Carbosulfan
Strukturformel | ||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Carbosulfan | |||||||||||||||
Andere Namen |
2,3-Dihydro-2,2-dimethyl-7-benzofuryl[(dibutylamino)thio]methylcarbamat | |||||||||||||||
Summenformel | C20H32N2O3S | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
braune Flüssigkeit[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 380,55 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
flüssig | |||||||||||||||
Dichte |
1,056 g·cm−3[1] | |||||||||||||||
Siedepunkt |
124–128 °C[1] | |||||||||||||||
Löslichkeit |
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Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Toxikologische Daten | ||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Carbosulfan ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Sulfenamide, Carbamate und substituierten sauerstoffhaltigen Heterocyclen.
Gewinnung und Darstellung
Carbosulfan kann durch Reaktion von Carbofuran mit Schwefeldichlorid und Dibutylamin gewonnen werden.[4]
Eigenschaften
Carbosulfan ist eine braune Flüssigkeit, welche praktisch unlöslich in Wasser ist.[1]
Verwendung
Carbosulfan wird als Breitspektrum-Insektizid ähnlich dem verwandten Carbofuran verwendet.[1] Die Wirkung beruht auf der Hemmung der Acetylcholinesterase. Beim Zerfall treten mehrere Metaboliten auf, darunter Carbofuran und Dibutylamin.[5]
Zulassung
In der Schweiz war Carbosulfan in Präparaten gegen Drahtwürmer und Engerlinge sowie gegen eine Reihe von Schadinsekten an einigen Gemüsearten und Zierpflanzen enthalten. Diese Produkte wurden im Mai 2012 aus dem Handel genommen, die Aufbrauchsfrist lief im Mai 2013 ab.[6] In den EU-Staaten einschließlich Deutschland und Österreich sowie in der Schweiz ist zurzeit kein Pflanzenschutzmittel mehr zugelassen, das diesen Wirkstoff enthält.[7]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h i Eintrag zu Carbosulfan in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. Januar 2021. (JavaScript erforderlich)
- ↑ Joint Meeting on Pesticide Residues (JMPR), Monograph für Carbosulfan (1984), abgerufen am 9. Dezember 2014.
- ↑ Eintrag zu 2,3-dihydro-2,2-dimethyl-7-benzofuryl [(dibutylamino)thio]methylcarbamate im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. Februar 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
- ↑ Thomas A. Unger, Pesticide Synthesis Handbook; S. 73; ISBN 978-0-81551401-5.
- ↑ Joint Meeting on Pesticide Residues (JMPR), Monograph für Carbosulfan (2002), abgerufen am 9. Dezember 2014.
- ↑ garten.ch: Marshal/Carbosulfan nicht mehr im Handel, abgerufen am 1. August 2013.
- ↑ Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: Eintrag zu Carbosulfan in der EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs und Deutschlands, abgerufen am 8. März 2016.