Benutzer:Veinas/Herbert Richter (Diplomat)

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Herbert Richter (* 30. Juli 1899 in Dresden † 15. März 2001 in München) [1] war ein deutscher Diplomat.

1917 machte er das Notabitur. Von 1918 bis 1919 wurde er im ersten Weltkrieg eingesetzt. Er studierte in Freiburg, München und Erlangen Rechtswissenschaft 1922 legte er in München die erste juristische Staatsprüfung ab. 1923 wurde er zum Doktor der Rechte promoviert. 1924 trat er als Attache in den auswärtigen Dienst. 1928 wurde er zum Legationssekretär, 1938 zum Legationsrat und 1942 zum Konsul Erster Klasse ernannt. Er wurde in Berlin sowie 1929 in Toruń, 1929-1932 Gesandtschaftssekretär dritter Klasse in Rom. Von 1932 bis 1936 war er als Vice-Consul Geschäftsträger des Konsulates in Kalkutta (Britisch-Indien). Von 2. Juni 1937 bis 2. Juni 1937 war er als Vizekonsul Geschäftsträger des Deutschen Reichs in Addis Abeba (Italienisch-Ostafrika).[2] Von 11. Dezember 1942 bis zum 30. April 1945 war er Generalkonsul in Tétouan (Spanisch-Marokko).[3]

  • 1947 wurde er Referent für Völkerrecht im Zentraljustizamt für die britische Zone. [4]

Im September 1948, nach der Währungsreform im Juni 1948 gründete er mit Fritz von Twardowski und Wolfgang von Welck die karitative Vereinigung »Freundeskreis ehemaliger höherer Beamter des Auswärtigen Dienstes«, Ein Netzwerk aus Vertrauensleuten, in den westlichen Besatzungszonen stellten Kontakte her. Es wurden Spenden gesammelt und an bedürftige ehemaligen Kollegen aus dem Reichsaußenministerium weitergereicht. Im Frühjahr 1951 wurden 39.343 Deutsche Mark in Form von Darlehen an 129 Personen ausgezahlt, darunter Familienangehörige von verstorbenen Diplomaten. In vielen Fällen wurde keine Rückzahlung der Gelder verlangt. Gegenüber den Regierugen von Bund und Ländern sowie dem im I. G.-Farben-Haus anässigen Supreme Headquarters Allied Expeditionary Force setzte sich der Freundeskreis auch dafür ein, dass die Beamten Pensionen, Übegangsgeld und Familienhilfen erhielten.[5] Am 12.3.1951 trat er als Konsul Erster Klasse erneut in den Dienst des Auswärtigen Amtes und wurde zum Generalkonsul in Bombay ernannt. Ab 1952 war er Botschaftsrat Erster Klasse in Neu-Delhi. Von September 1957 bis 1964 war er Botschafter in Bagdad, Tunis und Algier. 1964 wurde er Präsident des Deutschen Orientinstituts. [6]

Dekoration

[7]

Familie

Sohn von Kleinschmidt und Georg Richter ev..

  • 1937 heiratete er Lily Schröder ihre Kinder sind Dorothee und Michael.

[8]


Braunbuch S. 272

Richter, Dr. Herbert before 1945: until 1945 fascist consul- general in Tetuan after 1945: Bonn ambassador in Algeria (1964)[9]

VorgängerAmtNachfolger
Hans Kirchholtesdeutscher Geschäftsträger in Addis Abeba
Von 2. Juni 1937 bis 2. Juni 1937		Hans Hermann Justus Fricke (* 24. November 1890 in Hannover 1967)
Wilhelm Melchersdeutscher Botschafter in Bagdad
September 1957–Anfang November 1960		Werner von Bargen
Kurt von Tannsteindeutscher Botschafter in Tunis
Anfang November 1960–22. Dezember 1962		Werner Gregor
Benutzer:Veinas/Siegfried von NostitzBotschafter in Algier
7. Januar 1963–1965		Carl August Zapp

Einzelnachweise

  1. ↑ Tobias C. Bringmann: Handbuch der Diplomatie 1815–1963. K.G. Saur, 2001, S. 92
  2. ↑ Karl Schellhass, Quellen und Forschungen Aus Italienischen Archiven und Bibliotheken, E. Loescher & Company (Bretschneider & Regenberg), 2008, S. 453S. 453
  3. ↑ Akten zur deutschen auswärtigen Politik, 1918-1945, S. 649
  4. ↑ Rudolf Pörtner, Kindheit im Kaiserreich: Erinnerungen an vergangene Zeiten, 1989, S. 103[1][2]
  5. ↑ Eckart Conze, ‎Norbert Frei, ‎Peter Hayes, Moshe Zimmermann, Das Amt und die Vergangenheit: Deutsche Diplomaten im Dritten Reich, 2010 S. 361
  6. ↑ Munzinger-Archiv, [3]
  7. ↑ Botschafter Dr. Herbert Richter - Auszeichnungs- und Dokumentengruppe, [4]
  8. ↑ Hermann August Ludwig Degener, Walter Habel Schmidt Rönhild, Wer ist wer?, 1971, S. 877
  9. ↑ Braunbuch, S. 357


Kategorie:Deutscher Botschafter Kategorie:Deutscher Kategorie:Geboren 1899 Kategorie:Gestorben 2001 Kategorie:Mann

Personendaten
NAME Richter, Herbert
KURZBESCHREIBUNG deutscher Botschafter
GEBURTSDATUM 30. Juli 1899
GEBURTSORT Dresden
STERBEDATUM 15. März 2001
STERBEORT München
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