Calle (Meschede)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Calle
Stadt Meschede
Koordinaten: 51° 20′ 7″ N, 8° 12′ 51″ O
Höhe: 265 m ü. NHN
Einwohner: 613 (30. Jun. 2021)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1975
Postleitzahl: 59872
Vorwahl: 0291
Das Bild bitte nur als Dateipfad angeben!

Calle (früher Kalle) ist ein Stadtteil von Meschede. Durch den Ransenberg und durch den Seltenberg geschützt liegt der Ort in einem Paralleltal der Ruhr am Zusammenlauf des Bachlaufes der Kelbke, des Waller Baches und die des Schürenbaches. Angrenzende Orte sind Windhäuser, Stesse, Mülsborn und Wallen.

Geschichte

Erstmals erwähnt wurde der Ort in einer Urkunde vom 18. Juli 1042. Der Erzbischof von Köln, Hermann II, übergab der Äbtissin Gerbirgis des Damenstiftes in Meschede die Kirche in Calle sowie 8 Höfe und den Zehnten in Höhe von 25 Schilling.[2]

Am 1. Januar 1975 wurde Calle nach Meschede eingemeindet.[3]

Kirchengemeinde

Innenansicht der Kirche St.Severinus in Calle

Calle war Zentrum des gleichnamigen Kirchspiels, zu dem die umliegenden Ortschaften von Schüren bis Wennemen und Berge gehörten. Pfarrkirche ist die Kirche St. Severinus. Im 20. Jahrhundert wurden einzelne Orte abgepfarrt.

Zur Gemeinde gehören auch die denkmalgeschützten Kapelle auf der Schlade und die Hallohkapelle.

Priester von Calle

  • Florinus de Calle (erwähnt 1263)
  • Hermann v. Bynolen (?)
  • Johan Snyder (erwähnt 1439)
  • Tillmann Cleybert (?)
  • Johannes Hoff (?)
  • Vollmer Smeth (?)
  • Heinrich Fabri (?)
  • Johann Geck (1584–1614)
  • Antonius Everhardus (1614–1618)
  • Cyriakus Mendanus (1618–1677)
  • Caspar Eickelmann (1677–1704)
  • Johannes Becker (1704–1719)
  • Thomas Kroll (1720–1752)
  • Friedrich Michael Wellie (1752–1782)
  • Johann Rudolf Ernst (1782–1824)
  • Wilhelm Luigs (1803-1869)
  • Johannes Schmidt (1869–1881)
  • Edmund Meyer (1886–1899)
  • Peter Huster (1899–1924)
  • Franz Hagemann (1924–1931)
  • Eduard Droll (1931–1935)
  • Wilhelm Schmidt (1935–1965)
  • Alfons Berghäuser (1966–1994)
  • Kaspar Nübold (1994–1998)
  • Uwe Wiesner (1998–2010)
  • Günter Eickelmann (seit 2010)

Persönlichkeiten

Siehe auch: Liste von Persönlichkeiten der Stadt Meschede

Literatur

  • Franz Wiesenhöfer, Wilhelm Schmidt: Das Halloh in der alten Pfarrei Calle. Meschede 1961.
  • Schneider, Padberg, Petersmann: Dorfchronik der Pfarrgemeinde Calle. Fredeburg 1991.
  • Heinz-Josef Padberg: 950 Jahre Kirchspiel Calle. Meschede 1992.

Weblinks

Commons: Calle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Meschede – Einwohnerstatistik 2021. In: meschede.de. Abgerufen am 28. August 2021.
  2. Heinz Josef Padberg in: Jahrbuch Hochsauerlandkreis 1992 Podszun Verlag, Hrsg. Der OKD des HSK, ISBN 3-923448-83-X
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 335.