Christian Dietrich II. von Schlieben

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Christian Dietrich von Schlieben († 1721 oder später) war Besitzer des Schlosses Vetschau und weiterer Dörfer in der Niederlausitz.

Leben

Er war wahrscheinlich der Sohn von Christian Dietrich I. von Schlieben. Von diesem erbte er um 1680 Vetschau und dazugehörende Dörfer. Nach 1686 erhielt er dazu Stradow von Erdmann von Schlieben, seinem Cousin.[1] 1688 verkaufte Christian Dietrich Vetschau an Herzog Christian I. von Merseburg, erwarb es aber 1715 wieder von Otto Wilhelm von Tümpling.[2][3] 1721 verkaufte er das Schloss dann an Herzogin Emilie Agnes von Sachsen-Weißenfels auf Drehna.[4]

Christian Dietrich besaß außerdem die Dörfer Göritz, Dubrau und Pötke. Er war wahrscheinlich mit Anna Maria, Tochter von Johann Friedrich von Rab zu Schönwald, kulmbachischer Kammerjunker, verheiratet.[5] Christian Dietrich II. war der letzte männliche Angehörige des Vetschauer Zweiges der Familie von Schlieben (Nachkommen von Eustachius I.).

Literatur

  • Götz von Houwald: Die Niederlausitzer Rittergüter und ihre Besitzer. Band 4, Teil 2: Kreis Kalau. (= Bibliothek familiengeschichtlicher Quellen. Band 35). Degener, Neustadt an der Aisch 1992. ISBN 3-7686-4130-9. S. 527.

Einzelnachweise

  1. Belehnung von Herzog Christian II. von Sachsen-Merseburg an Christian Dietrich von Schlieben mit Stradow Archivportal, Neubelehnung nach Regierungsantritt von Herzog Christian II.
  2. Götz von Houwald: Die Niederlausitzer Rittergüter und ihre Besitzer. Band 4, Teil 2: Kreis Kalau. (= Bibliothek familiengeschichtlicher Quellen. Band 35). Degener, Neustadt an der Aisch 1992. ISBN 3-7686-4130-9. Vetschau
  3. Georg Christoph Kreysig: Beyträge zur Historie derer Chur- und Fürstlichen Sächsischen Lande. Dritter Theyl. Altenburg 1756. S. 158
  4. Wolf von Tümpling: Geschichte des Geschlechtes von Tümpling. Band 3: Erloschene Häuser Posewitz und Casekirchen (Tümpling). Hermann Böhlau, Weimar 1894. S. 281.
  5. Johann Gottfried Biedermann: Geschlechts Register der Hochlöblichen Ritterschaft im Voigtlande. Culmbach 1752. S. 285 Angaben dieses Autors sind jedoch unsicher