Bouraq Indonesia Airlines

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Bouraq Indonesia Airlines
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Bouraq Boeing 737
IATA-Code: BO
ICAO-Code: BOU
Rufzeichen: BOURAQ
Gründung: 1970
Betrieb eingestellt: 2005
Sitz: Jakarta
Heimatflughafen: Flughafen Soekarno-Hatta
Flottenstärke: 13
Ziele: national und international
Bouraq Indonesia Airlines hat den Betrieb 2005 eingestellt. Die kursiv gesetzten Angaben beziehen sich auf den letzten Stand vor Einstellung des Betriebes.

Bouraq Indonesia Airlines war eine private Fluggesellschaft, die Mitte 1970 gegründet wurde.

Geschichte

Bouraq flog ab 1970 mit drei Douglas DC-3 von Jakarta aus nach Banjarmasin, Balikpapan und Surabaya. Flugzeuge des Typs NAMC YS-11 ergänzten ab 1971 die Flotte. Im Jahr 1972 erhielt Bouraq ihre erste Hawker-Siddeley HS 748. Dieser Flugzeugtyp erwies sich als optimal für die Bedürfnisse der Gesellschaft und wurde bis 2001 eingesetzt. Im Jahr 1973 gründete Bouraq die Tochtergesellschaft Nusantara Air Service, die ab 1974 unter der Bezeichnung Bali Air mit Maschinen des Typs Britten-Norman Islander einen regionalen Linienflugverkehr durchführte. Ab November 1978 setzte Bouraq kurzzeitig zwei geleaste Strahlflugzeuge des Typs Boeing 707 ein. Ab 1993 ergänzten gebrauchte Boeing 737-200 die Flotte. Mit Philippine Airlines bestand eine enge Zusammenarbeit.

Bouraq Indonesia Airlines musste aufgrund finanzieller Probleme den Flugbetrieb im Juli 2005 einstellen.

Ziele

Die Gesellschaft flog im nationalen Linienflugverkehr von Jakarta aus die Inseln Java, Sumatra, Kalimantan, Sulawesi, Maluku, Bali und Tenggara Islands an. Im internationalen Flugverkehr wurden Malaysia, Singapore, Brunei und die Philippinen angeflogen.

Flotte

Flotte bei Betriebseinstellung

Zum Zeitpunkt der Betriebseinstellung bestand die Flotte der Gesellschaft aus 12 Boeing 737-200 und einer McDonnell Douglas DC-9-82 (MD-82).

Zuvor eingesetzte Flugzeuge

Zwischenfälle

Von 1976 bis zur Betriebseinstellung 2005 kam es bei Bouraq Indonesia Airlines zu 12 Totalschäden von Flugzeugen. Bei 3 davon kamen 62 Menschen ums Leben. Von den Totalschäden ereigneten sich 8 mit Hawker-Siddeley HS 748.[1] Beispiele:

  • Am 4. Juli 1988 landete eine Vickers Viscount 843 der Bouraq Indonesia Airlines (PK-IVW) mit Rückenwind auf der nassen Landebahn am Flughafen Balikpapan. Nach dem Aufsetzen brachen das Bug- und rechte Hauptfahrwerk zusammen. Die Maschine wurde irreparabel beschädigt. Alle 76 Insassen überlebten den Unfall.[3]
  • Am 28. August 1992 entstand bei einer Vickers Viscount 843 der Bouraq Indonesia Airlines (PK-IVX) kurz nach dem Start vom Flughafen Banjarmasin-Syamsudin Noor (Indonesien) ein Triebwerksbrand im Motor Nr. 2 (links innen). Das Feuer konnte nicht gelöscht werden, die Notlandung bei der Rückkehr war erfolgreich. Das Flugzeug brannte aus. Alle 70 Insassen, sechs Besatzungsmitglieder und 64 Passagiere, überlebten.[4]
  • Am 26. September 1994 (nach anderen Angaben am 26. November) wurde eine Viscount 843 der indonesischen Bouraq Indonesia Airlines (PK-IVU) bei der Landung auf dem Flughafen Pontianak schwer beschädigt. Die beiden Piloten (die einzigen Insassen) überlebten. Nach einem Überführungsflug zum Flughafen Jakarta-Cengkareng wurde das Flugzeug dort als irreparabel stillgelegt.[5]

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Daten über die Fluggesellschaft Bouraq Indonesia Airlines im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 20. Februar 2021.
  2. Unfallbericht Viscount 800 PK-IVS, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 9. Dezember 2018.
  3. Unfallbericht Viscount 800 PK-IVW, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 9. Februar 2019.
  4. Flugunfalldaten und -bericht Viscount 843 PK-IVX im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 28. März 2021.
  5. Viscount 800 PK-RVU auf rzjets (englisch), abgerufen am 9. Februar 2019.