Benutzer:Wiki surfer bcr/Welterbe/Bayerisches Landesverzeichnis des immateriellen Kulturerbes
Hier sollte eine eigene Einleitung stehen.
„Seit dem Jahr 2003 stellt die UNESCO kulturelle Ausdrucksformen in den Fokus der Öffentlichkeit – darunter der spanische Flamenco, die japanische Puppentheatertradition oder die iranische Teppich-Knüpfkunst. Überall auf der Welt sollen überliefertes Wissen und Können sowie Alltagskulturen als sogenanntes immaterielles Kulturerbe erhalten und gefördert werden. Im Zentrum stehen lebendige Traditionen und Riten, die einer Gemeinschaft ein Gefühl der Identität und der Kontinuität vermitteln, wie beispielsweise Musik, Tanz, Bräuche, Feste und herkömmliche Handwerkstechniken. Dementsprechend zeichnet sich das immaterielle Kulturerbe durch seine Vielfalt aus. Es wird von Generation zu Generation weitergegeben und unterliegt auch heute noch der steten Veränderung.
Die UNESCO dokumentiert die weltweite kulturelle Vielfältigkeit auf internationaler Ebene insbesondere über die "Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit":
Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit
Die Bundesrepublik Deutschland ist 2013 dem UNESCO-Übereinkommen zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes beigetreten. Zentrales Element der Umsetzung in Deutschland ist ein bundesweites Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes.
Bundesverzeichnis des immateriellen Kulturerbes
Die letzten Aufnahmen in das Bundesverzeichnis sind im Dezember 2016 erfolgt. Unter den insgesamt 34 Neuaufnahmen befinden sich 15 von Bayern vorgeschlagene Traditionen und Kulturformen:
Bayerische Neuaufnahmen in das Bundesverzeichnis des immateriellen Kulturerbes im Jahr 2016
Immaterielles Kulturerbe Bayern: Das Logo wurde im Rahmen eines vom Kunstministerium ausgeschriebenen Wettbewerbs ausgewählt. Der Siegerentwurf stammt von Ingrid und Theresa Schinagl. Immaterielles Kulturerbe Bayern: Das Logo wurde im Rahmen eines vom Kunstministerium ausgeschriebenen Wettbewerbs ausgewählt. Der Siegerentwurf stammt von Ingrid und Theresa Schinagl.
Auf Länderebene werden die im Freistaat Bayern verorteten immateriellen Ausdrucksformen in einem eigenen Bayerischen Landesverzeichnis dokumentiert.“
Die Liste
- Bayerische Brautradition nach dem Reinheitsgebot
- Feldgeschworenenwesen in Bayern
- Flechthandwerkstradition
- Georgiritt und historischer Schwerttanz zu Traunstein
- Goldhaubentradition im Passauer Land
- Handwerkliche Fertigung von Flachglas in der traditionellen Technik des Mundblasverfahrens
- Historisches Dokumentarspiel "Landshuter Hochzeit 1475"
- Historisches Festspiel "Der Drachenstich" zu Furth im Wald
- Historisches Festspiel "Der Meistertrunk" zu Rothenburg ob der Tauber
- Historisches Festspiel "Kinderzeche" zu Dinkelsbühl
- Innerstädtischer Erwerbsgartenbau in Bamberg
- Limmersdorfer Lindenkerwa (Lindenkirchweih)
- Kötztinger Pfingstritt
- Mal-, Fass- und Vergoldetechniken des Kirchenmalers
- Markttradition des "Münchner Viktualienmarktes" als Handelsbrauch
- Osingverlosung
- Passionsspiele Oberammergau
- Sennfelder und Gochsheimer Friedensfest
- Spitzenklöppeln im Oberpfälzer Wald
- Tölzer Leonhardifahrt
- Tradition der hochalpinen Alpwirtschaft im Allgäu
- Wunsiedler Brunnenfest
- Zwiefacher
Weblinks
- Immaterielles Kulturerbe. Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, abgerufen am 25. Juni 2017.
- "Würdigung der Qualität und Vielfalt der Bayerischen Kulturlandschaft" -15 Traditionen aus Bayern bundesweit als immaterielles Kulturerbe gewürdigt. Pressemitteilung Nr. 477. Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, 9. Dezember 2016, abgerufen am 25. Juni 2017.