeutschen Zeitung, Hans Joachim Sperr (1915-1963).[2][3]
Übersetzerin (seit wann?):
- Mitarbeit an Helen Hessels Übersetzung des Romans Lolita von Vladimir Nabokov, erschienen 1959
- Updike: seit 1959 [1]
- Neuübersetzung von William Faulkners Als ich im Sterben lag, 2012
In dem 1961 erstaufgeführten, jedoch nur mäßig erfolgreichen Schwarzweiß-Kinofilm Das Wunder des Malachias von Bernhard Wicki spielte Carlsson eine Nebenrolle.
In München lernte Carlsson (wann?) den Verleger Rudolf Augstein (Der Spiegel) kennen und war dann von 1967 (nach anderen Angaben 1968) bis 1970 die dritte seiner fünf Ehefrauen.
Rolle Carlssons in der Spiegel-Affäre 1962[2][3]
Die Tochter Franziska Augstein wurde von Augstein und Carlsson gezeugt und kam 1964 auf die Welt, allerdings noch während der vorhergehenden Ehe des Verlegers mit der Journalistin Katharina Luthardt.
Aus einer außerehelichen Beziehung mit dem Schriftsteller Martin Walser (seit 1950 mit Katharina Neuner-Jehle verheiratet) stammt der Sohn Jakob Augstein (* 1967). Carlsson soll Walser während einer Tagung der Gruppe 47 mit Augstein bekannt gemacht haben.[4] Walser hat mit seiner Familie (vier Töchter) 1966, 67 und 68 zeitgleich mit Carlsson den Urlaub in Augsteins Ferienhaus auf der Insel Sylt verbracht.[5] Nach Angaben von Carlsson habe Augstein von dem Seitensprung alles gewusst. Auch nach der Scheidung Augstein von Carlsson machte dieser noch mehrmals mit ihr und den Kindern Franziska und Jakob gemeinsam Urlaub, ab und zu waren auch Walser und dessen Verleger Siegfried Unseld (Suhrkamp-Verlag) dabei.[6]
Carlssons heutiger Lebenspartner ist der Filmregisseur Reinhard Hauff[7]. Sie leben zurückgezogen in Hamburg.
Auszeichnungen
- 2002: Helmut-M.-Braem-Preis[8]
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ In einem Artikel in Der Tagesspiegel vom 28. November 2009 (Augstein und Walser: Vater und Sohn: Eine gewisse Ähnlichkeit) wird ihr Alter mit 70 angegeben. http://mobil.stern.de/panorama/ueberraschende-enthuellung-martin-walser-ist-jakob-augsteins-vater-1524893.html In einem Artikel des Stern vom 2. Oktober 2012 ([http://www.stern.de/lifestyle/leute/maria-carlsson-augstein-im-stern-liebe-in-zeiten-der-spiegel-affaere-1904057.html Liebe in Zeiten der Spiegel-Affäre]) wird ihr Alter im Oktober 1962 mit 25 angegeben.
- ↑ Friede, Freude, Großfamilie, Focus vom 30. November 2009
- ↑ Peter Merseburger: Rudolf Augstein: Biographie. München, Deutsche Verlags-Anstalt 2007. 1. Auflage. ISBN 978-3-421-05852-2; wiedergegeben in: Verleger Jakob Augstein: Walser ist wahrer Vater von Augstein-Sohn, Frankfurter Rundschau vom 27. November 2009
- ↑ Spiegel-Erbe: "Martin Walser ist mein Vater". Süddeutsche Zeitung, 17. Mai 2010
- ↑ []
- ↑ Fruchtbare Gespräche, Riviera Côte d'Azur Zeitung Online, 28. Januar 2010
- ↑ Friede, Freude, Großfamilie, Focus vom 30. November 2009
- ↑ Laudatio
[[Kategorie:John Updike]] [[Kategorie:Person (Hamburg)]] [[Kategorie:Übersetzer]] [[Kategorie:Frau]] [[Kategorie:Geboren im 20. Jahrhundert]] {{Personendaten |NAME=Carlsson, Maria (Geburtsname) |ALTERNATIVNAMEN=Augstein, Maria; Sperr, Maria |KURZBESCHREIBUNG=deutsche Übersetzerin |GEBURTSDATUM=um 1938/1939 |GEBURTSORT= |STERBEDATUM= |STERBEORT= }}