Bernhard de Rudder

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Bernard de Rudder (* 11. August 1894 in Eschenbach in der Oberpfalz; † 27. März 1962 in München) war ein deutscher Pädiater und Hochschullehrer.

Leben

Bernhard de Rudder war der Sohn des Bezirksoberamtmannes (Landrat) Bernhard de Rudder. Mit Unterbrechung durch Teilnahme am Ersten Weltkrieg – studierte er ab 1914 Medizin und wurde 1921 zum Dr. med. promoviert. Am Haunerschen Kinderspital erfolgte unter Meinhard von Pfaundler seine praktische Ausbildung. Von 1925 bis 1931 wirkte er als Oberarzt an der Würzburger Universitäts-Kinderklinik, wo er sich 1927 für Kinderheilkunde habilitierte und hernach auch Privatdozent war. Er wechselte 1931 an die Universitäts-Kinderklinik München als Oberarzt von Pfaundler. Im Jahre 1932 folgte er einem Ruf als ordentlicher Professor der Kinderheilkunde an die Universität Greifswald. Von 1935 bis zu seinem Tode 1962 hatte er dann denselben Lehrstuhl an der Universität Frankfurt am Main inne. Er war Autor zahlreicher Fachveröffentlichungen.

De Rudder, der während der Zeit des Nationalsozialismus kein Mitglied der NSDAP war, war nach dem Kriegsende Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Frankfurt. Er gehörte dem universitären Entnazifizierungsausschuss an und stellte Persilscheine für die Rassenhygieniker Otmar von Verschuer und Hans Grebe aus.[1]

Ehrungen (Auswahl)

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Technischer Wegweiser für die Kinderpflege. Julius Springer, Berlin 1926.
  • Wetter und Jahreszeit als Krankheitsfaktoren. Julius Springer, Berlin 1931.
  • Kinderärztliche Notfallfibel. Georg Thieme, Stuttgart 1949.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich, Frankfurt am Main 2007, S. 512
  2. Mitgliedseintrag von Bernhard de Rudder bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 2. April 2016.
  3. Träger der Paracelsus-Medaille auf www.bundesaerztekammer.de