Benutzer:W!B:/Naturparks in Österreich

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Ein Naturpark (pl: Naturparke) ist ein geschützter, durch langfristiges Einwirken, Nutzen und Bewirtschaften entstandener Landschaftsraum. Diese wertvolle Kulturlandschaft soll in ihrer heutigen Form bewahrt und gleichzeitig touristisch vermarktet werden.

Naturparks unterliegen in den meisten Staaten einem gesetzlich reglementierten Gebietsschutz, der Teil des Naturschutzrechts ist.

Übersichtskarte der Österreichischen Naturparke

Einführung

Derzeit gibt es in Österreich 47 Naturparke mit einer Gesamtfläche von rund 500.000 ha (Stand April 2010). Sie werden jährlich von annähernd 20 Millionen Interessierten besucht.(Ergebnis der Studie Touristische Potenziale der Österreichischen Naturparke, 2009). Das Prädikat Naturpark wird von den jeweiligen Landesregierungen verliehen. Um diese Auszeichnung zu erreichen, müssen die 4-Säulen eines Naturparks erfüllt werden.

4-Säulen Modell der Österreichischen Naturparke

Die Österreichischen Naturparke haben vier Funktionen zu erfüllen – Schutz, Erholung, Bildung und Regionalentwicklung. Die Herausforderung – und gleichzeitig wichtig im Sinne von Unterscheidung zu anderen Regionen – ist, diese Funktionen gleichrangig miteinander zu entwickeln.

Schutz: Ziel ist, den Naturraum durch nachhaltige Nutzung in seiner Vielfalt und Schönheit zu sichern und die durch Jahrhunderte geprägte Kulturlandschaft zu erhalten.

  • Besucherlenkung
  • naturkundliche Informationen
  • Sanfte Mobilität
  • Schutzgebietsmanagement
  • Forschungsprojekte
  • Forschungsprojekte
  • Vertragsnaturschutz


Erholung: Ziel ist, dem Schutzgebiet und dem Landschaftscharakter entsprechend, attraktive und gepflegte Erholungseinrichtungen anzubieten

  • Wanderwege
  • Rad- und Reitwege
  • Rast- und Ruheplätze
  • naturnahe Erlebnisspielplätze
  • Familienfreundlichkeit und Barrierefreiheit
  • Gesunde Luft und Ruhe


Bildung: Ziel ist, durch interaktive Formen des Naturbegreifens und -erlebens und durch spezielle Angebote Natur, Kultur und deren Zusammenhänge erlebbar zu machen.

  • Themenwege
  • Erlebnisführungen
  • Informationszentren
  • Informationsmaterialien
  • Naturparkschule
  • Zielgruppenspezifische Angebote
  • Seminare, Kurse, Ausstellungen
  • Brauchtumspflege


Regionalentwicklung: Ziel ist, über den Naturpark Impulse für eine regionale Entwicklung zu setzen, um damit die Wertschöpfung zu erhöhen sowie die Lebensqualität der Bevölkerung zu sichern.

  • Zusammenarbeit Naturschutz, Landwirtschaft, Tourismus, Gewerbe und Kultur
  • Arbeitsplätze durch Naturparke
  • sozial- und umweltverträglicher Tourismus
  • Naturparkprodukte nach definierten Kriterien
  • Naturpark-Gaststätten

4-Säulen Modell der Österreichischen Naturparke

Verband der Naturparke Österreichs (VNÖ)

1995 schlossen sich alle Österreichischen Naturparke zum „Verband der Naturparke Österreichs (VNÖ)“ als gemeinsame Interessensvertretung zusammen. Unter dem Dach dieses Verbandes entwickeln sich die Naturparke seither gemeinsam zu Modellregionen für nachhaltige Entwicklung. Die wichtigste Zielsetzung des Verbandes ist eine österreichweit koordinierte Weiterentwicklung der Naturparkidee.


Die wesentlichen Aufgaben des VNÖ:

  • Vertretung der Österreichischen Naturparke
  • Durchführung gemeinsamer Marketingaktivitäten
  • Informationsstelle für allgemeine Anfragen sowie für die Presse
  • Organisation unterschiedlichster Veranstaltungen
  • Durchführung von Weiterbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen
  • Durchführung von Beschäftigungsprojekten
  • Durchführung von Modellprojekten
  • Nationale und internationale Kooperationen


Derzeit gibt es in folgenden Bundesländern Naturparks:







Weblinks

Einzelnachweise


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