Dünnbier

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dünnbier ist ein Bier mit einem Alkoholgehalt von weniger als 2 %, was etwa einem Stammwürzegehalt von 6 % entspricht. Es hat ähnliche Eigenschaften wie das moderne Leichtbier.

Historische Aspekte

Traditionell bezeichnet der Ausdruck einen für den Hausgebrauch schon im Mittelalter (Kovent) hergestellten leicht alkoholischen Getreidesud (meist noch nicht mit Hopfen gewürzt). Dieses Dünnbier wurde von allen Familienmitgliedern, auch Kindern, meist zu jeder Mahlzeit direkt oder als Biersuppe konsumiert.

Später wurde Dünnbier neben der privaten Produktion auch in Brauereien hergestellt, hauptsächlich wiederum für das Gesinde und arme Leute. Dieses auch Nachbier oder Speisebier, in Norddeutschland auch Cofent[1] genannte Getränk wurde meist hergestellt, indem man nach der Produktion des normalen „Dickbieres“ den Treber noch einmal verwendete, um einen weiteren Sud aufzusetzen.

Weblinks

Wiktionary: Dünnbier – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Georg Heinrich Zincke: Allgemeines Oeconomisches Lexicon 6. Auflage Leipzig 1800, Sp. 574