Benutzer Diskussion:Rahmann

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Hallo, Dein Artikel wurde einhellig als nicht Wikipedia-konform zum Löschen besimmt. Ich habe ihn, da ich das Institut für relevant erachte, stattdessen hierher verschoben, damit er vom Autor überarbeitet werden kann. Der Einwand gegen den Artikel bestand im Kern darin, dass er wenig über das Institut und viel Allgemeines aussagt. Ich empfehle, mal ein paar Artikel in Wikipedia anzuschauen, auch bezüglich des Aufbaus, und dann einen neuen Anlauf zu unternehmen.

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Gruß: --Gerbil 16:50, 9. Jun 2006 (CEST)


Die Diskussion über diesen Antrag findet auf der Löschkandidatenseite statt.
Hier der konkrete Grund, warum dieser Artikel nicht den Qualitätsanforderungen entsprechen soll: Artikel zu einem anderen Thema --Dinah 21:53, 2. Jun 2006 (CEST)

Im rot/grünen Koalitionsvertrag der Bundesregierung von 1998 wurde festgelegt, dass die Ressortforschung der Bundesregierung Forschung für den Ökologischen Landbau betreiben soll. Im Jahr 2000 wurde die schleswig-holsteinische Liegenschaft Trenthorst als Institutssitz ausgewählt. Am 5. Dezember 2000 wurde das Institut für Ökologischen Landbau als zehntes Institut der (Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft FAL) gegründet. PD Dr. agr. habil. Gerold Rahmann vom Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften der Universität Kasselder Universität Kassel, Witzenhausen, wurde als Institutsleiter berufen. Die Forschungstätigkeiten des Instituts richten sich am satzungsgemäßen Auftrag der FAL aus, die als eine Bundesforschungsanstalt im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) die Aufgabe hat, wissenschaftliche Grundlagen als politi-sche Entscheidungshilfen zu erarbeiten und die wissenschaftlichen Erkenntnisse auf diesen Gebieten zum Nutzen des Gemeinwohls zu erweitern. Die Forschung im Institut für ökologischen Landbau basiert auf dem ganzheitlichen Aspekt der ökologischen Landwirtschaft mit Schwerpunkt auf dem Gebiet der ökologischen Tierhaltung und trägt den strukturellen Unterschieden in Deutschland Rechnung. Die Forschung wird in enger Kooperation mit Instituten inner- und außerhalb der FAL durchgeführt.

Arbeitsgebiete

Die Produktionsverfahren des ökologischen Landbaus basieren auf weitgehend geschlossenen Stoffkreisläufen und Energieflüssen. Richtlinien wie die Verordnung (EWG) Nr. 2092/91 „über den ökologischen Landbau und die entsprechende Kennzeichnung der landwirtschaftlichen Erzeugnisse und Lebensmittel“ definieren dabei die Art der ökologischen Landbewirtschaftung im Detail. Die Tierhaltung ist ein zentrales Element des ökologischen Landbaus. Die Forschung hat sich erst relativ spät mit der ökologischen Tierhaltung befasst. Die Forschung des Institutes liefert Beiträge zur ökologischen Tierhaltung. Folgende Systeme stehen im Mittelpunkt der Forschung:

- ökologische Milchkuhhaltung

- ökologische Schaf- und Mastrinderhaltung

- ökologische Schweinehaltung

Die Forschung zur Weiterentwicklung dieser Tierhaltungssysteme erfolgt sowohl on-station auf dem 600 Hektar großen institutseigenen Versuchsbetrieb in Trenthorstals auch on-farm auf Begleitbetrieben im gesamten Bundesgebiet. Auf dem Versuchsbetrieb bzw. den FAL-Versuchsstationen werden die genannten Arbeitsgebiete experimentell bearbeitet. Moderne Stallungen für Kühe, Schweine und Ziegen sowie Labore und Technik stehen zur Verfügung. Die Umsetzung in die Praxis geschieht mit Versuchsanstellungen auf Praxisbetrieben. Ziel ist insbesondere die Bewertung und die wissenschaftliche Unterstützung der Weiterentwicklung der gesetzlichen Vorgaben zum ökologischen Landbau (z.B. VO (EWG) 2092/91).

Ökologische Milchkuhhaltung

Die Milchviehhaltung spielt eine wesentliche Rolle im ökologischen Landbau. Auf vielen ökologisch wirtschaftenden Betrieben ist die Milchproduktion wichtiger Betriebszweig und trägt maßgeblich zum landwirtschaftlichen Einkommen bei. Problembereiche in der ökologi-schen Milchkuhhaltung sind unangepasste Nährstoffversorgung (zum Beispiel mangelnde Energiedichte im Grundfutter für höherleistende Tiere, ungenügende Weidequalität), Faktorenkrankheiten (zum Beispiel Mastitis, Klauenerkrankungen, Fruchtbarkeitsstörungen) und daraus resultierende hohe Remontierungsraten sowie ethologisch bedenkliche Verfahrensgestaltungen (zum Beispiel mutterlose Aufzucht). Forschungsschwerpunkte am Institut für ökologischen Landbaus sind deswegen Verbesserungen in der Grundfutterqualität, im präventiven Gesundheitsmanagement und in der tiergerechten Haltung, ohne dabei Anforderungen des Natur- und Umweltschutzes, der Arbeitsqualität und der Wirtschaftlichkeit zu vergessen.

Ziel der Forschung in diesem Arbeitsgebiet ist die Optimierung der Haltung und Fütterung von Milchkühen als Schlüsselfaktoren für Tiergesundheit und hohe Milchleistung und -qualität.

Zentrale Fragenstellungen:

- Besonderheiten der Wechselwirkungen zwischen Futter/Fütterung, Tiergesundheit, Leistung und Milchqualität (Rohmilch bis 1. Verarbeitungsgrad) unter besonderer Berücksichtigung der Proteinversorgung bei leguminosenreicher Fruchtfolge.

- Untersuchungen zur Arbeitsplatzqualität in der ökologischen Milchviehhaltung und zu arbeitswirtschaftlichen Verbesserungsmöglichkeiten.

- Verbesserungen in der ökologischen Kälberaufzucht.

Ökologische Schaf- und Mastrinderhaltung

Die Rind- und Lammfleischerzeugung ist betrieblicher Kern und wirtschaftliche Grundlage vieler ökologischer Betriebe. Die Mastrinderhaltung und insbesondere die Schafhaltung sind in der Regel flächenintensiv und weidebetont. Häufig sind Aspekte des Naturschutzes ein beabsichtigtes Koppelprodukt und durch Vertragsnaturschutz geregelt. Dieser schränkt die betrieblichen Möglichkeiten der Produktion über die Richtlinien des ökologischen Landbaus hinaus ein. Die quantitativen und qualitativen Produktionsleistungen dieser Tierhaltungssysteme sind eher gering, besonders wenn es sich um spätreife Mastrinder bzw. Kreuzungen mit milchbetonten Rassen sowie um Landschafrassen handelt.

Ziel der Forschung in diesem Arbeitsgebiet ist die Weiterentwicklung der weidebetonten Schaf- und Mastrinderhaltung im Hinblick auf ein Hygienemanagement, welches insbesonde-re den Befall mit Endoparasiten kontrolliert und zugleich die Biodiversität erhält beziehungsweise fördert.

Zentrale Fragestellungen:

- Entwicklung ökologischer Verfahren in der Endoparasitenkontrolle.

- Verbesserung des Naturschutzes in der ökologischen Weidewirtschaft.

- Untersuchungen zum Einfluss der Futtergrundlage bei Schafen und Rindern auf die Mast- und Schlachtleistung sowie Wirtschaftlichkeit

- Bewertung verbesserter Tierhaltungssysteme im ökologischen Landbau für die Arbeitsplatzqualität.

Ökologische Schweinehaltung

Bislang gibt es kaum Erfahrungen mit der ökologischen Schweinehaltung aufgrund der Ansprüche an die Futtermittelzusammensetzung. Während zum Beispiel Milchkühe, Schafe und Mastrinder vorwiegend Grünlandflächen in Anspruch nehmen, konkurriert das Schwein direkt mit der Erzeugung pflanzlicher Lebensmittel für den Humanbereich. Die gestiegene und nicht gesättigte Nachfrage nach ökologisch produziertem Schweinefleisch hat ökologisch wirtschaftende Betriebe jedoch stärker motiviert, diesen Betriebszweig aufzubauen bzw. auszuweiten. Dabei wurden Verfahren der konventionellen Schweinehaltung weitgehend übernommen, da ökologische Verfahren bislang nicht definiert sind. Die gesamte Prozesskette der ökologischen Schweinehaltung ist deshalb innovativ zu konzipieren und in existierende Systeme des ökologischen Landbaus zu integrieren. Ziel der ökologischen Schweinehaltung ist die geschlossene Prozesskette von der Ferkelerzeugung bis zum fertigen Mastschwein. Ungelöste Fragen über geeignete Rassen bzw. Zuchtverfahren, der angestrebten und erreichbaren Schlachtkörper- und Fleischqualität, der artgerechten Haltungstechnik, der Tiergesundheit, der Fütterung mit betriebseigenem Futter und der dauerhaften Wirtschaftlichkeit erfordern eine grundsätzliche und zügige Bearbeitung.

Ziel der Forschung in diesem Arbeitsgebiet ist die Weiterentwicklung der Prozesskette der tier- und umweltgerechten ökologischen Schweinehaltung unter besonderer Berücksichtigung der Mast- und Schlachtleistung.

Zentrale Fragestellungen:

- Untersuchungen zur Verbesserung der tier- und umweltgerechten sowie wirtschaftlichen Fütterung mit betriebseigenem Futter hinsichtlich differenzierter Vermarktungsziele.

- Entwicklung ökologisch akzeptabler Weidehaltungsverfahren mit besonderem Augenmerk auf die Parasitenkontrolle, die Mast- und Schlachtleistung, die Wirtschaftlichkeit sowie den Boden- und Gewässerschutz.

- Untersuchungen über die Stallhaltung von Schweinen unter Bedingungen der ökologischen Landwirtschaft mit besonderer Berücksichtigung der Tier- und Umweltgerechtheit sowie Arbeitsplatzqualität.