Birkach (Windelsbach)
Birkach Gemeinde Windelsbach Koordinaten: 49° 24′ 21″ N, 10° 19′ 52″ O
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Höhe: | 450 m ü. NHN |
Einwohner: | 26 (30. Dez. 2016)[1] |
Postleitzahl: | 91635 |
Vorwahl: | 09867 |
Birkach ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Windelsbach im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).
Geographie
Östlich des Weilers liegt der Rote Buck, 0,5 km südwestlich liegt das Brandholz, dahinter befindet sich ein Naturschutzgebiet. Südlich des Ortes fließt der Buckgraben, der ein rechter Zufluss der Altmühl ist.
Eine Gemeindeverbindungsstraße führt zur Kreisstraße AN 7 (0,9 km südwestlich) bzw. zu einer Gemeindeverbindungsstraße (0,8 km nördlich), die nach Preuntsfelden (0,5 km östlich) bzw. ebenfalls zur AN 7 bei Hornau (1 km westlich) führt.[2]
Geschichte
Im 16-Punkte-Bericht des brandenburg-ansbachischen Oberamts Colmberg aus dem Jahr 1681 wurden für Birkach 7 Mannschaften verzeichnet: 1 Anwesen unterstand dem Kastenamt Colmberg, 1 Anwesen dem Hofrat Schütz zu Ansbach, 1 Anwesen der Deutschordenskommende Virnsberg und 4 Anwesen der Reichsstadt Nürnberg. Das Hochgericht übte das brandenburg-bayreuthische Schultheißenamt Markt Bergel aus.[3]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Birkach 9 Anwesen. Das Hochgericht übte weiterhin das Schultheißenamt Markt Bergel aus. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft hatte die Reichsstadt Rothenburg inne. Grundherren waren das Kastenamt Colmberg (1 Hof), das brandenburg-bayreuthische Kastenamt Ipsheim (1 Gut) und die Reichsstadt Rothenburg (Reichsstadt Rothenburg direkt: 1 Häckersgut; Klosteramtsverwaltung Rothenburg: 2 Häckersgüter; Spital Rothenburg: 2 Halbhöflein; Pfarrstiftung Windelsbach: 1 Halbhof; Senator Birkauer: 1 Hof).[4] Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justizamt Külsheim und Kammeramt Ipsheim.[5]
Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Birkach dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Bergel und der 1817 gebildeten Munizipalalgemeinde Bergel zugeordnet. Mit dem Zweiten Gemeindeedikt (1818) wurde es in die neu gebildete Ruralgemeinde Preuntsfelden umgemeindet.[5]
Am 1. Januar 1972 wurde Birkach im Rahmen der Gebietsreform nach Windelsbach eingegliedert.
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1818 | 1840 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 | 2011 | 2016 |
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Einwohner | 54 | 50 | 56 | 53 | 51 | 46 | 47 | 48 | 38 | 42 | 44 | 26 | 26 |
Häuser[6] | 9 | 10 | 11 | 10 | 8 | 9 | 8 | 8 | |||||
Quelle | [7] | [8] | [9] | [10] | [11] | [12] | [13] | [14] | [15] | [16] | [17] | [1] |
Religion
Der Ort ist seit der Reformation protestantisch. Die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession sind nach St. Nikolaus (Stettberg) gepfarrt, die Einwohner römisch-katholischer Konfession nach St. Johannis (Rothenburg ob der Tauber).
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Birkach. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 391–392 (Digitalisat).
- Hanns Hubert Hofmann: Neustadt-Windsheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 452071216, S. 82 (Digitalisat). Ebd. S. 219 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Birkach. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, S. 318 (Digitalisat).
- Manfred Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 35). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2009, ISBN 978-3-7696-6856-8.
Weblinks
- Birkach auf der Website windelsbach.de
- Birkach in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 26. November 2021.
- Birkach in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 19. September 2019.
- Birkach im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Einzelnachweise
- ↑ a b Zahlen, Fakten auf der Website windelsbach.de
- ↑ Birkach im BayernAtlas. Sämtliche Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
- ↑ Staatsarchiv Nürnberg, Rentamt Colmberg 47, 301. Zitiert nach M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 711.
- ↑ H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim, S. 82.
- ↑ a b H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim, S. 219.
- ↑ Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1818 wurden diese als „Feuerstellen“ bezeichnet, 1840 als „Häuser“ und 1885 bis 1987 als „Wohngebäude“.
- ↑ Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 10 (Digitalisat).
- ↑ Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 263 (Digitalisat).
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1097, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1264, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1175 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1246 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1286 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1113 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 816 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 172 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 332 (Digitalisat).