Benutzer Diskussion:Periergeia

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Municipios in Venezuela

Hola Periergeia! Ich habe gerade deine Neuanlage Valencia (Gemeinde) gesehen. Ich bin mit der Klammerbezeichnung "Gemeinde" nicht glücklich und halte sie für Theoriefindung, ebenso wie "Bezirk". Die lateinamerikanischen Municipios sind m.E. nicht mit deutschen Gemeinden zu vergleichen, es sind meist eher Landkreise, wobei sich das von Land zu Land unterscheiden mag. Wie wär's denn mit dem Klammerzusatz "Municipio"? Dann können wir uns der Theoriefindung enthalten und die Definition oder besser Erläuterung dessen, was ein Municipio in Venezuela ist, dem Municipio-Artikel überlassen. So mache ich das jedenfalls in "meinem" Kuba. Grüße --Escla ¿! 00:08, 15. Jul. 2011 (CEST)

Ich halte die Bezeichnung Gemeinde nicht für Theoriefindung. Ich habe an deutsche Muttersprachler in Venezuela geschrieben und gefragt, wie die Deutschen dort municipio übersetzen. Die Sprachleiterin des Goethe-Institus in Caracas hat mir folgendes geschrieben: "Also für Municipio habe ich immer Gemeinde geschrieben. Denn eine Gemeinde hat ein Rathaus, dort sitzt ein Gemeinderat, der sich um das Gemeinwohl der Bewohner der Gemeinde kümmert und alles regelt. Natürlich weiß ich, dass es eine Kirchengemeinde gibt, aber das ist erst die 2. Option. Die erste ist weltlich. Es gibt übrigens auch Gemeindebezirke. Bezirke gehören für mich aber zu Österreich, in Deutschland heißt das dann eher Landkreis oder so ähnlich." Ein deutscher Freund, der in Deutschland studiert hat und dann 30 Jahre lang in Venezuela lebte und dort mit der Botschaft eng verbunden war, hat so was auch geschrieben.

Meinetwegen kann man das municipio lassen, das hilft aber nicht viel weiter, wenn man zu anderen Texten Lateinamerikas geht. Dann wäre es eher irreführrend. Was im spanischen Amerika ein Municipio oder eine comuna ist, ist von Land zu Land sehr unterschiedlich, so dass 'municipio' mMn auch nicht so hilfreich ist. Municipios in Venezuela haben aber schon Bürgermeister, Rathaus. In Chile benutzt man u.a. comuna, was mich an Uschi Obermaier, Kommunen in Berlin bzw Frankreich 1848 denken lässt.

Bei der spanischen Wikipedia lese ich aber, dass in Deutschland die Bedeutung hinter municipio eher Gemeinde entspricht [[1]]. Siehe auch deutsche Wikipedia Gemeinde.

Na ja...die Deutschen synchronisieren zwar alles, lassen aber viele Wörter stehen. So lassen sie dad bei US-Amerikanischen Filmen mit "Dad" übersetzen, als ob US-amerikanische Elternteile, die männlich sind, keine eigentliche Väter, sondern halt dads sind. Man kann sagen, ein bosque in Lateinamerika ist nicht wirklich ein Wald und darum überall in Texten über Lateinamerika über die lateinamerikanischen Bosques schreiben. Das gibt couleur local...ob das wirklich nötig ist, weiss ich nicht. Problematisch ist vor allem, dass in jedem Land man das anders sagt.

Ich werde mal schauen, ob ich aus einer amtlichen Quelle in Venezuela (deutsche Botschaft zB), eine amtliche Antwort bekommen kann, wie sie das Wort übersetzen (zB bei beglaubigten Übersetzungen). --Periergeia 09:37, 15. Jul. 2011 (CEST)

Hi, ja für Spanien mag das gelten. Aber: hier in Deutschland ist die Gemeinde die unterste Verwaltungseinheit. In Venezuela ist das Municipio die nächst kleinere nach estado (hier: Bundesland), also in etwa einem Landkreis entsprechend, und darunter gibt es noch die Kirchengemeinde. Das mit "Bürgermeister" und "Gemeinderat" sollte man nicht so wörtlich übersetzten.
Grüße --Escla ¿! 10:00, 15. Jul. 2011 (CEST)

In Spanien spricht man KEIN DEUTSCH, ausser auf Mallorca. Gemeinde bezieht sich also offensichtlich in diesem Fall auf eine Übersetzung vom municipio Spaniens. Wenn das für Spanien gilt und die municipios in Spanien sehr gut mit denen in Venezuela zusammenpassen, wieso sollte Gemeinde für Venezuela nicht gelten?

Die Kirchengemeinden spielen absolut keine Rolle in Venezuela. Es gibt parroquia religiosa, die seit 1870 nichts, nichts mit dem Staat zu tun haben (im Gegensatz zu Deutschland), und es gibt die parroquias civiles, die zwar theoretisch noch bestehen, aber gar keine Befugnisse mehr haben. Ich bin Venezolaner und ich kenne sehr gut was alcaldes tun und nicht und das entspricht ziemlich gut, was in Deutschland die Bürgermeister tun. Dazu was ein Gemeinderat tut. Und die haben auch ein Etat (im Gegensatz zu parroquias), usw. Wie gesagt: man könnte am Ende alles so lassen: "man soll einen presidente nicht so wörtlich für Präsidenten nehmen und ein canciller ist nicht ganz ein Kanzler", der kolumbianische Presidente traff sich mit dem US-Amerikanischen president und dem französischen président usw. Das würde zu absurden Situationen führen. Ich weiss nicht, ob ich die Zeit dazu finden werde, ich werde aber versuchen, die deutsche Botschaft zu kontaktieren. Ich glaube schon, dass Deutsche, die in Venezuela leben und arbeiten, die Lage besser interpretieren können als Ihr oder ich.

--Periergeia 10:13, 15. Jul. 2011 (CEST)

Was ich sagen wollte ist, in Spanien entspricht ein Municipio#Spanien weitgehend einer Gemeinde (Deutschland), in Lateinamerika, wie auch laut Municipio#Venezuela in deinem Heimatland, eher einem Landkreis. Wie weitgehend die politischen Kompetenzen der jeweiligen Verwaltungseinheit in den unterschiedlichen Ländern ist, steht noch mal auf einem anderen Blatt. Wenn du Zeit und Lust hast, kannst du ja mal den Artikel es:Municipios de Venezuela für die deutschsprachige Wikipedia übersetzen, auch wenn das in unserer Streitfrage nicht wirklich weiterhilft. ;-)
Grüße --Escla ¿! 19:49, 15. Jul. 2011 (CEST)

Grund?

Hallo Periergeia,

gibt es für deinen Revert im Artikel Geschichte Venezuelas einen bestimmten Grund? Mit freundlichen Grüßen --Aloiswuest 00:56, 1. Sep. 2011 (CEST)

Mariano Martí

Hallo! Bist du dir sicher, was sein Geburtsjahr betrifft? VIAF meint 1721 und bei Google Books findet sich auch einiges, wenn man nach Mariano Martí 1721 sucht. Wobei im Artikel ja ein Weblink ist, der 1720 bestätigt, aber der überzeugt mich nicht so ganz.--Berita (Diskussion) 20:28, 9. Apr. 2012 (CEST)

Piar in den Befreiungskriegen

Saludos Periergeia, ein Bild von Piar zu bringen, war sicher keine schlechte Idee, aber die Unterschrift ist mindestens unglücklich. Daher habe ich auch den Rechtschreibfehler ignoriert. Piar hatte in diesem Jahr 1817 Angostura erobert. Nach dem Krampf im gleichen Jahr in Barcelona, den Bolívar und Santiago Mariño abgeliefert haben, war das der Erfolg des Jahres, den Bolívar nur deswegen komplettieren konnte, weil er die Schiffe von Luis Brion in den Orinoko schickte, Trotzdem man wird nicht sagen können, daß die Hinrichtung Piars völlig unbegründet war. Er war lediglich der Sündenbock für die anderen Offiziere, die Bolívar nur je nach Laune gehorchten und gegen die mit genau dem selben Recht ein Prozeß hätte eröffnet werden können. Daß es Piar war, der für alle Insubordinationen herhalten mußte, hat den Grund, daß er ein Mulatte war und - trotz seiner vielen militärischen Erfolg - daher seine Erschießung den geringsten Widerstand bei den anderen Ofizieren auslöste. Ich halte es daher für richtiger, ihn in der Bildunterschrift weder als Konkurrenten von Bolívar darzustellen (er hatte auch nie die Chance, selbst Oberbefehlshaber zu werden), noch Bezug auf seine Hinrichtung zu nehmen. Es gibt genügend Gründe und Anlässe, Piar in anderem Zusammenhang zu erwähnen. Huaquero (Diskussion) 09:32, 28. Dez. 2012 (CET)

SICAD & Co.

Hola Periergeia,

kannst du mal bitte meine Änderungen beim Bolívar débil gegenlesen? Insbesondere für den letzten Satz bin ich an einer besseren Quelle als einen Blog interessiert.

Saludos -- Escla ¿! 00:30, 29. Mär. 2013 (CET)

Globales Benutzerkonto

Hallo Periergeia! Als Steward bin ich in die kommende Vereinigung aller Benutzerkonten involviert, die von der Wikimedia Foundation organisiert wird, siehe m:Single User Login finalisation announcement/de). Als ich mir dein Benutzerkonto angeschaut habe, ist mir aufgefallen, dass du noch gar kein globales Konto hast. Um dir selbst deinen Namen zu sichern, rate ich daher zur Anlage eines solchen Kontos, indem du auf Special:MergeAccount dein Passwort eingibst und deine lokalen Konten zusammenführst. Solltest du dabei irgendwelche Probleme haben oder sonstige Frage, kannst du mich gern mit {{Ping|DerHexer}} benachrichtigen. Grüße, —DerHexer (Disk.Bew.) 18:33, 24. Jan. 2015 (CET)

Venezolanische Aktualität

Ich glaube die Reuters-Meldung sofort. Sie erklärt, warum ich in der kolumbianischen El Tiempo vor wenigen Tagen gelesen habe, Maduro habe den Haushalt per Dekret durchgedrückt. Viví en Medellín 2009/2010; como mis otras visitas en suramérica, inicié en Caracas. Ich sage das, weil ich die gegenseitige "Lügenpresse" unter Uribe erlebt habe. Aber vermutlich schaust du selbst gelegentlich in EL Nacional oder El Universal, was dort passiert. Gruß Huaquero (Diskussion) 09:43, 16. Okt. 2016 (CEST)

Na ja, die Presse in Südamerika ist nicht besonders gut, ich vermeide aber sowohl das Wort "Lügenpresse" - die man so häufig von links - wie die "Agenda haben", die von rechts benutzt werden. Die Sache ist mMn kompliziert und die Lage in Venezuela viel ernster. Ich habe einiges in diesem Artikel geschrieben. Leider muss man dort viel mehr über die Erdölpreise und über die Misswirtschaft in den letzten Jahrzehnten schreiben. Korruption gab es in Venezuela immer. Was wir aber seit 1998 gesehen haben, ist wirklich auf einer ganz anderen Ebene.

Die Wortwahl war lediglich eine ironische Anspielung auf die Verhältnisse hierzulande. Als ich in Medellín war, wurde der kolumbianischen Presse vom Rest der Südamerikaner die Goldene Zitrone für größtmögliche Regierungsnähe verliehen. Ich mußte öfter mal am Verstand von nicht ungebildeten Bekannten zweifeln, da sie bereit waren, gegen ihr "pueblo hermano" im Osten in den Krieg zu ziehen. Chávez hat sicher auch nicht nur sonntagnachmittags über den Unabhängigkeitskrieg referiert, sondern auch Propaganda gemacht, aber die Venezolaner, mit denen ich geredet habe, fanden den Gedanken an Krieg mindestens ebenso absurd, wie ich. Was ich wirklich bedenklich fand, waren Spitzel auf der Straße in Caracas, die kontrollierten, was man einem Ausländer sagt und ob es systemkonform ist. Das hat mich stark an meine Beobachtungen in der DDR erinnert. Ich schreibe gerade am letzten Kapitel meines Buches zum Befreiungskrieg. Hier liegen die Wurzeln für die Schwierigkeiten, die es bis heute gibt. Bolívars Name, der synonym für die Unabhängigkeit steht, ist untrennbar damit verbunden, daß das Militär nicht von den Verfassungsorganen kontrolliert wird, es keinen Föderalismus gibt, die Wirtschaft nie richtig in Schwung kam (wozu sicher auch Großbritannien beitrug) und die Korruption eine Fortsetzung in der Republik fand. Die Kämpfe nach dem Krieg, bei denen es auch um soziale Fragen ging, kosteten in Großkolumbien wahrscheinlich über tausend Tote. Da ich auch deswegen angefangen habe, über die Unabhängigkeit zu schreiben, weil ich auf dem Weg mit den Fahrrad von Caracas nach La Paz viele Denkmäler Bolívars gesehen und die Begeisterung vieler Leute für den Libertador erlebt habe, sind einige der Schriften von seiner eigenen Hand aus dem Archivo del Libertador eine Riesenenttäuschung, was seinen Charakter angeht. Schlimmer noch, sind die bis heute andauernden Auswirkungen. Huaquero (Diskussion) 09:31, 23. Okt. 2016 (CEST)

ISO-Codes

Servus!

Der einzeln stehende Buchstabe in ISO-Codes wie VE-Z oder VE-H hat eine Bedeutung, siehe ISO 3166-2:VE. Bitte, außer es gibt gute Gründe, falsche Codes zu verwenden, immer die richtigen Codes verwenden. … «« Man77 »» Alle Angaben ohne Gewehr. 23:08, 18. Okt. 2018 (CEST)

Manuel Piar

Hier ein paar Punkte aus dem Stand, die unbedingt Eingang in den Text über Piar finden sollten, damit er verständlich wird.

1797 gab es noch keine Unabhängigkeitsbewegung. Die Ereignisse zur Unabhängigkeit beginnen erst 1808. Gual und España sind ein früher Vorläuferaufstand, wie es sie spätestens seit den Neuen Indiengesetzen Kaiser Karls V. immer wieder gegeben hatte. Sinnvoll wäre eine Jahreszahl für die militärischen Landungen 1805 und 1806 von Miranda. Die Erste Republik begann 1810 und seit 1811 wurde auch in Ostvenezuela gekämpft. Puerto Cabello ist weniger eine Schlacht, als mehr der Verlust der Festung unter Bolívar bei einem Gefangenenaufstand. Sorondo, am Tag des Erdbebens, war die endgültige Niederlage der Republikaner im Osten. Im Januar 1813 fand auf dem Inselchen Chacachacare, zwischen Trinidad und und der Paria-Halbinsel im Beisein Piars der Akt von Chacachacare statt, bei dem die Befreiung Venzuelas beschlossen und Mariño zum Anführer gewählt wurde. Piars Wirkungsfeld blieb der Osten Venezuelas, wo er Mariño unterstand. Der „Congressillo von Cariaco“ fand im April 1817 statt. Ende 1816 hatte er seinen Guayana-Feldzug begonnen. Piar legte mit diesem Feldzug die Grundlage für Bolívars anschließenden Feldzug, die, nach Piars Einsatz, vergleichsweise leichte Eroberung der Basis für die endgültige Befreiung des Nordens und Westens des Kontinents. Piar hat sich einer Reihe von Schlachten als Kommandeur von Bataillonen, Divisionen und Heeren vielfach ausgezeichnet. Nicht wenige seiner Siege erleichterten Bolívars Erfolge, manchmal sogar entscheidend. Piar war Mulatte; erst seit den Republikanern hatte er die Gelegenheit, auch höhere Offiziersränge zu bekleiden – die Spanier erlaubten dies nicht. Nach dem Verlust der Zweiten Republik erhielt Bolívar 1815 Unterstützung von Alexandre Petion, dem schwarzen Präsidenten von Haiti. Dieser machte es zur Bedingung, daß Bolívar die Sklaven freiließ. Tatsächlich verzögerte Bolívar auch noch nach dem Krieg die Umsetzung. Der oben erwähnte Guayana-Feldzug 1816/17 war der Anlaß für seine Verurteilung und Hinrichtung. Bolívar hatte während der zweiten Landung mit Unterstützung aus Haiti zunehmend an Rückhalt verloren und mußte gegen Befehlsverweigerung, insbesondere der Ostvenezolaner, kämpfen. Piar hatte Befehle mißachtet, weil er nicht zurück zur Unterstützung Bolívars an die Küste gekommen war, sonder zuerst seinen Feldzug beendete. Nach der Einnahme Angosturas, berief Bolívar ein Militärtribunal mit Rafael Urdanta an der Spitze ein, das Piar verurteilen sollte. Es hätte eine Reihe von hohen Offizieren gegeben, gegen die Bolívar hätte Anklage erheben lassen können, bevorzugt Mariño. Der Prozeß gegen Piar war alles andere als unbegründet und der Schuldspruch gerechtfertigt. Bolívar hätte eigentlich gegen alle Befehlsverweigerer Anklage erheben müssen, aber nur Piar stand vor Gericht. Bei dem Mulatten war die Bereitschaft der anderen Offiziere gegen Bolívar vorzugehen geringer, als beispielsweise bei Mariño. Folgerichtig baten die Offiziere Bolívar, Piar zu degradieren und aus der Armee auszustoßen, aber am Leben zu lassen. Bolívar ließ Piar als General sterben, damit zukünftig seine Autorität als oberster Chef unangetastet blieb. Der Erfolg gibt ihm Recht.

Insbesondere über die militärische Karriere Piars wäre noch einiges zu sagen, aber, wenn die obigen Anmerkungen verarbeitet werden, kann der Text durchgehen. Gruß --Huaquero (Diskussion) 12:42, 29. Okt. 2019 (CET)