Carl Gustav von Roedern

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Carl Gustav Graf von Reder, Freiherr auf Krappitz und Dobrau, auch Reder oder Röder (* 12. September 1691; † 28. August 1779 in Dobrau) war ein preußischer Minister.

Leben

Herkunft und Familie

Carl Gustav war Angehöriger der Grafen Roedern, Freiherren zu Krappitz. Seine Eltern waren Erdmann Graf von Rödern und Charlotte, geborene Gräfin Schulz. Er vermählte sich mit 1714 mit Johanna Eleonore Gräfin von Preysing, Freiin von Stein und Sonnek (1695–1757). Aus der Ehe ging der Sohn Erdmann Carl Graf von Roedern (1715–1782), preußischer Justizrat und Erbherr auf Schloss Dobrau und Schloss Hohlstein hervor, welcher mit seiner Gemahlin Friederike, geborene Freiin von Schmettau den Stamm fortsetzte.[1]

Werdegang

Roedern war ab dem 3. September 1745 und bis 1754 Oberpräsident zu Oppeln. Diese Stellung schloss die Oberamtsregierung, das Oberkonsistorium und das Pupillenkollegium ein. Er war Ritter des dänischen Dannebrogorden und des württembergischen St.-Hubertus-Jagdordens. Am 7. August 1746 wurde er zum Wirklichen Geheimen Staatsminister bestellt.[2] Er war damit auch Mitglied der preußischen Regierung.[3] 1755 ersuchte er um seinen Abschied, der ihm gewährt wurde.

Literatur

  • Christian August Ludwig Klaproth, Immanuel Karl Wilhelm Cosmar: Der königlich preußische und kurfürstlich brandenburgische wirkliche geheime Staatsrat an seinem 200jährigen Stiftungstage den 5 Januar 1805, Berlin 1805, S. 424, Nr. 201.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ernst Heinrich Kneschke (Hrsg.): Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon. Band 7, Friedrich Voigt, Leipzig 1867, S. 540.
  2. Genealogisches Jahrbuch des deutschen Adels für 1845, zweiter Jahrgang, Stuttgart, S. 431.
  3. Genealogisch-Diplomatisches Jahrbuch für den Preußischen Staat, Band 2, Berlin 1843, S. 142.