Landkreis Bad Neustadt an der Saale

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wappen Deutschlandkarte
Wappen des Landkreises Neustadt a.d.Saale

Koordinaten: 50° 19′ N, 10° 13′ O

Basisdaten (Stand 1972)
Bestandszeitraum: 1862–1972
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Unterfranken
Verwaltungssitz: Bad Neustadt an der Saale
Fläche: 367,83 km2
Einwohner: 36.100 (31. Dez. 1971)
Bevölkerungsdichte: 98 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: NES
Kreisschlüssel: 09 6 34
Kreisgliederung: 39 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
8740 Bad Neustadt
Landrat: Gottfried Miller (CSU)
Lage des Landkreises Neustadt a.d.Saale in Bayern

<imagemap>-Fehler: Bild ist ungültig oder nicht vorhanden

Der Landkreis Bad Neustadt an der Saale, amtlich Landkreis Bad Neustadt a.d.Saale, gehörte zum bayerischen Regierungsbezirk Unterfranken. Vor dem Beginn der bayerischen Gebietsreform am Anfang der 1970er Jahre hatte der Landkreis 39 Gemeinden.[1]

Geographie

Wichtige Orte

Die größten Orte des Landkreises waren Bad Neustadt an der Saale, Bischofsheim an der Rhön und Oberelsbach.

Nachbarkreise

Der Landkreis grenzte Anfang 1972 im Uhrzeigersinn im Nordwesten beginnend an den Landkreis Fulda (in Hessen) und an die Landkreise Mellrichstadt, Königshofen im Grabfeld, Bad Kissingen und Brückenau bzw. Bad Brückenau (alle in Bayern).

Geschichte

Bezirksamt

Das Bezirksamt Neustadt an der Saale wurde im Jahr 1862 durch den Zusammenschluss der Landgerichte älterer Ordnung Neustadt an der Saale und Bischofsheim gebildet.[2]

Das Bezirksamt Neustadt an der Saale wurde am 1. Juli 1934 amtlich in Bezirksamt Bad Neustadt an der Saale umbenannt.

Landkreis

Am 1. Januar 1939 wurde wie überall im Deutschen Reich die Bezeichnung Landkreis eingeführt.[3] So wurde aus dem Bezirksamt der Landkreis Bad Neustadt an der Saale.

Am 1. Juli 1972 wurden dem Landkreis Bad Neustadt an der Saale im Zuge der Gebietsreform in Bayern die Landkreise Königshofen im Grabfeld und Mellrichstadt sowie die Gemeinde Strahlungen des Landkreises Bad Kissingen angegliedert. Am 1. Mai 1973 erhielt der neue Landkreis seine heutige Bezeichnung Landkreis Rhön-Grabfeld.[4]

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner Quelle
1864 21.179 [5]
1885 20.810 [6]
1900 20.022 [7]
1910 20.584 [7]
1925 21.192 [8]
1939 24.049 [9]
1950 32.744 [10]
1960 33.300 [11]
1971 36.100 [12]

Bezirksamtmänner (Bis 1938) und Landräte (ab 1939)

Gemeinden

Dem Landkreis gehörten bis zum Beginn der bayerischen Gebietsreform 39 Gemeinden an:

Die Gemeinde Bad Neuhaus wurde am 1. Juli 1934 in die Stadt Neustadt an der Saale eingemeindet, die den Namenszusatz „Bad“ übernahm.

Kfz-Kennzeichen

Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen NES zugewiesen. Es wird im Landkreis Rhön-Grabfeld durchgängig bis heute ausgegeben.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern 1964
  2. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 427 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 97 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 739 f.
  5. Eugen Hartmann: Statistik des Königreiches Bayern. Hrsg.: Königlich bayerisches statistisches Bureau. München 1866, Einwohnerzahlen der Bezirksämter 1864, S. 106 (Digitalisat).
  6. Königlich bayerisches statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. München 1888, Einwohnerzahlen der Bezirksämter 1885 (Digitalisat).
  7. a b www.gemeindeverzeichnis.de: Unterfranken
  8. für den Freistaat Bayern, nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925
  9. Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich 1940
  10. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1952
  11. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1961
  12. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1973