Benutzer:Weltenspringerin/Grete Huchler

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Löschung im November 2017 - guter Artikel in marjorie: https://marjorie-wiki.de/w/index.php?title=Grete_Huchler&action=history

Margarete Huchler, genannt Grete Huchler (geboren 30. August 1916 in Trossingen; gestorben 15. Dezember 1993 in Berkheim) ist eine deutsche Grafikerin und Malerin. Ihre Werke werden der Neuen Sachlichkeit zugeordnet.[1]

Leben

Jugend und Ausbildung

Von 1935 bis 1936 besuchte Huchler die Kunstgewerbeschule Stuttgart bei Ernst Schneidler und Rudolf Spemann. 1936 wechselte sie an die Höhere Fachschule für das Graphische Gewerbe und nahm Unterricht bei Leo Schobinger bis 1938. Zwischen 1938 und 1942 studierte sie an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei Hermann Mayrhofer-Passau und Anton Kolig, dessen Meisterschülerin sie wurde. 1942 zog sie nach Wien, um an der Akademie der Bildenden Künste in die Meisterklasse von Professor Dimmel zu gehen. In Wien hatte sie ein gemeinsames Atelier mit Gudrun Irene Widmann. Im Sommer besuchte sie Paul Kälberer in seinem Atelier in Glatt bei Sulz am Neckar.[1]

Kriegsdienst

Von 1944 bis 1945 musste Huchler ihr Studium abbrechen, da sie zusammen mit Gudrun Irene Widmann zum Kriegsdienst nach Reutlingen verpflichtet wurde, um Uniformknöpfe anzunähen und Munition herzustellen.

Freischaffende Künstlerin und Kunsterzieherin

Seit 1945 arbeitete Huchler als freischaffende Künstlerin in Rot bei Leutkirch im Allgäu und später in Berkheim bei Biberach an der Riß. Dort nahm sie zudem eine Lehrtätigkeit als Kunsterzieherin an einem Gymnasium wahr.[1]

In der Malerei erstellte Huchler vor allem Landschaftsbilder, Porträts und Stillleben. Als Grafikerin nutzte sie das Mittel der Radierungen und fertigte Illustrationen an. Huchler war mit Ruth Dolmetsch befreundet und stellte häufig mit ihr zusammen aus.

Huchler war von 1940 bis 1993 Mitglied im Verband Bildender Künstler Württemberg und im Württembergischen Kunstverein Stuttgart. Daneben war sie seit 1942 Mitglied im Württembergischen Malerinnenverein (WMV) und von 1945 bis 1993 Mitglied in der Nachfolgeorganisation, dem Bund Bildender Künstlerinnen Württembergs (BBK/W).[1]

Werke

Huchler erhielt folgende öffentliche Aufträge:[1]

Folgende Werke sind in öffentlichen Sammlungen zu finden:

Graphische Sammlung der Staatsgalerie Stuttgart:[2]

  • Mutter und Tochter, Bleistiftzeichnung, ohne Jahr.

Regierungspräsidium Stuttgart:[2]

  • Altes Steinhaus im Kastanienhain, Öl auf Leinwand, 1964.

Regierungspräsidium Tübingen:[2]

  • Rheinlandschaft, Tempera, ohne Jahr.
  • Clematis, Öl auf Leinwand, ohne Jahr.
  • Blumenstück, Öl auf Leinwand, ohne Jahr.
  • Ein Frühsommerstrauß, Aquarell, ohne Jahr.
  • Österlicher Strauß, Öl auf Leinwand, ohne Jahr.
  • Abendliche Landschaft, Öl auf Leinwand, ohne Jahr.
  • Verlassener Strand, Aquarell, ohne Jahr.

Ausstellungen

Huchler hat mit ihren Werken zu folgenden Ausstellungen beigetragen:[1]

  • 1945: Mit Gudrun Irene Widmann Ausstellung im Künstlerhaus Sonnenhalde, einer Galerie von Hugo Borst, Stuttgart.
  • 1946: Ausstellung im Kunsthaus Heinold, Reutlingen.
  • 1966: Ausstellung des Bundes Bildender Künstlerinnen Württembergs im Kunstgebäude Stuttgart.
  • 1969: Mit Ruth Dolmetsch Ausstellung in der Galerie Lieberknecht, Hessigheim.
  • 1972: Ausstellung in der GEDOK-Galerie, Stuttgart.
  • 1973: Mit Ruth Dolmetsch Ausstellung in der Galerie Maul, Kempten im Allgäu.
  • 1976: Ausstellung Ulmer Kunst 76 im Museum Ulm.
  • 1978: Ausstellung des Bundes Bildender Künstlerinnen Württembergs Bildende Künstlerinnen zum Thema Stadt im Rathaus, Stuttgart.
  • 1979: Mit Ruth Dolmetsch und Anne Staiger Ausstellung in der Galerie Tenne, Winnenden.
  • 1981: Ausstellung des Bundes Bildender Künstlerinnen Württembergs Druckgraphik in der Atelierhaus-Galerie, Stuttgart.
  • 1982: Ausstellung des Bundes Bildender Künstlerinnen Württembergs Malerei und Kleinplastik in der Galerie im Kornhaus, Kirchheim unter Teck.
  • 1982, 1987: Ausstellung des Bundes Bildender Künstlerinnen Württembergs in der Atelierhaus-Galerie, Stuttgart.
  • 1985: Ausstellung des Bundes Bildender Künstlerinnen Württembergs Grafik, Plastik, Objekt in der Galerie im Kornhaus, Kirchheim unter Teck.
  • 1991: Mit Ruth Dolmetsch Ausstellung in Glatt am Neckar.
  • 1993: Ausstellung des Bundes Bildender Künstlerinnen Württembergs Frauen mit Vergangenheit haben Zukunft in der Galerie unterm Turm, Stuttgart.
  • 1994: Ausstellung Bild Blick Kunst des Bundes Bildender Künstlerinnen Württembergs in der Städtischen Galerie Reutlingen.

Veröffentlichungen

  • Hans Dolmetsch, Max Lachmann: Ein Vierteljahrhundert Fruchtsaft-Gesellschaft m.b.H. Stuttgart-Vaihingen. Farbige Skizzen von Grete Huchler, Fotos von Emil Hatt. Fruchtsaft-Ges. m.b.H., Stuttgart-Vaihingen 1955, DNB 450976556.[3]
  • Berta Wirtz-Fliegauf: In dankbarer Freude. Gedichte. Zeichnungen von Grete Huchler. Biberacher Verlagsdruckerei, Biberach an der Riß 1978, DNB 890472122.

Literatur

nicht ausreichend relevant!!!

  • Huchler, Grete. In: Künstlerbund Baden-Württemberg, GEDOK, Landesverband Bildender Künstler Baden-Württemberg (Hrsg.): Künstler-Verzeichnis Baden-Württemberg. Band III, 1982.
  • Gert K. Nagel: Huchler, Grete. In: Schwäbisches Künstlerlexikon. Vom Barock bis zur Gegenwart. München 1986.
  • Edith Neumann: Huchler, Grete. In: Künstlerinnen in Württemberg. Zur Geschichte des Württembergischen Malerinnen-Vereins und des Bundes Bildender Künstlerinnen Württembergs. Band II. Klett-Cotta, Stuttgart 1999, ISBN 3-608-94192-4, S. 83 f., 227.

Weblinks

  • Huchler, Grete. In: Allgemeines Künstlerlexikon - Internationale Künstlerdatenbank - Online: Allgemeines Künstlerlexikon Online / Artists of the World Online. Andreas Beyer, Bénédicte Savoy und Wolf Tegethoff, 2009, abgerufen am 7. Februar 2022.

Einzelnachweise

  1. a b c d e f Edith Neumann: Künstlerinnen in Württemberg. 1999, S. 83 f.
  2. a b c Edith Neumann: Künstlerinnen in Württemberg. 1999, S. 227.
  3. Fruchtsaft-Gesellschaft (Stuttgart), Hans Dolmetsch: Ein Vierteljahrhundert Fruchtsaft-Gesellschaft m.b.H. Stuttgart-Vaihingen. Fruchtsaft-Ges. m.b.H., Stuttgart-Vaihingen 1955 (bsz-bw.de [abgerufen am 26. Mai 2022]).

{{Normdaten|TYP=p|GND=1139608398|LCCN=|VIAF=7623150567632306370009}}

{{SORTIERUNG:Huchler, Grete}} [[:Kategorie:Grafiker]] [[:Kategorie:Maler]] [[:Kategorie:Deutscher]] [[:Kategorie:Geboren 1916]] [[:Kategorie:Gestorben 1993]] [[:Kategorie:Frau]]

{{Personendaten |NAME=Huchler, Grete |ALTERNATIVNAMEN= |KURZBESCHREIBUNG=deutsche Malerin |GEBURTSDATUM=30. August 1916 |GEBURTSORT=Trossingen |STERBEDATUM=15. Dezember 1993 |STERBEORT=Berkheim }}