Concordienorden

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Der Concordienorden wurde durch Fürstprimas und Großherzog von Frankfurt Karl Theodor von Dalberg am 5. Februar 1813 als Zivil- und Militärorden gestiftet.[1]

Ordensklassen

Der Orden bestand aus drei Klassen und die Anzahl der lebenden Mitglieder war beschränkt:

Ordensdekoration

Das Ordenszeichen ist goldenes achtspitziges Kreuz, in dessen Medaillon auf der Vorderseite über zwei sich kreuzenden, zusammengebundenen Palmzweigen, zwei aus Wolken kommende, in Sonnenstrahlen sich vereinigende Hände, über welchen CONCORDIA steht, zu sehen ist. Die Rückseite zeigt auf einem Hermelinmantel liegend das gekrönte Wappen des Großherzogtums.

Das Ordensband ist weiß mit pounceroten Seitenstreifen und kleinem weißen Rand.

Verleihungen

Aufgrund der kurzen Existenz des Ordens kam es nur zu wenigen Verleihungen. Es lassen sich 18 Verleihungen des Großkreuzes, zwanzig der Kommandeur- und 25 der Ritter-Klasse dokumentieren. Inhaber des Großkreuzes war bspw. der Minister Franz Joseph von Albini.[2]

Literatur

  • Hermann von Heyden: Der Concordien-Orden, Die Ehren-Medaillen sowie die Feldzugs- und Dienstalterszeichen des Grossherzogtums, des General-Gouvernements und der Freien Stadt Frankfurt. Frankfurt am Main 1890.
  • Paul Joseph, Eduard Fellner: Die Münzen von Frankfurt am Main. Verlag Joseph Baer + Co. Frankfurt am Main 1903.
  • Arnhard Graf Klenau: Orden in Deutschland und Österreich. Band II: Deutsche Staaten (1806–1918). Teil I: Anhalt–Hannover. Offenbach 2008. ISBN 3-937064-13-3. S. 182–185.
  • Volker Löbner, Tilman Lombard: Frankfurter Orden und Ehrenzeichen. 1806–1866. Aus dem Bestand des Historischen Museums Frankfurt am Main. Band I: Frankfurter Militär. Löbner Verlag. Frankfurt am Main 2015. ISBN 978-3-87390-344-9. S. 19–33.

Einzelnachweise

  1. Großherzoglich frankfurtisches Regierungsblatt. Band 3, Blatt 9, Eichenberg, Frankfurt 1813. Volltext in der Google-Buchsuche
  2. Arnhard Graf Klenau: Orden in Deutschland und Österreich. Band II: Deutsche Staaten (1806–1918). Teil I: Anhalt–Hannover. Offenbach 2008. ISBN 3-937064-13-3. S. 184.