Linden (Windelsbach)

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Linden
Gemeinde Windelsbach
Koordinaten: 49° 24′ 1″ N, 10° 15′ 50″ O
Höhe: 492 m ü. NHN
Einwohner: 167 (30. Dez. 2016)[1]
Postleitzahl: 91635
Vorwahl: 09861

Linden ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Windelsbach im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).

Geographie

Südlich des Dorfes fließt der Windelsbach, der mit dem Wurmbach zum Ödenbach zusammenfließt, der ein linker Zufluss des Kreuthbachs ist. 0,5 km südlich liegt der Klosterwald, 0,5 km nordwestlich der Vogelbachwald.

Die Kreisstraße AN 8 führt nach Nordenberg (1,5 km nördlich) bzw. nach Windelsbach (2,2 km östlich). Gemeindeverbindungsstraßen führen nach Schweinsdorf (2 km westlich) und an Wachsenberg vorbei zur Staatsstraße 2250 (3,5 km südlich).[2]

Geschichte

Ursprünglich waren die Herren von Nordenberg in Linden begütert. 1383 verkauften sie ihre Ansprüche an die Reichsstadt Rothenburg.[3]

Im Rahmen des Gemeindeedikts (frühes 19. Jh.) wurde Linden dem Steuerdistrikt Schweinsdorf und der Ruralgemeinde Nordenberg zugeordnet. Im Zuge der Gebietsreform wurde Linden am 1. Januar 1972 nach Windelsbach eingemeindet.

Baudenkmäler

  • Haus Nr. 06: zugehörig eingeschossiges Fachwerkwohnstallhaus, frühes 19. Jahrhundert
  • Haus Nr. 10: einfaches Wohnstallhaus des frühen 19. Jahrhunderts in Fachwerk[4]

Einwohnerentwicklung

Jahr 001818 001840 001861 001871 001885 001900 001925 001950 001961 001970 001987 002011 002016
Einwohner 84 94 92 81 82 78 87 136 117 93 116 181 167
Häuser[5] 18 16 18 18 19 20 22 29
Quelle [6] [7] [8] [9] [10] [11] [12] [13] [14] [15] [16] [1]

Religion

Der Ort ist seit der Reformation protestantisch. Die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession sind nach St. Martin (Windelsbach) gepfarrt, die Einwohner römisch-katholischer Konfession nach St. Johannis (Rothenburg ob der Tauber).

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Zahlen, Fakten auf der Website windelsbach.de
  2. Linden im BayernAtlas. Sämtliche Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  3. J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 3, Sp. 374.
  4. H. K. Ramisch: Landkreis Rothenburg ob der Tauber, S. 68. Denkmalschutz aufgehoben, Objekt evtl. abgerissen.
  5. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1818 wurden diese als „Feuerstellen“ bezeichnet, 1840 als „Häuser“ und 1885 bis 1987 als „Wohngebäude“.
  6. Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 55 (Digitalisat).
  7. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 225 (Digitalisat).
  8. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1073, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  9. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1239, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  10. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1174 (Digitalisat).
  11. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1245 (Digitalisat).
  12. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1285 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1112 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 815 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 172 (Digitalisat).
  16. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 332 (Digitalisat).