Christoph Bernhard von Twickel

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Christoph Bernhard von Twickel (* 28. August 1654 in Havixbeck; † 16. April 1719 ebenda) war Geheimrat und Amtsdroste im Amt Rheine-Bevergern.

Leben

Herkunft und Familie

Christoph Bernhard von Twickel wurde als Sohn der Eheleute Rudolph von Twickel und Ermgard (auch Erminigardia) von Bevern, die das Haus Havixbeck als Mitgift in die Ehe gebracht hatte, in einer uralten Adelsfamilie geboren, die ihren Ursprung in den Niederlanden hatte und ab dem 12. Jahrhundert in Vreden auftauchte. Er heiratete am 27. Juli 1678 Anna Franziska Sybilla Droste zu Senden (1649–1730). Aus der Ehe gingen die Kinder Ernst Friedrich, Johann Wilhelm, Johann Rudolf und Jobst Matthias hervor.

Werdegang und Wirken

Christoph Bernhard wurde im Elternhause Haus Havixbeck und am Hofe des Landesherrn erzogen. Mit dem Erhalt der Tonsur am 17. Dezember 1667 wurde er auf ein geistliches Amt vorbereitet. In den Jahren 1672 bis 1674 war er Kompanieführer im Leibregiment des Fürstbischofs von Galen während des Holland-Feldzuges. Er war auch Teilnehmer am Reichskrieg gegen Frankreich. Am 15. Januar 1678 war er zunächst beigeordneter Amtsdroste des Amtes Rheine-Bevergern. Ein Jahr später zum Amtsdrosten bestallt, machte er sich beim Ausbau der Verkehrswege sowie bei der Erschließung und Nutzung von Bodenschätzen verdient. Im folgenden Jahr wurde er zur Münsterschen Ritterschaft aufgeschworen. In den Jahren 1718 bis 1719 gehörte er zu den Unterstützern der Wittelsbacher bei der Besetzung der Bischofsstühle in den nordwestdeutschen Bistümern. Sein Sohn Johann Rudolf war sein Nachfolger im Amt des Drosten von Rheine-Bevergern.

Ehrungen und Auszeichnungen

Literatur

  • Germania Sacra, herausgegeben vom Max-Planck-Institut für Geschichte; Das Bistum Münster 7.4. Die Diözese, bearbeitet von Wilhelm Kohl, * Digitalisat, 2004 Verlag Walter de Gruyter
  • Marcus Weidner: Landadel in Münster 1600–1760, Regensburg-Verlag.

Weblinks