Bryologie

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Bryologie (von griechisch βρύον brüon „Moos, Seemoos“ und -logie)[1] ist die Wissenschaft von den Moosen.

Erstmals beschäftigte man sich im 18. Jahrhundert wissenschaftlich mit den Moosen. Der deutsche Botaniker Johann Jacob Dillen (Dillenius) (1687–1747) wurde Professor an der Oxford University und gab 1717 die Arbeit Fortpflanzung der Farrenkräuter (Farne) und Moose heraus. Als Beginn der Bryologie kann man die Arbeiten von Johannes Hedwig auffassen, der die Fortpflanzung aufklärte (Fundamentum historiae naturalis muscorum, 1792) und die Systematik der Moose bestimmte.

Forschungsgebiete sind unter anderem die Taxonomie der Moose, die Bioindikation, DNA-Sequenzierung sowie die Wechselwirkungen der Moose mit anderen Pflanzen und Tieren.

Literatur

  • Meylania. Zeitschrift der Schweizerischen Vereinigung für Bryologie und Lichenologie. 1, 1992 – laufend, ISSN 1018-8142.
  • Limprichtia. Zeitschrift zur Moosforschung in Deutschland. 1, 1992 – 29, 2006, ISSN 0943-8823.
  • Jan-Peter Frahm, Jens Eggers: Lexikon deutschsprachiger Bryologen. 2. Auflage, Neubearbeitung. Selbstverlag der Autoren, Bonn 2001, ISBN 3-8311-0986-9.
  • Ludwig Meinunger, Wiebke Schröder: Verbreitungsatlas der Moose Deutschlands. In drei Bänden. Regensburgische Botanische Gesellschaft von 1790 e. V., Regensburg, 2007.

Weblinks

Commons: Bryology – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Bryologie – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Gemoll, Karl Vretska: Gemoll. Griechisch-deutsches Schul- und Handwörterbuch. 10. Auflage, Nachdruck. Oldenbourg u. a., München u. a. 2012, ISBN 978-3-637-00234-0.