Caspar von Waldenfels

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Einhorn-Wappen derer von Waldenfels in Siebmachers Wappenbuch

Caspar von Waldenfels (* um 1380; † 1441) war Hauptmann auf dem Gebirge und zu Hof, Brandenburgischer Rat und Amtmann zur Plassenburg in Kulmbach.

Leben

Caspar stammte aus dem Adelsgeschlecht derer von Waldenfels zu Wartenfels. Nach dem Genealogen Biedermann war er verheiratet mit Margaretha von Schaumberg. Seine Söhne Fritz († 1450) und Hans († 1470) lösten die Waldenfelser Fehde aus.

Am 4. Juni 1422 weilte er u. a. neben Graf Oswalt von Truhendingen, Conrad von Aufseß, Hans von Sparneck, Erhart von Machwitz, Hans von Seebach und Apel von Vitzthum der Ältere auf dem Schloss Schleiz, wo ein Landfriedensbündnis zur Sicherung der Landstraßen gegen Räuberei und Plackerei zwischen Kurfürst Friedrich von Brandenburg und Landgraf Friedrich dem Ältereren, Wilhelm und Friedrich dem Jüngeren von Thüringen abgeschlossen und gegenseitige Hilfe zugesagt wurde. Caspar von Waldenfels musste sich verpflichten, dafür Sorge zu tragen, dass sich sein Nachfolger in der Funktion des Amtmanns zur Plassenburg in Coburg zum abgeschlossenen Landfriedensbündnis bekannte.

1427 erwarb Caspar vom Grafen Sigismund von Orlamünde die Herrschaft Lichtenberg. Beim Einfall der Hussiten wurde Lichtenberg unter Caspar von Waldenfels erfolgreich verteidigt. Enoch Widmann berichtete vom Einfall der Hussiten 1430 in Hof, den Caspar als Hauptmann mit einer Geldzahlung noch abwenden wollte. Zur Beseitigung der Schäden erhielt die Stadt zehn Jahre Steuerfreiheit.

Literatur

  • Johann Gottfried Biedermann: Geschlechts=Register Der Reichs - Frey - unmittelbaren Ritterschaft Landes zu Francken Löblichen Orts=Gebürg.... Bamberg 1747. Tafel CCLXIX.
  • Axel Herrmann: Kleine Hofer Stadtgeschichte. Pustet-Verlag, Regensburg 2002. ISBN 9783791724485. S. 25.
  • Curt von Raab: Regesten zur Orts- und Familiengeschichte des Vogtlandes, II. Band 1485-1563, Plauen i. V. 1898, Nachtrag Nr. 20.
  • Fedor von Sichart: Kurze Beschreibung der Landes-Hauptleute zu Hof, wie sie seit dem Jahr 1366 auf einander gefolgt sind. In: Archiv für Geschichte und Alterthumskunde von Oberfranken. Band 7, 2. Heft. Bayreuth 1858. S. 43.

Weblinks