Bernhard Daldrup (Politiker, 1956)
Bernhard Daldrup (* 1. Juni 1956 in Sendenhorst) ist ein deutscher Politiker (SPD). Er ist seit 2013 Mitglied des Deutschen Bundestages und vertritt dort den Bundestagswahlkreis Warendorf. 2013, 2017 und 2021 zog er jeweils über die Landesliste Nordrhein-Westfalen in den Bundestag ein. Er ist Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion im Ausschuss für Bau, Wohnen, Stadtentwicklung und Kommunen und Mitglied im Finanzausschuss.[1] Außerdem ist er in der Parlamentarischen Linken tätig.[2]
Leben
Daldrup erlangte 1983 nach Studium der Politikwissenschaften, Philosophie und Germanistik an der Westfälischen Wilhelms-Universität zu Münster den Magister. Anschließend war er als Assistent zunächst der damaligen Justizministerin Inge Donnepp, später des Landtagsabgeordneten Günter Harms tätig. Von 1986 bis 1990 war er Lehrbeauftragter an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen. Von 1991 bis 2003 war er Leiter des Amtes für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderer der Stadt Beckum. Anschließend übte er von 2003 bis Mai 2021 die Rolle des Landesgeschäftsführers der Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik Nordrhein-Westfalen (SGK NRW) aus.
Bernhard Daldrup ist verheiratet und hat zwei Kinder.[3]
Politischer Werdegang
Daldrup ist seit 1975 Mitglied der SPD. Seit 2000 ist er Mitglied im SPD-Landesvorstand von Nordrhein-Westfalen, seit 2001 Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Warendorf sowie des SPD-Münsterlandausschusses. Er war von 1979 bis 2004 Mitglied im Rat der Stadt Sendenhorst; von 1988 bis 2002 als Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion. Er war außerdem von 1992 bis 2014 Mitglied des Regionalrats des Regierungsbezirks Münster (ehemals Bezirksplanungsrat) und dort ebenfalls Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion im Regionalrat Münster. Die SPD nominierte ihn als Delegierten für die 14. und die 15. Bundesversammlung.
Daldrup kandidierte bei der Bundestagswahl 2013 im Wahlkreis Warendorf. Mit einem Stimmenanteil von 32 Prozent verfehlte er das Direktmandat gegenüber dem CDU-Bewerber Reinhold Sendker (51,3 Prozent) deutlich; er zog jedoch über die Landesliste in den Bundestag ein.[4][5] Auch bei der Bundestagswahl 2017 und 2021 wurde er über die nordrhein-westfälische Landesliste der SPD in den Bundestag gewählt.
Im 18. Deutschen Bundestag war Daldrup ordentliches Mitglied im Finanzausschuss und stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit. Im März 2014 wurde Daldrup zum kommunalpolitischen Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion gewählt.
Im 19. Deutschen Bundestag ist Daldrup ordentliches Mitglied und Obmann der SPD-Bundestagsfraktion im Ausschuss für Bau, Wohnen, Stadtentwicklung und Kommunen, außerdem ordentliches Mitglied im Finanzausschuss und stellvertretendes Mitglied im Haushaltsausschuss.[1]
Seit März 2014 ist er Sprecher der Arbeitsgruppe Kommunalpolitik der SPD-Bundestagsfraktion; seit April 2018 zusätzlich Sprecher der Arbeitsgruppe Bau, Wohnen, Stadtentwicklung und Kommunen.[6]
Weblinks
- Biographie beim Deutschen Bundestag
- Website von Bernhard Daldrup
- Bernhard Daldrup auf nrwspd.de
- Bernhard Daldrup auf abgeordnetenwatch.de
Einzelnachweise
- ↑ a b Deutscher Bundestag - Bernhard Daldrup. In: Deutscher Bundestag. (bundestag.de [abgerufen am 5. September 2018]).
- ↑ https://www.parlamentarische-linke.de/unsere-mitglieder/
- ↑ Deutscher Bundestag - Abgeordnete. Abgerufen am 23. April 2020.
- ↑ Vorläufiges Ergebnis (Memento vom 26. September 2013 im Internet Archive) der Bundestagswahl 2013
- ↑ Kommentar von Daldrup (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. zu seiner erfolgreichen Kandidatur.
- ↑ Bernhard Daldrup, MdB | SPD-Bundestagsfraktion. In: SPD-Bundestagsfraktion. 23. September 2013 (spdfraktion.de [abgerufen am 5. September 2018]).
Personendaten | |
---|---|
NAME | Daldrup, Bernhard |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (SPD), MdB |
GEBURTSDATUM | 1. Juni 1956 |
GEBURTSORT | Sendenhorst |