Landkreis Neuburg an der Donau
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Koordinaten: 48° 44′ N, 11° 11′ O | |
Basisdaten (Stand 1972) | ||
Bestandszeitraum: | 1862–1972 | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Schwaben | |
Verwaltungssitz: | Neuburg an der Donau | |
Fläche: | 644,51 km2 | |
Einwohner: | 42.507 (27. Mai 1970) | |
Bevölkerungsdichte: | 66 Einwohner je km2 | |
Kfz-Kennzeichen: | ND | |
Kreisschlüssel: | 09 7 44 | |
Kreisgliederung: | 85 Gemeinden | |
Lage des Landkreises Neuburg a.d.Donau in Bayern | ||
Der Landkreis Neuburg an der Donau, amtliche Schreibweise Landkreis Neuburg a.d.Donau, gehörte zum bayerischen Regierungsbezirk Schwaben. Der Landkreis umfasste zu Beginn der Gebietsreform in Bayern am Anfang der 1970er Jahre 85 Gemeinden.
Geographie
Lage
Das Kreisgebiet stellte in etwa ein an Donau und Lech angelehntes Dreieck dar und bestand in dieser Form als Bezirksamt Neuburg an der Donau (ab 1939 'Landkreis') seit dem 1. Januar 1880. Die einwohnerstärksten Gemeinden waren Rain, Burgheim, Karlskron und Karlshuld. Kreisstadt war bis zur Auflösung des Landkreises 1972 die kreisfreie Stadt Neuburg an der Donau.
Nachbarkreise
Der Landkreis grenzte Anfang 1972 im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Landkreise Eichstätt, Ingolstadt, Schrobenhausen, Aichach, Wertingen und Donauwörth.
Geschichte
Bezirksamt
Das Bezirksamt Neuburg folgte im Jahr 1862 dem flächengleichen Landgericht Neuburg.[1]
Anlässlich der Reform des Zuschnitts der bayerischen Bezirksämter erhielt das Bezirksamt Neuburg an der Donau am 1. Januar 1880 38 Gemeinden des Bezirksamts Aichach (den Distrikt Rain, zugleich Amtsgerichtsbezirk) und sieben Gemeinden des Bezirksamts Donauwörth. Gleichzeitig wurden neun Gemeinden an das Bezirksamt Ingolstadt abgetreten.[2]
Landkreis
Am 1. Januar 1939 wurde im Deutschen Reich die einheitliche Bezeichnung Landkreis eingeführt.[3] So wurde aus dem Bezirksamt der Landkreis Neuburg an der Donau.
Am 1. April 1940 wurde die kreisfreie Stadt Neuburg an der Donau in den Landkreis eingegliedert. Dies wurde am 1. Mai 1948 wieder rückgängig gemacht.
Mit Wirkung vom 1. Juli 1972 wurde der Landkreis im Zuge der Gebietsreform in Bayern aufgelöst:
- Die Gemeinden Echsheim, Kühnhausen, Reicherstein, Schorn und Wiesenbach kamen zum Landkreis Augsburg-Ost, der am 1. Mai 1973 den Namen Landkreis Aichach-Friedberg erhielt.
- Die Gemeinden Heimpersdorf, Neukirchen, Oberbaar, Thierhaupten und Unterbaar kamen zum Landkreis Augsburg-West, der am 1. Mai 1973 den Namen Landkreis Augsburg erhielt.
- Die Stadt Rain sowie die Gemeinden Bayerdilling, Bergendorf, Etting, Feldheim, Gempfing, Holzheim, Mittelstetten, Münster, Niederschönenfeld, Oberpeiching, Pessenburgheim, Riedheim, Sallach, Stadel, Staudheim, Unterpeiching, Wächtering und Wallerdorf kamen zum Landkreis Nördlingen-Donauwörth, der am 1. Mai 1973 den Namen Landkreis Donau-Ries erhielt.
- Alle übrigen Gemeinden und damit der größte Teil des Landkreises wurden mit dem größten Teil des aufgelösten Landkreises Schrobenhausen und der bis dahin kreisfreien Stadt Neuburg an der Donau zum neuen Landkreis Neuburg an der Donau zusammengefasst, der dem Regierungsbezirk Oberbayern zugeordnet wurde und am 1. Mai 1973 den Namen Landkreis Neuburg-Schrobenhausen erhielt.[4][5]
Einwohnerentwicklung
Jahr | Einwohner | Quelle |
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1864 | 18.728 | [6] |
1885 | 29.712 | [7] |
1900 | 28.991 | [8] |
1910 | 31.139 | [8] |
1925 | 32.652 | [9] |
1939 | 41.729 | [10] |
1950 | 45.394 | [11] |
1960 | 39.300 | [12] |
1971 | 43.000 | [13] |
Gemeinden
Die Gemeinden, die es heute noch gibt, sind fett geschrieben.
Kfz-Kennzeichen
Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen ND zugewiesen. Es wird im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen durchgängig bis heute ausgegeben.
Einzelnachweise
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 534 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, S. 236–237, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat).
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 97 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 783 f.
- ↑ Verordnung zur Neugliederung Bayerns in Landkreise und kreisfreie Städte vom 27. Dezember 1971
- ↑ Eugen Hartmann: Statistik des Königreiches Bayern. Hrsg.: Königlich bayerisches statistisches Bureau. München 1866, Einwohnerzahlen der Bezirksämter 1864 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt II, S. VIII (Digitalisat).
- ↑ a b www.gemeindeverzeichnis.de
- ↑ Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern, nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925
- ↑ Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich 1940
- ↑ Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1952
- ↑ Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1961
- ↑ Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1973
Weblinks
- Geschichte des Landkreises. auf der Webseite des Landratsamtes Neuburg-Schrobenhausen.