Benutzer:Weltenspringerin/Grete Uhland
Margarete Uhland, genannt Grete Uhland (geboren 3. April 1893 in Ravensburg; gestorben 21. September 1991 in Biberach an der Riß) war eine deutsche Kunsthandwerkerin, Innenarchitektin und Malerin.[1]
Leben
Jugend und Ausbildung
Grete Uhland wuchs in Ulm und in Ravensburg auf und lebte seit 1907 in Stuttgart. 1912 bis 1914 studierte sie an der Kunstgewerbeschule Stuttgart bei Johann Vincenz Cissarz. Während der Kriegsjahre 1914 bis 1918 arbeitete sie als Rotkreuzhelferin in Stuttgarter Lazaretten. 1918 nahm sie ihr Studium der Innenarchitektur an der Kunstgewerbeschule Stuttgart wieder auf. Sie war Meisterschülerin von Bernhard Pankok und schloss ihr Studium 1921 ab. 1926 belegte sie einen Kurs an der Schule Reimann Berlin als Schaufensterdekorateurin.[1]
Beruf
Nach dem Studium war sie für die Möbelfabrik Buschle in Stuttgart tätig. Später arbeitete sie freiberuflich bei dem Stuttgarter Architekten Richard Döcker. Seit 1927 entwarf sie Ausstellungsmöbel für die Buchmesse in Stuttgart, für die Ausstellung Frauen am Werk und für die Werkbundausstellungen. 1929 baute sie zusammen mit Elisabeth Hahn unter Leitung von Mies van der Rohe die Textilabteilung des Deutschen Pavillons in der Weltausstellung in Barcelona auf.
Ab 1937 arbeitete Uhland als Innenarchitektin bei den Mütterschulen Württemberg. 1943/44 war sie Technische Zeichnerin in der militärischen Forschungsanstalt Graf Zeppelin in Ruit (Ostfildern).
1950 trat sie in das Landwirtschaftliche Zentralinstitut in Stuttgart-Hohenheim, Abteilung Bauen und Wohnen, ein. Von 1952 bis 1959 hatte sie die Leitung des Instituts des Landwirtschaftsministeriums inne.[1]
Von 1936 bis 1945 war Uhland Mitglied im Württembergischen Malerinnenverein.[1]
Privates
1944 wohnte Uhland zeitweise im Schloss Horn bei Biberach an der Riß, dem Stammsitz der Malerin Paula von Waechter-Spittler. Seit 1965 lebte sie dort dauerhaft.[1]
Veröffentlichungen
- mit Elfried Stübler und Hans Musehold: Versiegelung von Holzfußböden zur Arbeitserleichterung im Haushalt / E. Stübler ; G. Uhland ; H. Musehold. Landwirtschaftsverlag, Hiltrup bei Münster (Westfalen) 1957, DNB 364685840.
- mit Hilde Deist: Untersuchungen über die Einrichtung von Küchen für den Sozialen Wohnungsbau. Forschungsgemeinschaft Bauen und Wohnen, Stuttgart 1958, DNB 455147752.
- mit Elfried Stübler und Hilde Deist: Vorrats- und Abstellraum im städtischen Wohnungsbau. Ergebnisse von Erhebungen in zwei Wohnsiedlungen. Forschungsgemeinschaft Bauen und Wohnen, Stuttgart 1960, DNB 454949804.
Literatur
- Edith Neumann: Künstlerinnen in Württemberg. Zur Geschichte des Württembergischen Malerinnen-Vereins und des Bundes Bildender Künstlerinnen Württembergs. Band 1 und 2. Klett-Cotta, Stuttgart 1999, ISBN 3-608-94192-4.
Weblinks
- Uhland, Grete. In: Allgemeines Künstlerlexikon online. K. G. Saur, 2020, abgerufen am 18. März 2021.
- Hahn, Elisabeth. In: Allgemeines Künstlerlexikon. K. G. Saur, 2020, abgerufen am 18. März 2021.
- Kunstgewerbeblatt. Abgerufen am 15. September 2021.
Einzelnachweise
{{Normdaten|TYP=p|GND=|LCCN=|VIAF=|NDL=|GNDfehlt=ja|GNDCheck=2021-04-13}} {{SORTIERUNG:Uhland, Grete}}
[[:Kategorie:Kunsthandwerker (Deutschland)]] [[:Kategorie:Innenarchitekt (Deutschland)]] [[:Kategorie:Maler (Deutschland)]] [[:Kategorie:Deutscher]] [[:Kategorie:Geboren 1893]] [[:Kategorie:Gestorben 1991]] [[:Kategorie:Frau]]
{{Personendaten |NAME=Uhland, Grete |ALTERNATIVNAMEN= |KURZBESCHREIBUNG=deutsche Innenarchitektin |GEBURTSDATUM=3. April 1893 |GEBURTSORT=Ravensburg |STERBEDATUM=21. September 1991 |STERBEORT=Biberach }}