César 1977

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Die 2. Verleihung der Césars fand am 19. Februar 1977 im Konzertsaal Salle Pleyel in Paris statt. Präsident der Verleihung war der Schauspieler Lino Ventura. Ausgestrahlt wurde die Verleihung, durch die Pierre Tchernia zusammen mit Jean Yanne, Michel Piccoli und Peter Ustinov als Gastgeber führte, vom öffentlich-rechtlichen Fernsehsender Antenne 2, dem heutigen France 2.

André Téchinés Thriller Barocco galt mit neun Nominierungen als großer Favorit des Abends. In den drei Kategorien Beste Nebendarstellerin, Beste Filmmusik und Beste Kamera konnte sich der Film gegen die Konkurrenz behaupten, wobei Marie-France Pisier ihren Sieg als beste Nebendarstellerin vom Vorjahr wiederholte. Bester Film wurde Joseph Loseys Drama Monsieur Klein, das bei insgesamt sieben Nominierungen auch in den Kategorien Beste Regie und Bestes Szenenbild ausgezeichnet wurde. Ebenfalls mit drei Preisen prämiert wurde Bertrand Taverniers sechsfach nominierter Kriminalfilm Der Richter und der Mörder, für den Michel Galabru den César als bester Hauptdarsteller erhielt und damit Alain Delon, Gérard Depardieu und Patrick Dewaere hinter sich ließ. Beste Hauptdarstellerin wurde Annie Girardot, die sich gegen Isabelle Adjani, Miou-Miou und Romy Schneider durchsetzte. Erstmals vergeben wurden die Césars in den Kategorien Bester Kurzfilm, Bester animierter Kurzfilm und Bester dokumentarischer Kurzfilm.

Der Konzertsaal Salle Pleyel, der Veranstaltungsort der Verleihung

Gewinner und Nominierungen

Statistik
(Filme mit mehr als einer Nominierung)
N=Nominierung; A=Auszeichnung
Film N A
Barocco 9 3
Monsieur Klein 7 3
Der Richter und der Mörder 6 3
Unser Weg ist der beste 6 1
Ein Elefant irrt sich gewaltig 3 1
Mado 3 1
Police Python 357 3 1
Das Spielzeug 3 0
Dr. med. Françoise Gailland 2 1
Die Frau am Fenster 2 0
Je t’aime 2 0

Bester Film (Meilleur film)

Monsieur Klein – Regie: Joseph Losey

Beste Regie (Meilleur réalisateur)

Joseph LoseyMonsieur Klein

Bester Hauptdarsteller (Meilleur acteur)

Michel GalabruDer Richter und der Mörder (Le juge et l’assassin)

Beste Hauptdarstellerin (Meilleure actrice)

Annie GirardotDr. med. Françoise Gailland (Docteur Françoise Gailland)

Bester Nebendarsteller (Meilleur acteur dans un second rôle)

Claude BrasseurEin Elefant irrt sich gewaltig (Un éléphant ça trompe énormément) und Der große Angeber (Le grand escogriffe)

Beste Nebendarstellerin (Meilleure actrice dans un second rôle)

Marie-France PisierBarocco

Bestes Drehbuch (Meilleur scénario original ou adaptation)

Jean Aurenche und Bertrand TavernierDer Richter und der Mörder (Le juge et l’assassin)

Beste Filmmusik (Meilleure musique écrite pour un film)

Philippe SardeBarocco und Der Richter und der Mörder (Le juge et l’assassin)

Bestes Szenenbild (Meilleurs décors)

Alexandre TraunerMonsieur Klein

Beste Kamera (Meilleure photographie)

Bruno NuyttenBarocco und Unser Weg ist der beste (La meilleure façon de marcher)

Bester Ton (Meilleur son)

Jean-Pierre RuhMado

Bester Schnitt (Meilleur montage)

Marie-Josèphe YoyottePolice Python 357 (Police python 357)

Bester Kurzfilm (Meilleur court métrage de fiction)

Comment ça va, je m'en fous – Regie: François de Roubaix

Bester animierter Kurzfilm (Meilleur court métrage d’animation)

Un comédien sans paradoxe – Regie: Robert Lapoujade

Bester dokumentarischer Kurzfilm (Meilleur court métrage documentaire)

Une histoire de ballon – Regie: Joris Ivens, Marceline Loridan

Bester ausländischer Film (Meilleur film étranger)

Wir waren so verliebt (C’eravamo tanto amati), Italien – Regie: Ettore Scola

Ehrenpreis (César d’honneur)

Weblinks