Câmpulung Moldovenesc
Câmpulung Moldovenesc Kimpolung Moldvahosszúmező | ||||
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Basisdaten | ||||
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Staat: | Rumänien | |||
Historische Region: | Bukowina | |||
Kreis: | Suceava | |||
Koordinaten: | 47° 32′ N, 25° 33′ O | |||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | |||
Höhe: | 600 m | |||
Fläche: | 24 km² | |||
Einwohner: | 16.722 (20. Oktober 2011[1]) | |||
Bevölkerungsdichte: | 697 Einwohner je km² | |||
Postleitzahl: | 725100 | |||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 30 | |||
Kfz-Kennzeichen: | SV | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2]) | ||||
Gemeindeart: | Munizipium | |||
Bürgermeister: | Mihăiță Negură (PNL) | |||
Postanschrift: | Str. 22 Decembrie, nr. 2 loc. Câmpulung Moldovenesc, jud. Suceava, RO–725100 | |||
Website: |
Câmpulung Moldovenesc (veraltete Schreibweise Cîmpulung Moldovenesc; deutsch Kimpolung oder (seltener) Kimpulung, ukrainisch Довге поле Dowhe Pole, ungarisch Moldvahosszúmező) ist eine Stadt im Kreis Suceava im Norden Rumäniens.
Lage
Die Stadt liegt an der Moldau und befindet sich im südlichen, zu Rumänien gehörenden Teil der Bukowina.
Geschichte und Gegenwart
Kimpolung wurde 1411 erstmals urkundlich erwähnt. Da es sich im nördlichen Teil des Fürstentums Moldau befand, fiel die Ortschaft 1775 an Österreich. Nach der Gründung des Kronlandes Bukowina fungierte Kimpolung als Bezirksstadt.
Durch die Niederlage Österreich-Ungarns im Ersten Weltkrieg wurde die Stadt Teil Großrumäniens. Der nördliche Teil der Bukowina fiel im Zuge des Zweiten Weltkrieges an die Sowjetunion. Beim Zensus 1930, als der Anteil der deutschsprachigen Bevölkerung zu Gunsten des Rumänischen bereits gefallen war, gaben von den rund 10.000 Einwohnern der Stadt 17,3 % Deutsch, 12,4 % Jiddisch und 67,9 % Rumänisch als Muttersprache an.[3]
Die starke jüdische Gemeinde von Kimpolung ist durch die Verschleppungen und Ermordungen in Transnistrien während des Zweiten Weltkrieges und die spätere Auswanderung nahezu verschwunden.
Bis in die unmittelbare Nachkriegszeit war Kimpolung Sitz einer Kreisverwaltung. Heute ist es mit etwa 20.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt im Kreis Suceava. Die Stadt beherbergt ein über die Landesgrenzen hinaus bekanntes Holzmuseum. Sie liegt an der Bahnstrecke Dărmănești–Câmpulung Moldovenesc.
Bevölkerung
Die Volkszählung von 2002 führte zu folgender ethnischen Aufteilung der Einwohner:
- 98,31 % (19.737) Rumänen
- 0,59 % (118) Rumäniendeutsche
- 0,49 % (96) Roma
- 0,28 % (56) Ukrainer
- 0,17 % (35) Ungarn
- 0,16 % Angehörige anderer Ethnien
Persönlichkeiten
- Rabbi Moses Josef Rubin (1892–1980), chassidischer Theologe in Rumänien und den USA, von 1922 bis 1940 hier Oberrabbiner
- Zeno Einhorn (1899–1941), deutsch-jüdischer Schriftsteller und Arzt
- Alexander Spiegelblatt (1927–2013), jiddischer, ab 1964 in Israel lebender Schriftsteller
- Monica Ghiuță (1940–2019), Film- und Theaterschauspielerin
- Anca Parghel (1957–2008), Jazzsängerin
- Nicolae Istrate (* 1982), Bobfahrer
- Maria Talida Sfârghiu (* 2003), Leichtathletin
Ehrenbürger
- Oktavian Regner von Bleyleben (1866–1945), österreichisch-ungarischer Verwaltungsjurist[4]
Partnerstädte
- Dąbrowa Górnicza (Dombrowa) in Polen, seit 2004
Weblinks
- Daten aus der Zwischenkriegszeit
- Über die Deportation der Kimpolunger Juden nach Transnistrien (Memento vom 29. September 2007 im Internet Archive) (PDF; 78 kB)
Einzelnachweise
- ↑ Volkszählung 2011 in Rumänien bei citypopulation.de.
- ↑ Angaben bei Biroului Electoral Central, abgerufen am 11. April 2021 (rumänisch).
- ↑ Recesamintul general 1930.
- ↑ Hof- und Staatshandbuch der Österreichisch-Ungarischen Monarchie 1918, Seite 519.