Landkreis Bad Neustadt an der Saale
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
Wappen des Landkreises Neustadt a.d.Saale |
Koordinaten: 50° 19′ N, 10° 13′ O | |
Basisdaten (Stand 1972) | ||
Bestandszeitraum: | 1862–1972 | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Unterfranken | |
Verwaltungssitz: | Bad Neustadt an der Saale | |
Fläche: | 367,83 km2 | |
Einwohner: | 36.100 (31. Dez. 1971) | |
Bevölkerungsdichte: | 98 Einwohner je km2 | |
Kfz-Kennzeichen: | NES | |
Kreisschlüssel: | 09 6 34 | |
Kreisgliederung: | 39 Gemeinden | |
Adresse der Kreisverwaltung: |
8740 Bad Neustadt | |
Landrat: | Gottfried Miller (CSU) | |
Lage des Landkreises Neustadt a.d.Saale in Bayern | ||
<imagemap>-Fehler: Bild ist ungültig oder nicht vorhanden |
Der Landkreis Bad Neustadt an der Saale, amtlich Landkreis Bad Neustadt a.d.Saale, gehörte zum bayerischen Regierungsbezirk Unterfranken. Vor dem Beginn der bayerischen Gebietsreform am Anfang der 1970er Jahre hatte der Landkreis 39 Gemeinden.[1]
Geographie
Wichtige Orte
Die größten Orte des Landkreises waren Bad Neustadt an der Saale, Bischofsheim an der Rhön und Oberelsbach.
Nachbarkreise
Der Landkreis grenzte Anfang 1972 im Uhrzeigersinn im Nordwesten beginnend an den Landkreis Fulda (in Hessen) und an die Landkreise Mellrichstadt, Königshofen im Grabfeld, Bad Kissingen und Brückenau bzw. Bad Brückenau (alle in Bayern).
Geschichte
Bezirksamt
Das Bezirksamt Neustadt an der Saale wurde im Jahr 1862 durch den Zusammenschluss der Landgerichte älterer Ordnung Neustadt an der Saale und Bischofsheim gebildet.[2]
Das Bezirksamt Neustadt an der Saale wurde am 1. Juli 1934 amtlich in Bezirksamt Bad Neustadt an der Saale umbenannt.
Landkreis
Am 1. Januar 1939 wurde wie überall im Deutschen Reich die Bezeichnung Landkreis eingeführt.[3] So wurde aus dem Bezirksamt der Landkreis Bad Neustadt an der Saale.
Am 1. Juli 1972 wurden dem Landkreis Bad Neustadt an der Saale im Zuge der Gebietsreform in Bayern die Landkreise Königshofen im Grabfeld und Mellrichstadt sowie die Gemeinde Strahlungen des Landkreises Bad Kissingen angegliedert. Am 1. Mai 1973 erhielt der neue Landkreis seine heutige Bezeichnung Landkreis Rhön-Grabfeld.[4]
Einwohnerentwicklung
Jahr | Einwohner | Quelle |
---|---|---|
1864 | 21.179 | [5] |
1885 | 20.810 | [6] |
1900 | 20.022 | [7] |
1910 | 20.584 | [7] |
1925 | 21.192 | [8] |
1939 | 24.049 | [9] |
1950 | 32.744 | [10] |
1960 | 33.300 | [11] |
1971 | 36.100 | [12] |
Bezirksamtmänner (Bis 1938) und Landräte (ab 1939)
- 1913–1918 Gustav Freiherr von Crailsheim
- 1918–1924 Albert Lederle
- 1924–1945 Konrad Stümmer
- 19??–1963Albert Miller
- 1963–1972Gottfried Miller (CSU)
Gemeinden
Dem Landkreis gehörten bis zum Beginn der bayerischen Gebietsreform 39 Gemeinden an:
Die Gemeinde Bad Neuhaus wurde am 1. Juli 1934 in die Stadt Neustadt an der Saale eingemeindet, die den Namenszusatz „Bad“ übernahm.
Kfz-Kennzeichen
Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen NES zugewiesen. Es wird im Landkreis Rhön-Grabfeld durchgängig bis heute ausgegeben.
Literatur
- Heinrich Wagner: Neustadt a.d. Saale. (= Historischer Atlas von Bayern. Teil: Franken, Reihe: 1, Band 27). Lassleben, Kallmünz 1982, ISBN 3-7696-9929-7.
Einzelnachweise
- ↑ Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern 1964
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 427 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 97 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 739 f.
- ↑ Eugen Hartmann: Statistik des Königreiches Bayern. Hrsg.: Königlich bayerisches statistisches Bureau. München 1866, Einwohnerzahlen der Bezirksämter 1864, S. 106 (Digitalisat).
- ↑ Königlich bayerisches statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. München 1888, Einwohnerzahlen der Bezirksämter 1885 (Digitalisat).
- ↑ a b www.gemeindeverzeichnis.de: Unterfranken
- ↑ für den Freistaat Bayern, nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925
- ↑ Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich 1940
- ↑ Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1952
- ↑ Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1961
- ↑ Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1973