Birte Weiß

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Birte Weiß
Personalia
Geburtstag 5. Juni 1971
Geburtsort DDR
Größe 163 cm
Position Sturm
Frauen
Jahre Station Spiele (Tore)1
0000–1990 BSG Rotation Schlema
1990–1992 FC Wismut Aue
1992–1996 VfR Eintracht Wolfsburg
1996–2001 WSV Wendschott
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1990 DDR 0 (0)
1991–1993 Deutschland 2 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: Karriereende

Birte Weiß (* 5. Juni 1971) ist eine ehemalige deutsche Fußballnationalspielerin.

Karriere

Vereine

Die aus Markersbach im Erzgebirge stammende Weiß spielte zunächst bei der heimischen BSG Motor Markersbach in den Nachwuchsmannschaften der Jungen.[1][2][3] Mit vierzehn Jahren wechselte sie zur BSG Rotation Schlema,[4] die in dieser Zeit an der Spitze des DDR-Frauenfußballs mitspielte. Sie erlernte den Beruf einer Werkzeugmacherin.[1][5] Zur Saison 1990/91 wechselten die Schlemaer Fußballerinnen geschlossen zum FC Wismut Aue. Mit der Mannschaft gewann sie am 9. Juni 1991 in Hettstedt mit einem 2:1-Sieg über den SSV Turbine Potsdam den NOFV-Pokal und erreichte in der Oberliga Nordost den zweiten Platz hinter der HSG Universität Jena, der die Qualifikation zur Bundesliga-Saison 1991/92 nach sich zog. In der seinerzeit zweigleisigen Bundesliga kam sie in der Staffel Süd zum Einsatz.

Nach Wolfsburg gelangt, spielte sie dann von 1992 bis 1996 für den VfR Eintracht Wolfsburg, anschließend – aufgrund der Insolvenz des Vereins – für den WSV Wendschott, der in der drittklassigen Regionalliga Nord diese 1998 als Meister abschloss. Über die erfolgreiche Aufstiegsrunde zur Bundesliga spielte sie schließlich von 1998 bis 2001 in der mittlerweile eingleisigen Bundesliga. In ihrer letzten Saison bestritt sie 20 Punktspiele, in denen ihr ein Tor gelang; ihr letztes Bundesligaspiel bestritt sie am 10. Juni 2001 (22. Spieltag) bei der 2:4-Niederlage im Heimspiel gegen den 1. FFC Turbine Potsdam.

Nationalmannschaft

Weiß gehörte dem Kader der DDR-Nationalmannschaft unter den zwei gleichberechtigten Trainern Dietmar Männel und Bernd Schröder an, wurde jedoch im einzigen Länderspiel der DDR gegen die CSFR nicht eingesetzt.[6]

Nach der Deutschen Wiedervereinigung kam sie zu zwei Länderspieleinsätzen für den DFB; am 9. Mai 1991 debütierte sie in der A-Nationalmannschaft, die in Aue das Testspiel gegen die Nationalmannschaft Polens mit 2:1 gewann. Sie avancierte damit zur ersten ostdeutschen Spielerin, die in der gesamtdeutschen Nationalmannschaft zum Einsatz kam.[7] Ihren zweiten und letzten Einsatz als Nationalspielerin hatte sie am 12. März 1993 in Agia Napa – im Rahmen eines „Sechs-Länder-Turniers“, dem Vorläufer des Zypern-Cups – beim 3:0-Sieg gegen die Nationalmannschaft Frankreichs der ganze 26 Minuten betrug.

Erfolge

Sonstiges

Im Jahr 2016 nahm sie eine Trainerstelle beim VfL Westercelle an, um Kindern das Fußballspielen zu vermitteln.[4]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Carina Sophia Linne: Premiere für die Frauen am Männertag: Vor 20 Jahren erlebte Aue das erste gesamtdeutsche Länderspiel der Frauen. Einzige DDR-Spielerin war Birte Weiß vom FC Wismut, in: Sächsische Zeitung vom 7. Mai 2011, S. 15.
  2. Katja Lippmann-Wagner: Chronik erzählt manch lustige Geschichte: 100 Jahre Fußball werden seit dem Wochenende in Markersbach gefeiert. Ein solches Jubiläum ist stets auch Anlass für einen Blick zurück, in: Freie Presse, Auer Zeitung vom 17. Juli 2012, S. 14.
  3. 100 Jahre Fußball Markersbach. 1912–2012, SV Mittweidatal 06 Raschau-Markersbach. Abteilung Fußball, Raschau-Markersbach 2012, DNB 1025432150.
  4. a b Rainer Hennies: Ex-Nationalspielerin Weiß coacht Bambini. In: fussball.de. 9. Mai 2016, abgerufen am 7. Februar 2022.
  5. Das Debüt der Werkzeugmacherin. „Birte für Deutschland“, in: Stuttgarter Zeitung vom 11. Mai 1991, S. Sport.
  6. DDR-Frauenfußball: Das einzige Länderspiel auf dfb.de, abgerufen am 7. Februar 2022.
  7. Vor 25 Jahren: DFB-Frauen erstmals als gesamtdeutsches Team auf dfb.de, abgerufen am 7. Februar 2022.