1. Deutschland Demokratische Republik 1949DDRKlaus Ampler 33:04:26 h 2. Deutschland Demokratische Republik 1949DDRDieter Wiedemann + 8:35 min 3. Deutschland Demokratische Republik 1949DDRGünter Hoffmann + 10:17 min
Das Teilnehmerfeld war in Mannschaften gegliedert, die von den DDR-Radsportzentren, von der Sportvereinigung Dynamo und den beiden ausländischen Teams Niederlande und Ungarn gebildet wurden. Unter den Aktiven befanden sich der Vorjahressieger Gustav-Adolf Schur vom SC DHfK Leipzig sowie der frisch gekürte DDR-Meister Klaus Ampler. Folgende Mannschaften beteiligten sich an der Rundfahrt:
Erstreckten sich die vorangegangenen DDR-Rundfahrten über das gesamte Gebiet der DDR, so war die 1962er Strecke in den Süden des Landes verlegt worden. Erstmals wurden vorwiegend kleinere Etappenorte ausgewählt. Die Tour begann in Magdeburg und endete in Schönebeck, vor den Toren von Magdeburg. Die Fahrer hatten auf neun Etappen, von denen eine als Einzelzeitfahren ausgetragen wurde, insgesamt 1.280 Kilometer zurückzulegen. Das überwiegend gebirgige Terrain wurde für sieben Bergwertungen genutzt. Mit 220 Kilometern war der dritte Tagesabschnitt von Bad Langensalza nach Plauen am längsten.
Rennverlauf
Bereits auf der ersten Etappe zeigte DDR-Meister Ampler, dass er gewillt war, der Rundfahrt seinen Stempel aufzudrücken. Zusammen mit dem Leipziger ASK-Fahrer Helmut Zirngibl war er dem Feld um über eine Minute enteilt und holte sich mit einem Vorsprung von einer halben Minute das Gelbe Trikot. Nach seinem zweiten Etappensieg auf dem dritten und längsten Tagesabschnitt, den er sich nach einer 42 Kilometer langen Alleinfahrt erkämpft hatte, lag Ampler bereits mit knapp fünf Minuten in der Gesamteinzelwertung in Front. Sicher trug er bis nach Schönebeck das Gelbe Trikot zum Gesamtsieg, den er sich mit einem Vorsprung von 8:35 Minuten holte. Vorjahressieger Schur musste sich diesmal bei einem Rückstand von 12:18 Minuten mit dem vierten Platz begnügen. Als beste Nachwuchsfahrer konnten sich der Karl-Marx-StädterHorst Lugert[1] und der Leipziger Rainer Marks durchsetzen, die Bergwertung gewann Rainer Marks von der zweiten Mannschaft des SC DHfK Leipzig.
Markus Veit, Günther Stanislowsky, Thomas Müller: Der Hohekreuz-Sportplatz. In: Nordhausen im Sozialismus (= Ein Alltag zwischen Bückware und Abendgruß. Band 2). 1. Auflage. Atelier Veit, Nordhausen 2009, ISBN 978-3-9811739-3-2, S. 36–37.