Cheryl Studer

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Cheryl Studer (* 24. Oktober 1955 in Midland, Michigan) ist eine US-amerikanische Opernsängerin (Sopran).

Leben

Cheryl Studer studierte am Tanglewood Music Center, Tanglewood, und an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Wien bei Hans Hotter. Nach ersten Auftritten in Darmstadt, an der Bayerischen Staatsoper und an der Deutschen Oper Berlin feierte sie im Jahre 1985 ihr Debüt bei den Bayreuther Festspielen als Elisabeth (Tannhäuser), wo sie seither auch als Elsa, Senta und Sieglinde (im Jahre 2000) zu hören war. Bei den Salzburger Festspielen sang sie die Chrysothemis (Elektra), 1992 die Kaiserin (Die Frau ohne Schatten), die Marschallin (Der Rosenkavalier), Elettra in Idomeneo und Leonore (Fidelio). Mit über achtzig Rollen gastierte sie an großen Opernhäusern Europas und der USA, so an der Mailänder Scala, der Opéra National de Paris, der Wiener Staatsoper, dem Covent Garden in London, der Metropolitan Opera in New York und an der Hamburgischen Staatsoper. Partien an der Bayerischen Staatsoper waren unter anderem Violetta Valéry (La traviata), Aida, Rosalinde (Die Fledermaus), Chrysothemis (Elektra), Marschallin (Der Rosenkavalier) und Ariadne (Ariadne auf Naxos). 1998 kam es zu einem Eklat mit der Bayerischen Staatsoper, die ihren Gastvertrag fristlos kündigte, da ihre „derzeitige sängerische Verfassung“ den erwarteten „Anforderungen nicht gewachsen“ gewesen sei.[1] Nachdem sich ihre Stimme nach einer Pause erholt hatte, sang sie bis 2003 in 14 weiteren Vorstellungen an der Bayerischen Staatsoper.[2]

Im Laufe ihrer internationalen Karriere entstanden zahlreiche bedeutende Plattenaufnahmen, etwa Mozarts Die Entführung aus dem Serail unter Bruno Weil sowie Richard Strauss’ Salome unter Giuseppe Sinopoli. So hatte beispielsweise die Sopranistin zwischen 1987 und 1994 über 28 Operngesamtaufnahmen eingespielt.

Seit 2003 hat Cheryl Studer eine Professur für Gesang an der Hochschule für Musik Würzburg inne.[3]

Repertoire (Auswahl)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Klaus Umbach: Vom Thron gestoßen. In: Der Spiegel. Nr. 45, 1998, S. 276–278 (online2. November 1998).
  2. Vergangene Termine mit Cheryl Studer. Bayerische Staatsoper. Abgerufen am 5. Dezember 2016.
  3. Prof. Cheryl Studer. Gesang. Hochschule für Musik Würzburg.