CR-Baureihe MT1

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Die CR-Baureihe MT1 ist eine 4-8-2-Dampflokomotive, die bei der chinesischen Staatsbahn eingesetzt war.

Geschichte

Im Jahr 1936 wurden sieben Lokomotiven von den japanischen Firmen Kawasaki und Hitachi an China geliefert. Sie waren für den Güterzugdienst bestimmt und fuhren bei der in Dalian gegründeten Südmandschurischen Eisenbahn. Es ging vor allem darum, im Norden Chinas gelegene Städte, wie Harbin und Changchun, mit Nahrungsmitteln zu beliefern. Zu diesem Zeitpunkt waren sie die größten Dampflokomotiven, die diese Eisenbahngesellschaft besaß. Nachdem 1936 alle sieben Loks in Dienst gestellt wurden, waren sie vor Express-Güterzügen zwischen Dalian und Changchun unterwegs. Und auch für Personenzüge wurden sie gelegentlich genutzt. Nach dem Pazifikkrieg wurden alle sieben Loks von der neuen chinesischen Staatsbahn übernommen und fortan beim Bahnbetriebswerk des Shenyang-Bezirks Sujiatun stationiert. 1959 erhielten sie ihre neue Baureihenbezeichnung MT1 und die Nummern 1 bis 7. Zuvor waren sie als Mantetsu Matei class 1800–1806 beschildert worden. Die Loks mit den Nummern 5 und 6 waren bis 1985 in Hegang eingesetzt.

Technische Daten

Die Lokomotiven waren alle für 1435-mm-Normalspur ausgelegt und besaßen die Achsfolge 4-8-2. Der Tender, der auch mit einer Stokereinrichtung ausgerüstet war, fasste 15 Tonnen Kohle und 35 m³ Wasser. Mit Tender hatte die Lok ein Gesamtgewicht von 211 Tonnen. Ihre Höchstgeschwindigkeit betrug 90 km/h. Mit dieser Höchstgeschwindigkeit konnten sie einen 1700-Tonnen-Zug schleppen. Ursprünglich war eine 4-6-2-Konstruktion geplant, um die Nahrungsmitteltransporte in den Norden schneller durchführen zu können.