Brigitte Schwens-Harrant
Brigitte Schwens-Harrant (* 1967 in Wels[1] als Brigitte Harrant[2]) ist eine österreichische Germanistin, Literaturkritikerin und Journalistin.
Leben
Brigitte Harrant studierte an der Universität Wien Deutsche Philologie und Theologie, das Studium schloss sie 1990 als Magistra ab.[2] 1995 promovierte sie an der Universität Wien mit einer Dissertation zum Thema Erlebte Welt – erschriebene Welten: Theologie im Gespräch mit österreichischer erzählender Literatur der Gegenwart zur Doktorin.[3]
Seit 1992 ist sie als Redakteurin für verschiedene Medien im Literaturbereich tätig.[4] 1992 erhielt sie den Würdigungspreis des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst.[1] Von 2000 bis 2002 leitete sie das Literarische Forum in Wien und war Chefredakteurin der Zeitschrift SCHRIFT/zeichen für Literatur, Kunst, Religion.[4]
Seit 2002 ist sie Ressortleiterin für Literatur und seit 2013 Feuilletonchefin der Wochenzeitung Die Furche. Sie ist Herausgeberin der Websites www.literatur-religion.net und www.literaturkritik.at sowie Lehrbeauftragte an der Universität Innsbruck, der Universität Salzburg und der Universität Wien.[1][4] 2015 wurde sie mit dem Staatspreis für Literaturkritik ausgezeichnet, seit 2015 moderiert sie die Reihe WERK.GÄNGE der Österreichischen Gesellschaft für Literatur.[4]
2016 war sie Jurymitglied des Österreichischen Buchpreises, seit 2020 ist sie Mitglied der Jury des Ingeborg-Bachmann-Preises.[1] 2022 wurde sie in einer Publikumsabstimmung auf literaturcafe.de zur beliebtesten Bachmannpreis-Jurorin gewählt.[5]
Publikationen (Auswahl)
- 1995: Erlebte Welt – erschriebene Welten: Theologie im Gespräch mit österreichischer erzählender Literatur der Gegenwart, Tyrolia-Verlag, Wien/Innsbruck 1997, Dissertation, ISBN 978-3-7022-2095-2
- 2008: Literaturkritik: eine Suche, StudienVerlag, Bozen/Wien 2008, ISBN 978-3-7065-4642-3
- 2010: Zerstreute Stimmen: Menschen – Themen – Bücher, Mueller-Speiser-Verlag, Anif/Salzburg 2010, ISBN 978-3-902537-18-8
- 2012: Der geplünderte Tempel: ein Dialog, gemeinsam mit Jörg Seip, Klever-Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-902665-43-0
- 2013: Schrift ahoi! Literatur als Seefahrt. Ein Lexikon, gemeinsam mit Jörg Seip, Klever-Verlag, Wien 2013, ISBN 978-3-902665-66-9
- 2014: Ankommen: Gespräche mit Dimitré Dinev, Anna Kim, Radek Knapp, Julyia Rabinowich, Michael Stavarič, Styria, Wien/Graz/Klagenfurt 2014, ISBN 978-3-222-13467-8
- 2019: Mind the gap. Sieben Fährten über das Verfertigen von Identitäten, gemeinsam mit Jörg Seip, Klever-Verlag, Wien 2019, ISBN 978-3-903110-46-5
- 2022: Übers Schreiben sprechen: 18 Positionen österreichischer Gegenwartsliteratur, Sonderzahl, Wien 2022, ISBN 978-3-85449-598-7
Auszeichnungen (Auswahl)
- 1992: Würdigungspreis des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst[1]
- 2015: Staatspreis für Literaturkritik[4]
Weblinks
- Brigitte Harrant auf der Website des Literaturhauses Graz
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e Brigitte Schwens-Harrant neu in Jury 2020. In: ORF.at. 19. Dezember 2019, abgerufen am 8. Mai 2020.
- ↑ a b Brigitte Harrant: Kindheit und Religion: religiöse Kindheitserfahrungen in der autobiographischen Literatur Josef Winklers und Brigitte Schwaigers. In: obvsg.at. Abgerufen am 8. Mai 2020.
- ↑ Brigitte Harrant: Erlebte Welt – erschriebene Welten: Theologie im Gespräch mit österreichischer erzählender Literatur der Gegenwart. In: obvsg.at. Abgerufen am 8. Mai 2020.
- ↑ a b c d e Brigitte Schwens-Harrant erhält Österreichischen Staatspreis für Literaturkritik 2015. 13. November 2015, abgerufen am 8. Mai 2020.
- ↑ Brigitte Schwens-Harrant ist die beliebteste Bachmannpreis-Jurorin des Jahres 2022. In: literaturcafe.de. 26. Juni 2022, abgerufen am 26. Juni 2022.
Personendaten | |
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NAME | Schwens-Harrant, Brigitte |
ALTERNATIVNAMEN | Harrant, Brigitte (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | österreichische Germanistin, Literaturkritikerin und Journalistin |
GEBURTSDATUM | 1967 |
GEBURTSORT | Wels |