Cumlosen

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Wappen Deutschlandkarte
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Cumlosen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Cumlosen hervorgehoben

Koordinaten: 53° 2′ N, 11° 40′ O

Basisdaten
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Prignitz
Amt: Lenzen-Elbtalaue
Höhe: 20 m ü. NHN
Fläche: 22,18 km2
Einwohner: 717 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 32 Einwohner je km2
Postleitzahl: 19322
Vorwahl: 038794
Kfz-Kennzeichen: PR
Gemeindeschlüssel: 12 0 70 060
Gemeindegliederung: 3 Gemeindeteile
Adresse der Amtsverwaltung: Kellerstraße 4
19309 Lenzen
Website: www.cumlosen.de
Bürgermeister: Harald Pohle
Lage der Gemeinde Cumlosen im Landkreis Prignitz
LenzerwischeLenzen (Elbe)LanzCumlosenGroß Pankow (Prignitz)PritzwalkGumtowPlattenburgLegde/QuitzöbelRühstädtBad WilsnackBreeseWeisenWittenbergePerlebergKarstädtGülitz-ReetzPirowBergePutlitzKümmernitztalGerdshagenHalenbeck-RohlsdorfMeyenburgMarienfließTriglitzLandkreis Ostprignitz-RuppinPutlitzMecklenburg-VorpommernSachsen-AnhaltSachsen-AnhaltKarte
Über dieses Bild

Cumlosen ist eine Gemeinde im Landkreis Prignitz in Brandenburg. Die Gemeinde gehört dem Amt Lenzen-Elbtalaue an. Verwaltungssitz des Amtes ist die Stadt Lenzen.

Geografie

Cumlosen liegt an der Elbe etwa sechs Kilometer nordwestlich von Wittenberge im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg.

Nachbarorte von Cumlosen sind Bärwinkel im Norden, Motrich und Bentwisch im Nordosten, Lindenberg im Osten, Wentdorf, Wittenberge und Wahrenberg im Südosten, Müggendorf im Süden, Wanzer, Klein Wanzer, Aulosen, Stresow und Gummern im Südwesten, Schnackenburg im Westen sowie Lütkenwisch, Jagel und Bernheide im Nordwesten.[2]

Gemeindegliederung

Zu Cumlosen gehören die bewohnten Gemeindeteile Motrich, Müggendorf und Wentdorf.[3] Sie wurden 1973 in Cumlosen eingegliedert.[4]

Geschichte

Cumlosen gehörte seit 1817 zum Kreis Westprignitz in der Provinz Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Perleberg im DDR-Bezirk Schwerin. Seit 1993 liegt Cumlosen im brandenburgischen Landkreis Prignitz.

In der DDR war Cumlosen Grenzübergangsstelle für den Schiffsverkehr zwischen der DDR und der Bundesrepublik.[5]

Bevölkerungsentwicklung

Jahr Einwohner
1875 622
1890 568
1910 528
1925 575
1933 542
1939 527
Jahr Einwohner
1946 733
1950 675
1964 489
1971 474
1981 859
1985 857
Jahr Einwohner
1990 841
1995 834
2000 905
2005 893
2010 809
2015 734
Jahr Einwohner
2016 723
2017 716
2018 717
2019 727
2020 720
2021 717

Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember (ab 1991)[6][7][8], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011

Politik

Gemeindevertretung

Die Gemeindevertretung von Cumlosen besteht aus zehn Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte bei einer Wahlbeteiligung von 76,9 % zu folgendem Ergebnis:[9]

Wählergruppe Stimmenanteil
2003[10]
Stimmenanteil
2008[11]
Stimmenanteil
2014[12]
Stimmenanteil
2019
Sitze
2003
Sitze
2008
Sitze
2014
Sitze
2019
Unabhängige Bürgerliste Cumlosen 74,8 % 83,6 % 83,8 % 74,7 % 8 9 8 7
Freie Wählergruppe Cumlosen 13,1 % 13,2 % 16,2 % 25,3 % 1 1 2 3
Einzelbewerber Manfred Dröge 06,8 % 1
Sonstige 05,3 % 03,2 %
Insgesamt 100 % 100 % 100 % 100 % 10 10 10 10

Bürgermeister

  • seit 1998: Harald Pohle (Unabhängige Bürgerliste Cumlosen)[13]

Pohle wurde in der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019 mit 68,3 % der gültigen Stimmen für eine weitere Amtszeit von fünf Jahren[14] gewählt.[15]

Sehenswürdigkeiten

Kirche in Cumlosen

In der Liste der Baudenkmale in Cumlosen stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Baudenkmale.

Verkehr

Durch Cumlosen führt die Bundesstraße 195 von Wittenberge nach Lenzen.

Der Bahnhof Cumlosen lag an der Bahnstrecke Wittenberge–Buchholz. Der Abschnitt zwischen Wittenberge und Dömitz, an dem Cumlosen lag, wurde 1947 als Reparationsleistung an die Sowjetunion demontiert.

Literatur

  • Historisches Ortslexikon für Brandenburg – Teil 1 – Prignitz – A–M. Bearbeitet von Lieselott Enders. In: Klaus Neitmann (Hrsg.): Veröffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs (Staatsarchiv Potsdam) – Band 3. Begründet von Friedrich Beck. Verlag Klaus-D. Becker, Potsdam 2012, ISBN 978-3-88372-032-6, S. 131 ff.

Weblinks

Commons: Cumlosen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bevölkerungsentwicklung und Flächen der kreisfreien Städte, Landkreise und Gemeinden im Land Brandenburg 2021 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, bezogen auf den aktuellen Gebietsstand) (Hilfe dazu).
  2. Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  3. Gemeinde Cumlosen – Bewohnte Gemeindeteile. Ministerium des Innern und für Kommunales des Landes Brandenburg, abgerufen am 13. Februar 2016.
  4. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Prignitz. S. 34
  5. Grenzübergangsstelle Cumlosen auf www.ddr-binnenschifffahrt.de
  6. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Prignitz. S. 14–17
  7. Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2017 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
  8. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
  9. Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019
  10. Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Oktober 2003
  11. Statistischer Bericht B VII 3 - 5 – 5j/08. Kommunalwahlen im Land Brandenburg am 28.09.2008. Wahlen zu den Gemeindevertretungen, S. 121
  12. Ergebnis der Kommunalwahl am 25. Mai 2014
  13. Ergebnisse der Kommunalwahlen 1998 (Bürgermeisterwahlen) für den Landkreis Prignitz (Memento vom 14. April 2018 im Internet Archive)
  14. Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz, § 73 (1)
  15. Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019