Bernd M. Bausch
Bernd M. Bausch (* 1900 in Bonn; † 1965) war ein deutscher Schauspieler und Hörspielsprecher.
Leben
Bernd M. Bausch studierte nach dem Ersten Weltkrieg Germanistik, Philosophie und Theaterwissenschaften und absolvierte anschließend eine zweijährige Ausbildung an Bonner Bühnen. Er arbeitete als Bernd M. Bausch-Caracciola Ende der 1920er-Jahre als Theaterschauspieler, als er in Berlin an verschiedenen Bühnen spielte, beginnend mit dem Lessingtheater (1928 bis 1933). Karl Kraus erwähnt ihn 1929 in Die Fackel.[1] Später arbeitete er unter anderem am Staatstheater Braunschweig und am Wuppertaler Schauspielhaus (1941 bis 1948).[2] Er war in der Nachkriegszeit kurz als Regisseur tätig, als er am Wuppertaler Theater Die Heirat von Nikolaus Gogol inszenierte.[3] Er wirkte dann in den 1950er- und 1960er-Jahren u. a. in verschiedenen Hörfunk-[4] und Fernsehproduktionen mit. Zu sehen war er u. a. in der Fernsehserie Inspektor Hornleigh greift ein… (1961) und in Das Halstuch von Francis Durbridge (1962). Seine letzte Rolle hatte er in Der Fall Sacco und Vanzetti (1963) unter der Regie von Edward Rothe. Des Weiteren trat er im Kölner Millowitsch-Theater auf (Die spanische Fliege, 1956) und war als Sprecher bei Hörspielproduktionen (Fizzibizz) und als Synchronsprecher tätig, so für Jim Gérald in Der Arzt und das Mädchen (1954).[5]
Filmografie
- 1959: Peterchens Mondfahrt (Fernsehfilm, Regie Gerhard F. Hering)
- 1961: Inspektor Hornleigh greift ein… (Fernsehserie, Regie Hermann Pfeiffer; 1 Folge)
- 1961: Der fröhliche Weinberg (Regie Hermann Pfeiffer)
- 1963: Die höhere Schule (Fernsehfilm, Regie Wilhelm Semmelroth)
- 1963: Orden für die Wunderkinder (Fernsehfilm, Regie Rainer Erler)
Hörspiele (Auswahl)
- 1949: Francis Durbridge: Paul Temple und die Affaire Gregory (Oberinspektor Vosper) (Regie: Eduard Hermann, Fritz Schröder-Jahn, NWDR Köln/Hamburg)
- 1951: Albert Camus: Belagerungszustand (Regie: Wilhelm Semmelroth, NWDR Köln)
- 1951: Francis Durbridge: Paul Temple und der Fall Curzon (NWDR Köln)
- 1952: Alfred Erich Sistig: Jeden Morgen wird es morgen (Original-Hörspiel, Regie: Eduard Hermann; NWDR Köln)
- 1956: Josef Martin Bauer: So weit die Füße tragen (Regie: Franz Zimmermann, WDR)
- 1958: Johan-Mark Elsing : Auf einer Straußenfarm in Südafrika (Regie: Kurt Meister, WDR)
- 1958: Francis Durbridge: Paul Temple und der Fall Lawrence (Regie: Eduard Hermann, WDR)
- 1961: Wilhelm Hauff: Kalif Storch (Regie: Fritz Peter Vary, WDR)
- 1961: Francis Durbridge: Paul Temple und der Fall Margo (Regie: Eduard Hermann, WDR)
- 1964: Herbert Ruland – Der Hauptmann Cornelius / Das Konzil der Apostel (1964)
- 1965: Alfred Neumann: Narrenspiegel (2 Teile) (Regie: Raoul Wolfgang Schnell, WDR)
Weblinks
- Bernd M. Bausch in der Internet Movie Database (englisch)
- Filmografie beim Filmportal
- Bernd M. Bausch bei Discogs
Einzelnachweise
- ↑ Die Fackel, Ausgaben 810–844. Verlag "Die Fackel", 1929
- ↑ Deutsches Bühnen-Jahrbuch. Band 74, F. A. Günther & sohn a.-g., 1966, S. 65.
- ↑ Anne Linsel: Weltentwürfe: die Bühnenbildnerin Hanna Jordan. Klartext, 2006 -
- ↑ Ulrike Schlieper, Rolf Geserick: Hörspiel 1952-1953: eine Dokumentation, Band 3. Verlag für Berlin-Brandenburg, 2004. Vgl. auch Deutsches Bühnen-Jahrbuch, Band 59. F. A. Günther & Sohn AG., 1951
- ↑ Bernd M. Bausch. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 6. Februar 2021.
Personendaten | |
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NAME | Bausch, Bernd M. |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Film- und Theaterschauspieler |
GEBURTSDATUM | 1900 |
GEBURTSORT | Bonn |
STERBEDATUM | 1965 |