Burggymnasium (Kaiserslautern)

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BurgGymnasium
Logo des BurgGymnasiums in Kaiserslautern.svg
Schulform Gymnasium
Schulnummer 50614
Gründung 1875
Adresse

Burgstraße 18, 67659 Kaiserslautern

Ort Kaiserslautern
Land Rheinland-Pfalz
Staat Deutschland
Koordinaten 49° 26′ 46″ N, 7° 46′ 0″ OKoordinaten: 49° 26′ 46″ N, 7° 46′ 0″ O
Träger Stadt Kaiserslautern
Schüler etwa 960
Lehrkräfte etwa 80
Leitung Rüdiger Schneble[1]
Website www.burg-kl.de

Das Burggymnasium (Eigenschreibweise: BurgGymnasium), gegründet 1875 als Städtische Töchterschule, ist heute ein koedukatives staatliches Gymnasium in Kaiserslautern.

Geschichte

Die Städtische Töchterschule taucht ab 1902 als Höhere Weibliche Bildungsanstalt (HWB) in den Akten auf, um 1910 unter diesem Namen zur allgemein bildenden höheren Mädchenschule zu werden. Ab 1927 wurde das Realgymnasium ausgebaut, und 1930 legte der erste Jahrgang das Abitur ab. 1966 wurde die Höhere Weibliche Bildungsanstalt zum Staatlichen Gymnasium an der Burgstraße, 1970 koedukativ. Am 3. November 2000 erhielt die Schule anlässlich der 125-Jahr-Feier den heutigen Namen BurgGymnasium, der sich von der unmittelbaren Lage an der Ruine der Barbarossaburg ableitet. Seit dem 20. April 1994 ist das BurgGymnasium Bachpate des Eselsbachtals.[2]

Auszeichnungen und Besonderheiten

Seit dem Jahr 2000 wird das BurgGymnasium regelmäßig als MINT-freundliche Schule ausgezeichnet[3] zuletzt 2019[4]. Seit 2013 besteht ein Kooperationsvertrag mit der TU Kaiserslautern.[5] 2016 erfolgte der Start des Projektes Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage, seit 2018 ist das BurgGymnasium interessierte, seit 2021 mitarbeitende UNESCO-Projektschule[6]. 2019 wurde das BurgGymnasium für seine Partneraktivitäten zur Förderung des deutsch-amerikanischen Miteinanders mit als erste offizielle „WiR!-Schule“ ausgezeichnet.[7]

Das BurgGymnasium hat drei Profilschwerpunkte:

  • französisch-bilingual
  • mathematisch-naturwissenschaftlich
  • künstlerisch-musisch-ästhetisch

Persönlichkeiten

Ehemalige Lehrer

  • Rudolf Thiel 1923–1926 Studienrat an der HWB; Schriftsteller
  • Martha Eller, 1967-1995 Studiendirektorin; Präsidentin des Deutsch-Französischen Freundschaftskreises Kaiserslautern, Chevalier dans l 'Ordre des Palmes Académiques[8]
  • Werner Kuhn, 1971–1996 Gymnasiallehrer; Politiker (FDP), 1996–2011 Mitglied des rheinland-pfälzischen Landtags
  • Norbert Christmann, Gymnasiallehrer; Mathematiker und Fachdidaktiker
  • Karl Wilhelm, Studiendirektor; Leiter des Staatlichen Studienseminars für das Lehramt an Gymnasien Kaiserslautern und Heimatforscher
  • Stefan Wasser, 2001–2003 Studienreferendar; Musiker, Komponist und Lehrer, Leiter der Konzertgesellschaft Bad Kreuznach
  • Manfred Gutz, 1972–75 Studienrat, 1984–2005 Studiendirektor, Autor und Mediator
  • Christoph Thyssen, 2003-2011 Studiendirektor; Professor für Fachdidaktik der Biologie

Aktuelle Lehrer

  • Klaus-Peter Becker, Studiendirektor; Fachdidaktiker, Fachleiter, Dozent, Initiator des Schulbuchs inf-schule, Träger des Ursula-Hill-Samelson-Lehrerpreises für Informatik[9]

Ehemalige Schüler

Rektoren, Direktoren und Schulleiter

Städtische Höhere Töchterschule

  • 1875–1884 Hauptlehrer Grobhoffer
  • 1884–1886 Hauptlehrer Philipp Röhm, königlicher Lokalschulinspektor
  • 1886–1902 Pfarrer Philipp Heß, königlicher Distriktschulinspektor
  • 1902–1909 Studienrat Dr. Carl Andreae, königlicher Seminardirektor[12]

Städtische Höhere Mädchenschule, Städtisches Realgymnasium für Mädchen und Städtische Mädchenoberrealschule

Städtisches Neusprachliches Gymnasium für Mädchen

  • 1945–1952 Oberstudiendirektor Peter Haffner[12]

Staatliches Neusprachliches Gymnasium für Mädchen

  • 1952–1964 Oberstudiendirektor Dr. Ludwig Mang[12]

Staatliches Gymnasium an der Burgstraße

  • 1964–1984 Oberstudiendirektor Dr. Martin Dolch[12]

BurgGymnasium

  • 1984–2004 Oberstudiendirektor Manfred Pede
  • 2004–2020 Oberstudiendirektorin Ute Scheu
  • 2020–heute Oberstudiendirektor Rüdiger Schneble[1][12]

Einzelnachweise

  1. a b Impressum. In: BurgGymnasium Kaiserslautern. Abgerufen am 27. September 2020.
  2. Chronik des Jahres 1994. In: 5-Jahres-Bericht 1990-95, Gymnasium an der Burgstraße.
  3. Bröhl, Heribert: Das BurgGymnasium wird MINT-freundliche Schule. In: BurgGymnasium (Hrsg.): Fünfjahresbericht 2010-15. Kaiserslautern, S. 24 ff.
  4. Christiane Hauter: Zum dritten Mal MINT-freundliche Schule. In: BurgGymnasium Kaiserslautern. 6. September 2019, abgerufen am 2. Oktober 2019 (deutsch).
  5. PresseBox (c) 2002-2017: Vertragsunterzeichnung „Netzwerkschulen TU Kaiserslautern“. Abgerufen am 21. Februar 2017.
  6. Projektschulen. In: unesco.de. Abgerufen am 29. August 2021.
  7. Redak: BurgGymnasium Kaiserslautern ist erste „WiR!-Schule“. In: Nachrichten Kaiserslautern. 10. September 2019, abgerufen am 2. Oktober 2019 (deutsch).
  8. Burggymnasium(Hrsg.): Fünfjahresbericht 1990-1995, S. 128
  9. https://www.mnu.de/blog/115-ursula-hill-samelson-lehrerpreis-informatik-2015
  10. Susanne Faschon. Abgerufen am 27. November 2018 (englisch).
  11. Kaiserslautern: Die neue Bürgermeisterin Beate Kimmel im Portrait. In: Die Rheinpfalz. 12. November 2018, abgerufen am 21. November 2020.
  12. a b c d e f Schulleiterchronik im Überblick. In: BurgGymnasium Kaiserslautern (Hrsg.): 125 Jahre Burggymnasium. Kaiserslautern, S. 54.