Buchhof (Fürnheim)
Buchhof ist eine Wüstung auf dem Gemeindegebiet von Wassertrüdingen im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).
Geografie
Die ehemalige Einöde Buchhof befand sich auf einer Höhe von 496 m ü. NHN. Sie war weitestgehend von Wald umgeben. Unmittelbar südlich grenzten der Schlüssel- und der Hangacker an, im Südosten lag der Buchrainacker. 1 km nordöstlich befand sich der Goschenhof, 1 km südlich die Weiler Eitersberg und Hochstadt.[1]
Geschichte
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts übte das oettingen-spielbergische Oberamt Aufkirchen das Hochgericht aus. Grundherr des Ganzhofes war das Katholische Oberamt Oettingen.[2]
Infolge des Gemeindeedikts wurde Buchhof 1809 dem Steuerdistrikt und der Ruralgemeinde Fürnheim zugeordnet.[3] Bei der Vergabe der Hausnummern erhielt Buchhof die Nr. 56 des Ortes Fürnheim. Zu dem Anwesen gehörten rund 55 ha Land, größtenteils Waldgebiete.[1] 1875 wurde das Anwesen abgebrochen.[4]
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1818 | 1836 | 1861 | 1871 |
---|---|---|---|---|
Einwohner | 6 | 5 | 5 | 6 |
Häuser[5] | 1 | 1 | ||
Quelle | [6] | [7] | [8] | [4] |
Religion
Die Protestanten waren nach Fürnheim gepfarrt.[2]
Literatur
- Teresa Neumeyer: Dinkelsbühl: der ehemalige Landkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 40). Michael Laßleben, Kallmünz 2018, ISBN 978-3-7696-6562-8, S. 399 f.
Einzelnachweise
- ↑ a b Buchhof im BayernAtlas (Bayerische Uraufnahme)
- ↑ a b T. Neumeyer: Dinkelsbühl: der ehemalige Landkreis, S. 399f.
- ↑ T. Neumeyer: Dinkelsbühl: der ehemalige Landkreis, S. 535.
- ↑ a b Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1170, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1818 wurden diese als „Feuerstellen“ bezeichnet und 1837 als „Wohngebäude“.
- ↑ Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 14 (Digitalisat).
- ↑ Wilhelm Meyer: Eintheilung der Amtsbezirke im Rezatkreis des Königreichs Bayern und Verzeichniß aller dazu gehörigen Ortschaften. Brügel’sche Kanzleybuchdruckerey, Ansbach 1837, S. 222.
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1004, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
Koordinaten: 49° 0′ 37,7″ N, 10° 30′ 0,6″ O