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WMK ist die Kurzform von Wissenschaft-Medien-Kommunikation. Es handelt sich hierbei um einen Studiengang, der in dieser Form seit dem Wintersemester 2015/16 am KIT angeboten wird [1] . Der Studiengang kann sowohl auf Bachelor [2] als auch auf Masterniveau [3] studiert werden, wobei es sich beim Bachelor um ein Grundlagenstudium handelt. Wie der Name vermuten lässt, ist der Studiengang sehr vielseitig. Der Schwerpunkt liegt auf der Wissenschaftskommunikation[4]. Damit bezeichnet wird der Austausch zwischen Forschern und der Öffentlichkeit. Als Vorbereitung auf diese Aufgaben besuchen die Studierenden verschiedene Vorlesungen und Seminare zu diesem Thema. Doch auch Medien sind Teil des Namens, weshalb die Medienkompetenz der Studierenden in verschiedenen Vorlesungen geschult wird. [5]

Jährlich immer im Wintersemester werden 50 Bachelor Studienplätze [6] in einem hochschuleigenen Auswahlverfahren vergeben und für den Masterstudiengang werden im Sommer- und im Wintersemester jeweils 35 Plätze auf die gleiche Weise verteilt[7] [8].

Das Ziel des Studiengangs liegt darin, gute Wissenschaftskommunikatorinnen und Wissenschaftskommunikatoren auszubilden. Es handelt sich also nicht um eine reine Journalistenausbildung oder ein Studium der Medien beziehungsweise der Kommunikation [9]. Es geht darum, den Studierenden das Zusammenspiel aller drei Elemente zu zeigen. Aus diesem Grund müssen die Studierenden sich auch für ein wissenschaftliches Wahlpflichtmodul entscheiden, um Einblick in wissenschaftliche Praktiken zu bekommen sowie fachspezifisches Wissen zu erlangen [10].

Bei WMK handelt es sich um ein Vollzeitstudium.

[11]


Aufbau des Studiengangs

Bachelor

Die Regelstudienzeit für einen Bachelor-Abschluss in WMK, also einen Bachelor of arts (B.A.), beträgt 6 Semester. Der Umfang des Studiengangs beträgt 180 Leistungspunkte (ECTS). Diese können durch Studien- und Prüfungsleistungen erlangt werden [12] . Das Studium startet im Wintersemester und ist ein Vollzeitstudium. Jährlich werden 50 Studienplätze vergaben. Die Auswahl der zukünftigen Studenten erfolgt durch ein internes Auswahlverfahren. Ausschlaggebend hierbei ist die Abiturnote und speziell die Noten in den Fächern Deutsch, Mathematik, die bestbenotete weitergeführte Fremdsprache und die Note in einer Naturwissenschaft. Bei der Auswahl werden auch außerschulische Leistungen berücksichtigt. Die Vergabe der Studienplätze erfolgt über das Vergabeverfahren der Stiftung für Hochschulzulassung [13].

Das Bachelorstudium gliedert sich in zwei Teile: Die ersten vier Semester sind ein Grundlagenstudium und die letzten zwei Semester ein Vertiefungsstudium. Im Grundlagenstudium werden Fähigkeiten in dem Bereich des journalistischen und wissenschaftlichen Arbeitens geschult. Zudem wird ein Überblick über die Aufgaben und Bedeutung von Wissenschaft Kommunikation vermittelt, die Grundlagen der Soziologie und Methoden der empirischen Sozialforschung werden vorgestellt, wie auch Grundpositionen der Wissenschaftstheorie und der angewandten Ethik. So können zum Beispiel Vorlesungen zur Mediengeschichte und Theorien der Medienkultur oder aber auch Vorlesungen zur Wissenschaftskommunikation besucht werden. In der Vorlesung Ars Rationalis wird das richtige Diskutieren gelernt. Die Studierenden belegen zudem ein Wahlpflichtmodul im Bereich der Natur- und Technikwissenschaften [14]. Zur Auswahl stehen Physik, Biologie, Humanbiologie und Sportmedizin, als auch Geografie und Geoökologie [15].

Master

Für „Wissenschaft - Medien - Kommunikation“ wird auch ein weiterführender Masterstudiengang angeboten. Start des Studienganges ist im Sommer-, wie auch Wintersemester des jeweiligen Jahres für maximal 35 Studienanfänger möglich. Gefordert werden für die Bewerbung gute Englischkenntnisse (Niveau B2) und Deutschkenntnisse, sowie ein Motivationsschreiben. Die Regelstudienzeit beträgt vier Semester. Unterrichtssprache des Studienganges ist Deutsch. Angestrebt wird der Erwerb eines Master of Arts (M.A.). Für diesen müssen mindestens 120 Leistungspunkte (ECTS) gesammelt werden.

Der Studiengang unterteilt sich in vier Hauptfächer. Diese werden über 3 Semester in einzelnen Modulen bearbeitet und vertieft. Hauptfächer sind (1.) die Wissenschaftskommunikation mit Schwerpunkt auf Forschung, Methoden, und Theoriegeschichte, (2.) interdisziplinäre Forschungs- und Berufskompetenzen, (3.) digitale Medien in der Wissenschaftskommunikation sowie (4.) Wissenskulturen in Natur- Technikwissenschaften. Wie auch im zugehörigen Bachelor, muss zudem ein Nebenfach gewählt werden. Zur Auswahl stehen Biologie, Humanbiologie und Sportmedizin, Informatik und Physik.

Ziel des Masterstudienganges sind umfangreiche Qualifikationen an der Schnittstelle zwischen Öffentlichkeit und Wissenschaft. Die Absolventen sollen Probleme und Herausforderungen der Wissenschaftskommunikation erkennen, vermitteln und bearbeiten können. Sie können eigene Inhalte erstellen und sind ausreichend qualifiziert um beispielsweise eine Beratungsfunktion im Kommunikations- und/oder Mediensektor zu erfüllen. Durch Absolvierung des Wahlpflichtfachs soll zudem das wissenschaftliche Verständnis vertieft werden, um neue wissenschaftliche Sachverhalte in Zukunft korrekt zu verstehen und einzuordnen. Der Erhalt des Masters qualifiziert zur Aufnahme in einem Dissertationsprojekt im Bereich der Wissenschaftskommunikationsforschung.

Bestandteile

Der Studiengang setzt sich aus bestimmten Pflicht- und freiwilligen Bestandteilen zusammen [16]. Verpflichtend sind:

  • Bachelorarbeit
  • Wissenschaftskommunikation in Theorie und Praxis
  • Medien in der Wissenschaftskommunikation
  • Sozialwissenschaftliche Theorien und Methoden
  • Linguistische und philosophische Perspektiven auf Wissenschaftskommunikation
  • Natur- und Technik Wissenschaften und ihre kulturwissenschaftliche Reflexion
  • Berufspraktikum Als freiwilliger Bestandteil ist ein Mastervorzug möglich.

Die meisten Veranstaltungen des Studiengangs finden in deutscher Sprache statt. Lehrveranstaltungen können nach vorheriger Ankündigung aber auch in englischer Sprache angeboten werden.

Wahlpflichtmodule

Teil des Studiums ist die Belegung von Wahlpflichtmodulen im Bereich der Natur- und Technikwissenschaften (NTW). Im Bachelor stehen vier verschiedenen Module zur Auswahl, die jeweils einen Umfang von 20 Leistungspunkten (Aufwandszeit über den Verlauf des Studiums: ca. 300 Stunden) haben. Aktuell kann zwischen Physik, Geographie und Geoökologie (begrenzt auf 15 Studierende pro Jahr), Humanbiologie und Sportmedizin und Biologie gewählt werden. [17] Eine abschließende Modulprüfung gibt es nicht. Die Modulnote setzt sich zusammen aus dem Schnitt der im gewählten Fach abgelegten Teilleistungen.

In vergangenen Jahren standen auch die Fachbereiche „Biologie/Chemie/Medizin und Technik“ und „Geoökologie und Informatik“ zur Auswahl [18].

Halten sich die Studierenden an den empfohlenen Studienverlaufsplan, sind alle im Bereich NTW angeforderten Leistungen im 3.– 4. Semester abgelegt. Aus wie vielen Veranstaltungen sich die 20 Leistungspunkte zusammensetzten ist in jedem Fach unterschiedlich. Die Veranstaltungen sind nicht ausschließlich für WMK-Studierende sondern werden in der Regel aus den natur- und technikwissenschaftlichen Fakultäten des KIT importiert. Eine Liste mit allen Lehrveranstaltungen für NTW ist im jeweils aktuellen Modulhandbuch [19] zu finden.

Das MINT-Kolleg des KIT bietet im September und Oktober Vorkurse für Mathematik, Informatik, Physik und Chemie an, die auch von WMK-Erstsemestern belegt werden dürfen [20]. Besonders für das Wahlpflichtmodul Physik wird die Teilnahme an einem Vorkurs empfohlen, diese ist aber nicht verpflichtend.

Auch im Master [21] muss ein Wahlpflichtmodul belegt werden. Der Umfang beträgt 18 Leistungspunkte im jeweiligen NTW-Fach und 6 Leistungspunkte im Nebenfach übergreifenden Modul „Wissenskulturen“ (führt vertiefend in den Zusammenhang von verschiedenen Wissenschaften, Medien und Kultur ein). Physik, Biologie und Humanbiologie/Sportmedizin können weitergeführt werden. Geographie und Geoökologie wird für Master-Studenten derzeit nicht angeboten. Stattdessen wird das Fach Informatik angeboten – besondere Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Es ist auch erlaubt, eines der anderen Fächer als Quereinsteiger zu belegen, allerdings bauen die Module zum Großteil auf Veranstaltungen aus dem Bachelor auf.

Zeitaufwand

Studierende des Bachelorstudiengangs besuchen im Durchschnitt um die 14 Stunden pro Woche Vorlesungen. Hinzu kommt ein wöchentlicher Arbeitsaufwand von ca. 30 Stunden. Dieser umfasst die Zeit des Selbststudiums, also das Bearbeiten von Übungen, das Lesen von Texten und das Arbeiten in Gruppen. Die angegeben Zahlen sind jedoch lediglich ein Mittelwert und berücksichtigen nicht, ob und in welcher Zeit die Studenten ihr Studium erfolgreich abschließen werden. Für die Klausurvorbereitung der jeweiligen Modulteilprüfungen wird im Modulhandbuch des KIT eine Zahl von 30 – 60 Stunden, abhängig vom entsprechenden Fach, angegeben.

Die vier möglichen Wahlpflichtmodule sind in diesem Studiengang nicht zweitrangig und beanspruchen einen großen Teil der angegebenen Arbeitsstunden. Hinzu kommen Empfehlungen der Dozenten für das Lesen ausgewählter Lektüre, was wiederum einige Arbeitsstunden erfordert.

Typische Anwesenheitszeiten verschiedener Vorlesungen

Vorlesungen und Übungen haben typischerweise folgenden Umfang:

Einführung in die Wissenschaftskommunikation (WK) + Propädeutikum

je 3 Wochenstunden (Ausnahme 2. Semester: 6 Wochenstunden)

Einführung in die Medienwissenshaft

1.-2. Semester je 1,5 Wochenstunden, ab 3. Semester 3 Wochenstunden

Einführung in die Soziologie/Wissenschaft und Öffentlichkeit/Sozialwissenschaftliche Methoden

je 1,5 bis 3 Wochenstunden

Wissen und Werte/Sprache und Verständlichkeit in der WK/Wissenschaft, Technologie und Zukunft

je 1,5 bis 3 Wochenstunden

Natur- und Technikwissenschaften/Kulturgeschichte der Technik

je 3 bis 4,5 Wochenstunden

Berufsaussichten

WMK-Studierende erlernen in ihrem Studium nicht nur das wissenschaftliche und professionelle Schreiben und Recherchieren, sondern werden auch in ihrem jeweiligen NWT–Fach auf ein hohes Bildungsniveau gebracht. Das ermöglicht die künftige Ausrichtung der beruflichen Laufbahn in die Richtung der jeweiligen Naturwissenschaft.

  • Ihre Verwendung im öffentlichen Dienst ist vielfältig:
    • Wissenschaftsjournalist:innen
    • Medien- und Öffentlichkeitsarbeit in Pressestellen oder Kommunikationsabteilungen von:
      • Universitäten
      • Forschungseinrichtungen
      • Forschenden Unternehmen
    • Arbeit in Wissenschaftsunternehmen
    • Politikberatung

Besonderheiten des Studiengangs

Eine Besonderheit des Studiums ist das oben erwähnte Wahlpflichtmodul, welches dazu dienen soll den Studierenden wissenschaftliche Praxis und ausgewähltes Wissen zu vermitteln. Das ist ein grundlegender Unterschied dieses Studiengangs im Gegensatz zu der Journalistenausbildung. Das Studium bietet eine große Vielfalt und ermöglicht seinen Absolventen in nahezu allen Bereichen der Kommunikation arbeiten zu können. Man ist auch nicht daran gebunden den Master am KIT zu absolvieren. Die Studierenden können im Anschluss zum Bachelor auch an eine Journalistenschule wechseln oder auf ein Medien- oder Kommunikationsstudium anderer Universitäten umsteigen. Eine weitere Besonderheit ist das Pflichtpraktikum, welches im Bachelor absolviert werden muss. Dieses muss nicht zwangläufig in einem Bereich der Wissenschaftskommunikation angesiedelt sein, sondern kann auch in anderen Fachbereichen des Journalismus, zum Beispiel in der PR, absolviert werden. [1] https://wmk.itz.kit.edu/1686.php

Literatur

[3] Modulhandbuch Wissenschaft - Medien - Kommunikation Bachelor 2017 (Bachelor of Arts (B.A.)). (2020, 1. September). Department für Wissenschaftskommunikation. https://wmk.itz.kit.edu/downloads/MHB_BA-WMK-SPO2017_WiSe2020-21.pdf

[2]Hanselka, Prof. Dr.-Ing. H. (2017, 26. Juni). Studien- und Prüfungsordnung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) für den Bachelorstudiengang Wissenschaft – Medien – Kommunikation. Department für Wissenschaftskommunikation. https://wmk.itz.kit.edu/downloads/SPO_BA-WMK-2017.pdf

  1. https://www.sle.kit.edu/downloads/studiengaenge/KIT_Wissenschaft-Medien-Kommunikation_BA_MA.pdf
  2. https://www.sle.kit.edu/vorstudium/bachelor-wissenschaft-medien-kommunikation.php
  3. https://www.sle.kit.edu/vorstudium/master-wissenschaft-medien-kommunikation.php
  4. https://wmk.itz.kit.edu/downloads/KIT%20Wissenschaft%20Medien%20Kommunikation%20BA.pdf
  5. https://wmk.itz.kit.edu/1686.php
  6. https://www.wihoforschung.de/de/wissenschaft-medien-kommunikation-bachelor-1745.php
  7. https://www.wihoforschung.de/de/wissenschaft-medien-kommunikation-master-1747.php
  8. https://wmk.itz.kit.edu/downloads/KIT%20Wissenschaft%20Medien%20Kommunikation%20BA.pdf
  9. https://wmk.itz.kit.edu/downloads/KIT%20Wissenschaft%20Medien%20Kommunikation%20BA.pdf
  10. https://wmk.itz.kit.edu/2567.php
  11. Modulhandbuch Wissenschaft - Medien - Kommunikation Bachelor 2017 (Bachelor of Arts (B.A.)). (2020, 1. September). Department für Wissenschaftskommunikation. https://wmk.itz.kit.edu/downloads/MHB_BA-WMK-SPO2017_WiSe2020-21.pdf
  12. Studien- und Prüfungsordnung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) für den Bachelorstudiengang Wissenschaft-Medien-Kommunikation. Abgerufen am 5. Juli 2021.
  13. Das Informations- und Bewerbungsportal. Abgerufen am 5. Juli 2021.
  14. Wissenschaft-Medien-Kommunikation (Bachelor). Abgerufen am 5. Juli 2021.
  15. Modulhandbuch Wissenschaft - Medien - Kommunikation Bachelor 2017 (Bachelor of Arts (B.A.)). Abgerufen am 5. Juli 2021.
  16. Modulhandbuch Wissenschaft - Medien - Kommunikation Bachelor 2017 (Bachelor of Arts (B.A.)). Abgerufen am 5. Juli 2021.
  17. Modulhandbuch Wissenschaft - Medien - Kommunikation Bachelor 2017 (Bachelor of Arts (B.A.)). Abgerufen am 5. Juli 2021.
  18. Natur- und Technikwissenschaften (NTW). Abgerufen am 5. Juli 2021.
  19. Modulhandbuch Wissenschaft - Medien - Kommunikation Bachelor 2017 (Bachelor of Arts (B.A.)). Abgerufen am 5. Juli 2021.
  20. Natur- und Technikwissenschaften (NTW). Abgerufen am 5. Juli 2021.
  21. Modulhandbuch Wissenschaft - Medien - Kommunikation Master 2015 (Master of Arts (M.A.)). Abgerufen am 5. Juli 2021.