Bernard Leene

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Bernard Leene Straßenradsport
Bernard Leene (r.) und Daan van Dijk bei den Olympischen Spielen 1928
Bernard Leene (r.) und Daan van Dijk
bei den Olympischen Spielen 1928
Zur Person
Vollständiger Name Bernardus Petrus Leene
Geburtsdatum 15. Februar 1903
Sterbedatum 24. November 1988
Nation Niederlande Niederlande
Disziplin Bahnradsport
Fahrertyp Sprinter
Wichtigste Erfolge
Olympische Spiele
Gold Olympiasieger Tandem 1928 (mit Daan van Dijk)
Silber Olympiasilber Tandem 1936 (mit Henk Ooms)
Letzte Aktualisierung: 20. März 2015

Bernardus Petrus „Bernard“ Leene (* 15. Februar 1903 in Den Haag; † 24. November 1988 in Amsterdam) war ein niederländischer Bahnradsportler und Olympiasieger.

1925 und 1927 wurde Bernard Leene niederländischer Vize-Meister im Sprint der Amateure. 1925 startete er bei den Bahn-Weltmeisterschaften in Amsterdam und belegte bei den Amateur-Sprintern Rang drei. 1928 fanden die Olympischen Sommerspiele, ebenfalls in Amsterdam, statt, und Bernard Leene gewann vor heimischem Publikum gemeinsam mit Daan van Dijk die Goldmedaille im Tandemrennen. In den folgenden Jahren stand er bei nationalen Meisterschaften im Sprint mehrere Male auf dem Podium. Bei den Olympischen Spielen 1936 errang er im Tandemrennen eine zweite olympische Medaille, dieses Mal in Silber, gemeinsam mit Henk Ooms.

Leene stammte aus einer Radsport-Familie: Auch seine vier Brüder waren Radrennfahrer; der elf Jahre ältere Bruder Gerard Leene wurde als Profi fünfmal niederländischer Meister im Scratch und Sprint. Auch Bernard Leenes Nachfahren sind sportlich: Seine Enkelin Monique Rodahl war eine Weltklasse-Schwimmerin, die bei den Olympischen Spielen 1976 für Neuseeland startete.[1]

Das „goldene“ Tandem von Leene und Van Dijk ist im Olympiastadion Amsterdam ausgestellt. In den Kriegsjahren hatten van Dijk und seine Frau das Rad benutzt, um zu „hamstern“.[2]

Literatur

  • Fred van Slogteren: Wielerhelden van Oranje. Nieuwegein 2003, S. 128

Weblinks

Commons: Bernard Leene – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Monique Rodahl in der Datenbank von Sports-Reference (englisch; archiviert vom Original), abgerufen am 3. September 2018.
  2. Karl Lennartz/Wolf Reinhardt/Ralph Schlüter: Die Spiele der X. Olympiade 1932 in Lake Placid und Los Angeles. Agon, 2015, ISBN 978-3-89784-406-3, S. 218.