Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen

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Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen e.V.
(DFG-VK)
Zweck: Verband politischer Pazifisten und Kriegsdienstverweigerer
Gründungsdatum: 1892
Sitz: Stuttgart
Website: www.dfg-vk.de

Die Deutsche Friedensgesellschaft (DFG), gegründet 1892, ist die älteste Organisation der deutschen Friedensbewegung. Nach ihrem 1968 erfolgten Zusammenschluss mit der damaligen Internationale der Kriegsdienstgegner zur DFG/IdK (außer in West-Berlin[1]) und fünf Jahre darauf der Fusion mit dem Verband der Kriegsdienstverweigerer (VK) „firmiert“ die Organisation seit 1974 unter dem Namen Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (abgekürzt: DFG-VK). Sie ist eine Vereinigung politischer Pazifisten und Kriegsdienstverweigerer. Geschäftsführer ist seit 2017 Michael Schulze von Glaßer. Als Verbandsorgan gibt die DFG-VK die Zeitschrift ZivilCourage heraus, die unregelmäßig etwa vier- bis sechsmal pro Jahr erscheint.[2]

Auf nationaler, europäischer und weltweiter Ebene ist der Verband in verschiedene pazifistische und antimilitaristische Bündnisorganisationen eingebunden, so ist sie z. B. der größte deutsche Mitgliedsverband der War Resisters International.

Geschichte

Die Friedensbewegung entstand in der Folge des Britisch-Amerikanischen Krieges 1812–1814 zuerst in den Vereinigten Staaten von Amerika und im Vereinigten Königreich. Der erste internationale Friedenskongress fand 1848 in Brüssel ohne Beteiligung von Deutschen statt, neben Engländern und Amerikanern erschienen lediglich französische, niederländische und belgische Teilnehmer. Die erste deutsche Friedensgesellschaft entstand am 20. September 1850 in Königsberg – sie wurde allerdings bereits im März 1851 verboten. In der Folgezeit bis zur Reichsgründung 1871 standen die Chancen für pazifistische Organisationen schlecht, da sich das Interesse des liberalen deutschen Bürgertums als des einzigen möglichen Trägers derartiger Vereine auf die Erringung der nationalen Einheit Deutschlands konzentrierte. Die nationale Begeisterung verhinderte nach den Einigungskriegen zunächst auch weiterhin ein Aufkommen des Pazifismus in Deutschland aus Mangel an Interesse. Erst die Gründung des Frankfurter Friedensvereins 1886 zeigte erste Ansätze zu einer Veränderung, wenn auch die Mitgliederzahl, die 1890 lediglich etwa 70 betrug, weiterhin geringes Interesse signalisierte.[3]

Bis zum Ersten Weltkrieg

Führende DFG-Mitglieder auf dem Weltfriedenskongress 1907 in München: (sitzende Reihe von links) Eduard de Neufville, Bertha von Suttner, Ludwig Quidde, Frédéric Passy; (zwei weitere nicht bekannt, dann) Edwin Doak Mead, Lucia Ames Mead, Benjamin J. Trueblood, Anna B. Eckstein, Robert Treat Paine; (stehende Reihe) Mathilde Bajer (hinter Eduard de Neufville), Frederik Bajer (hinter Bertha von Suttner), Margarethe Quidde (hinter Ludwig Quidde), Henri La Fontaine (rechts neben ihr), Therese Vollandt (hinter Edwin D. Mead) A. H. Fried (hinter Lucia Ames Mead).

Im November 1892 konnte Alfred Hermann Fried mit Unterstützung Bertha von Suttners, einer der bekanntesten Frauen dieser Zeit, einen Vorbereitungsausschuss zur Gründung einer deutschen Friedensgesellschaft in Berlin ins Leben rufen. Die Gründung der Deutschen Friedensgesellschaft (DFG) fand am 21. Dezember 1892 statt,[4] sie war die erste Vereinigung mit dem Anspruch, die Pazifisten im gesamten Deutschen Kaiserreich zu repräsentieren. Zunächst war es in der Berliner Vereinigung jedoch umstritten, ob man ein exklusiver Club sein wollte, der lediglich den Reichstag im Sinne einer internationalen Schiedsgerichtsbarkeit zu beeinflussen versuchte, oder ob man die öffentliche Meinung für solche Ideen gewinnen wollte. Unter diesem Widerspruch litt in den ersten Jahren jede nationale Wirksamkeit der DFG. Auch das Ende der Deutschfreisinnigen Partei, zu der Förderer der DFG gehört hatten, beeinträchtigte die DFG. Der Erfolg der deutschen Friedensbewegung seit Mitte der 1890er Jahre – neugegründete lokale Friedensvereine in zahlreichen Städten – spiegelte vor allem die wachsenden internationalen Spannungen, die Hochrüstung, repräsentiert durch die deutsche Flottenpolitik, und den Imperialismus. Sie wandten sich gegen den Imperialismus und Militarismus, die Unterdrückung nationaler Minderheiten, und die chauvinistische Erziehung der Jugend. Die DFG versuchte eine Organisationsreform, bei der der Hauptvorstand unter dem neuen Präsidenten Adolf Richter 1899 nach Stuttgart umzog.[5] Da der Pforzheimer Industrielle Richter, der bis 1914 DFG-Präsident blieb, zunehmend unter Krankheit litt, pflegte der Historiker Ludwig Quidde, der seit 1899 stets die deutsche Delegation auf den Weltfriedenskongressen anführte, die Kontakte zu den Friedensvereinigungen in anderen Ländern.

Der Verband, für dessen Finanzierung maßgeblich Mäzene wie Georg Arnhold, Eduard de Neufville und Heinrich Roessler sorgten, war in den ersten beiden Jahrzehnten seines Bestehens stark bürgerlich geprägt. Dies äußerte sich auch darin, dass ein erheblicher Teil der Mitglieder der Deutschen Volkspartei nahestand, außerdem der Freisinnigen Volkspartei und der Freisinnigen Vereinigung. Für 1902 gab die DFG bereits 6.000 Mitglieder in 60 Ortsgruppen an. Bis Mai 1914, als Ludwig Quidde auch offiziell Adolf Richter nachfolgte, stieg die Mitgliederzahl auf bis zu 10.000 in fast 100 Ortsgruppen. Während die Führungsschicht der DFG in der Wilhelminischen Epoche durchaus ein großbürgerliches Gepräge aufwies, zeigte sich die Mitgliederbasis deutlich kleinbürgerlich: Kleinunternehmer und kleine Kaufleute, Intellektuelle sowie Ärzte, Anwälte und Apotheker bildeten die größten Mitgliedergruppen, Angehörige des öffentlichen Dienstes, Arbeiter und Bauern waren hingegen kaum bis gar nicht vertreten.[6] Im Mai 1914 gründete die Frauenrechtlerin Frida Perlen, seit 1913 Mitglied in der DFG, mit der Unterstützung von Mathilde Planck und weiteren Vertreterinnen der bürgerlichen Frauenbewegung einen Frauenverband innerhalb der DFG, der sich nur kurzzeitig etablieren konnte.

Der Beginn des Ersten Weltkriegs zerschlug die optimistischen Vorstellungen der deutschen Pazifisten. Über die propagandistische Darstellung des Weltkrieges als „Verteidigungskrieg“ durch die Reichsleitung zerbrachen die mühsam aufgebauten Verbindungen zu den Friedensgesellschaften der Entente-Staaten. Viele wandten sich durch die Ideen von 1914 vom Pazifismus ab, andere gingen ins Exil, um der Unterdrückung jeglicher pazifistischer Agitation zu entgehen, die die deutschen Militärbehörden ab Herbst 1915 durch eine umfassende Überwachung der Pazifisten intensivierten.[7]

Weimarer Republik

Seit der Endphase des Ersten Weltkriegs gewann die DFG verstärkt Sympathien im sozialdemokratischen Lager, woraus sich neue Mitgliederschichten während der Weimarer Republik ergaben. Auch der Einfluss von Pazifisten auf die Politik verstärkte sich zunächst, symbolisiert in den Ämtern des DFG-Vorsitzenden Quidde als Vizepräsident des Provisorischen Bayerischen Nationalrates 1918 und Abgeordneter der Deutschen Demokratischen Partei (DDP) in der Weimarer Nationalversammlung 1919. Der Völkerbund erfüllte in seiner Konzeption frühere pazifistische Forderungen, in der Nachkriegszeit von der DFG unterstützt durch Bemühungen um die Völkerverständigung.

Die Dolchstoßlegende zielte jedoch auch auf die Pazifisten, die für die deutsche Niederlage verantwortlich gemacht wurden. Auch im weiteren Verlauf der Entwicklung der Forderung nach einer Revision des Friedensvertrags von Versailles mit militärischen Mitteln sah sich die DFG scharfen Angriffen von rechts ausgesetzt. Mit der Parole „Stahlhelm und Hakenkreuz sind Deutschlands Untergang“ wandte sie sich gegen den neuen Militarismus und den aufkommenden Nationalsozialismus.

Bis 1927 stieg die Mitgliederzahl, nach Einbrüchen während des Ersten Weltkrieges, auf etwa 30.000 an. Doch die Veränderung der Mitgliederstruktur stellte die DFG vor neue Herausforderungen. Richtungskämpfe zwischen dem traditionellen bürgerlichen, gemäßigten Pazifismus (der durchaus Verteidigungskriege befürwortete) und dem neu aufkommenden radikalen, weitgehend von der Arbeiterbewegung getragenen Pazifismus (der etwa für die Kriegsdienstverweigerung eintrat) schwächten die Bewegung. Mit dem Rücktritt von elf Vorstandsmitgliedern um Ludwig Quidde 1929 setzte sich der radikale Flügel um den neuen DFG-Vorsitzenden Paul von Schoenaich durch.

1933, nach der Übernahme der Regierung durch die NSDAP wurde die Organisation zerschlagen, viele führende Pazifisten flohen ins Exil oder wurden in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt und ermordet.

Nach dem Zweiten Weltkrieg

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs gründete sich die DFG 1946 als eine der ersten pazifistischen Organisationen neu; zuerst wurde sie in der britischen Besatzungszone, zuletzt in der französischen zugelassen. Paul von Schoenaich, der bereits 1929–1933 ihr Präsident war, übernahm bis 1951 erneut das Präsidium, womit eine Kontinuität mit der Weimarer Zeit hergestellt werden sollte. Schon Mitte 1946 hatte die DFG fünf funktionierende Landesverbände, bis Herbst 1948 wuchs die Mitgliederzahl auf über 10.000 an. Die DFG forderte in den ersten Jahren die Aufnahme von Artikeln über die Kriegsächtung in die Landesverfassungen, ihrer Forderung nach einem Recht auf Kriegsdienstverweigerung kamen vier Landesverfassungen nach, vor allem aber das 1949 verabschiedete Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland.[8] Darin erhielt dieses Recht mit dem Art. 4 Abs. 3 GG zum ersten Mal den Status eines Grundrechts in Deutschland, womit die Bundesrepublik diesbezüglich auch in der internationalen Verfassungsgeschichte eine Vorreiterrolle einnahm.

„Kein Werben fürs Töten und Sterben“; Informationsstand während des Ostermarschs 2013 am Kröpcke in Hannover

Mit der Entfaltung des Kalten Krieges erlitt die DFG deutliche Rückschläge, etwa einen starken Rückgang der Mitgliederzahlen, das Verbot in der sowjetischen Besatzungszone 1949 und – nichtsdestotrotz – die häufige Verdächtigung, kommunistisch unterwandert zu sein, in Westdeutschland.[9] Dennoch spielte die DFG eine wichtige Rolle beim Protest gegen die Wiederbewaffnung und in der Ostermarschbewegung, obwohl diese eine enge Anbindung an irgendeine Organisation vermied.[10] In den 1950er Jahren lag der programmatische Schwerpunkt der DFG auf der friedlichen Koexistenz und der Abrüstung in Ost und West, verbunden mit dem Vorschlag eines entmilitarisierten Gesamtdeutschlands.[11] Zur Praxis der Kriegsdienstverweigerung bekannte sich der Verband 1960 ausdrücklich.[11]

1958 schloss sich in Frankfurt die 1953 gegründete Gruppe der Wehrdienstverweigerer (GdW) nach einer gescheiterten Fusion mit der Internationale der Kriegsdienstgegner (IdK) mit den fusionswilligen Teilen der IdK zum Verband der Kriegsdienstverweigerer (VK) zusammen.[12]

Nachdem 1968 ein erneuter Fusionsversuch, diesmal zwischen VK und IdK gescheitert war, schlossen sich im gleichen Jahr DFG und IdK zur DFG/IdK zusammen. Mit diesem Verband vereinigte sich schließlich im Jahre 1974 auch der VK, wodurch die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegner (DFG-VK) entstand.[10] Als Logo übernahm sie in einer grafisch eigenen Variante das Symbol der WRI, ein zerbrochenes Gewehr.

Aufgrund der Einschätzung als Vorfeldorganisation der DKP wurden Mitglieder des Verbandes zeitweilig in der Bundesrepublik Deutschland vom Bundesamt für Verfassungsschutz beobachtet. Trotz des starken grün-alternativen Flügels wurde auch christlich-pazifistisch bewegten Mitgliedern der Zugang zu Berufen im Öffentlichen Dienst infolge des Radikalenerlasses von Anfang der 1970er Jahre verwehrt.[13][14]

In der Bewegung gegen die Mittelstreckenraketen Pershing II, Cruise Missile und SS-20 der 1980er Jahre spielte die DFG-VK eine bedeutende Rolle als Scharnier zwischen den „traditionellen Gruppen“ der Ostermarschbewegung und den neuen ökopazifistischen Initiativen. Aus der DFG-VK kamen wichtige Aktionsideen wie die Menschenkette von Stuttgart nach Ulm 1983 und populäre Slogans wie „Frieden schaffen ohne Waffen“.

Im Frühjahr 1990 wurde bekannt, dass der DFG-VK – ohne Wissen des überwiegenden Teils der Verbandsgremien – jahrelang von Seiten der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) finanzielle Zuwendungen zugeflossen waren.[15]

Gegenwart

Organisation, Vernetzung, internationale Eingebundenheit

Der Verband ist Mitglied der Zentralstelle für Recht und Schutz der Kriegsdienstverweigerer aus Gewissensgründen, der Kooperation für den Frieden, des Bundes für Soziale Verteidigung, der War Resisters International, des Europäischen Büros für Kriegsdienstverweigerung und des Internationalen Friedensbüros.

Bedeutung hat der Verband in der Beratung von Kriegsdienstverweigerern nach Artikel 4 Absatz 3 des Grundgesetzes und als Teil der Friedensbewegung. Ähnlich wie amnesty international macht die DFG-VK auf weltweit inhaftierte Kriegsdienstverweigerer aufmerksam und setzt sich für ihre Amnestierung ein.

Der Verband ist im Trägerkreis der Internationalen Münchner Friedenskonferenz.

Sechs mal im Jahr erscheint die Verbandszeitung ZivilCourage – Das Magazin für Pazifismus und Antimilitarismus.

Ziele

Konkrete Ziele sind die Überwindung des Soldatentums u. a. durch die Aktion Schule ohne Bundeswehr[16], das Erkennen und Aufzeigen von Ursachen der Gewalt, weltweite Abrüstung, Abschaffung der Bundeswehr[17] sowie das weltweite Recht auf Kriegsdienstverweigerung.

„Der Krieg ist ein Verbrechen an der Menschheit. Ich bin daher entschlossen, keine Art von Krieg zu unterstützen und an der Beseitigung aller Kriegsursachen mitzuarbeiten.“

Grundsatzerklärung der Mitglieder der DFG-VK

Der Verein engagiert sich für den Abzug der Atomwaffen in Büchel als Schritt zur Abschaffung aller Atomwaffen, zudem hatte sich der Verein für den Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan eingesetzt, der 2021 umgesetzt wurde.

Aktionen

Im Jahr 2008 wurde die DFG-VK unter anderem vom damaligen Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) wegen eines satirischen Antikriegsplakates von 2003 kritisiert, auf dem der Sarg eines getöteten Bundeswehrsoldaten mit dem Kommentar „Schritt zur Abrüstung“ abgebildet wurde.[18] Das Plakat war vom „Büro für antimilitaristische Maßnahmen“ (BamM) entworfen worden und war auf der gemeinsamen Website des DFG-VK-Landesverbandes Berlin-Brandenburg und BamM herunterladbar. Der DFG-VK-Bundesverband hingegen kritisierte das Plakat, verwendete es nicht und wollte „den Berliner Landesverband dazu auffordern, dieses Plakat von der Seite zu nehmen“.[18]

Die Vereinigung rief auf ihrer Website und auf Flugblättern mehrfach zu Störungen von Feierlichen Gelöbnissen der Bundeswehr auf. Weiterhin lud der Landesverband Berlin-Brandenburg im Fall von Todesfällen von Soldaten im Einsatz zu Feiern am Ehrenmal der Bundeswehr in Berlin ein. Der studentische Konvent der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg stellte aufgrund dessen eine Strafanzeige gegen das BamM. Der satirische Charakter dieser „Einladung“ (so der Standpunkt der Berliner Aktivisten) wurde durch die am 2. April ausgesprochene „Verlegung“ der Feier in das „Haus der Wirtschaft“ deutlich, da es laut Erklärung des BamM und des Landesverbandes Berlin-Brandenburg „ja eigentlich die deutsche Wirtschaft sei, die […] am meisten Grund zum Feiern hat.“[19] Auch diese „Tag Y“ genannte Aktion des Landesverbandes Berlin-Brandenburg ist innerhalb des Bundesverbandes umstritten.[20]

Der Verein unterstützte 2008 die überwachungskritische Datenschutzdemonstration Freiheit statt Angst.[21]

2010 wurde der Buchladen Schwarze Risse im Mehringhof nach antimilitaristischen Flugblättern durchsucht, die auch auf der Homepage des Büros für antimilitaristische Maßnahmen veröffentlicht sind.[22]

Mitglieder

Vier Mitglieder erhielten vor dem Zweiten Weltkrieg den Friedensnobelpreis:

1914 sollte Otto Umfrid den Friedensnobelpreis erhalten. Der Beginn des Ersten Weltkriegs verhinderte dies.

Bekannte Mitglieder waren auch:

Heute noch aktiv sind:

Literatur

  • Stefan Appelius: Pazifismus in Westdeutschland. Die Deutsche Friedensgesellschaft 1945–1968. 2 Bände, Aachen 1991–1999.
  • Roger Chickering: Imperial Germany and a World Without War. The Peace Movement and German Society, 1892–1918, Princeton University Press, Princeton, New Jersey, USA, ISBN 0-691-05228-X.
  • Guido Grünewald (Hrsg.): Nieder die Waffen! Hundert Jahre Deutsche Friedensgesellschaft (1892–1992). Donat, Bremen 1992, ISBN 3-924444-59-5. Inhaltsverzeichnis
  • Karl Holl: Pazifismus in Deutschland. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1988.
  • Friedrich Karl Scheer: Die Deutsche Friedensgesellschaft (1892–1933). Organisation –Ideologie – Politische Ziele. 2. Auflage, Frankfurt am Main 1983, ISBN 3-881296220.
  • Für Frieden, Gerechtigkeit und eine menschenwürdige Zukunft. Grundsätze und Arbeit der DFG-VK. Hrsg. vom DFG-VK, Velbert 1993, ISBN 3-922319-25-4.

Weblinks

Einzelnachweise, Anmerkungen

  1. Die DFG schloss sich 1968 mit der Mehrheit der IdK in Westdeutschland zusammen. Eine Ausnahme bildete die IdK in West-Berlin. Diese blieb weiterhin bestehen und ist bis heute als Internationale der Kriegsdienstgegner/innen eine weiterhin bestehende pazifistisch-antimilitaristische Organisation in Deutschland; wie die DFG-VK eine der deutschen Mitgliedsorganisationen der War Resisters International
  2. ZivilCourage – Unsere Zeitschrift. DFG-VK, archiviert vom Original am 6. Mai 2020; abgerufen am 4. Mai 2022.
  3. Karl Holl: Pazifismus in Deutschland. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1988, S. 20–41.
  4. Karl Holl: Pazifismus in Deutschland. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1988, S. 44.
  5. Karl Holl: Pazifismus in Deutschland. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1988, S. 50 f.
  6. Karl Holl: Pazifismus in Deutschland. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1988, S. 50–54.
  7. J. D. Shand: Doves among the Eagles. German Pacifists and their Government during World War I. In: Journal of Contemporary History 10, 1975, S. 95–108.
  8. Karl Holl: Pazifismus in Deutschland. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1988, S. 221f.
  9. Karl Holl: Pazifismus in Deutschland. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1988, S. 222.
  10. a b Karl Holl: Pazifismus in Deutschland. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1988, S. 229.
  11. a b Karl Holl: Pazifismus in Deutschland. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1988, S. 228.
  12. „Der VK, […] war 1958 aus einem Zusammenschluß der SPD-nahen ‚Gruppe der Wehrdienstverweigerer‘ (GdW) und einer Abspaltung der IdK entstanden, nachdem Fusionsverhandlungen zwischen IdK und GdW an der Weigerung der IdK-Mehrheit, eine antikommunistische Klausel in die gemeinsame Satzung aufzunehmen, gescheitert waren ([Rolf] Seeliger[, Außerparlamentarische Opposition, München,] 1968, 125). Durch die enge Verbindung von VK und ‚Ostermarsch‘-Bewegung hatte diese anfangs ebenfalls ausgeprägt antikommunistische Akzente.“ (Karl A. Otto, Vom Ostermarsch zur APO. Geschichte der außerparlamentarischen Opposition in der Bundesrepublik 1960–1970, Campus: Frankfurt am Main / New York 1977 [ISBN 978-3-593-32192-9], S. 72)
  13. Radikalen-Erlass. Sog. Verfassungsfeind. In: Der Spiegel. Nr. 6, 1978, S. 46 f. (online).
  14. Guido Grünewald (Hrsg.): Nieder die Waffen! Hundert Jahre Deutsche Friedensgesellschaft (1892–1992). Donat, Bremen 1992, S. 206 f.
  15. Unsere Geschichte — Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen DFG-VK. Abgerufen am 5. Januar 2019.
  16. [1]Schule ohne Bundeswehr
  17. http://www.bundeswehrabschaffen.de/cms/index.htm
  18. a b „Wieder einer weniger“. Empörung über Plakat mit toten Bundeswehrsoldaten. In: Spiegel Online, 4. September 2008, abgerufen am 25. Juni 2010.
  19. Achtung: Party verlegt! (Info 21.00 Uhr). In: BamM.de, 2. April 2010, abgerufen am 25. Juni 2010.
  20. Jürgen Grässlin: Die DFG-VK steht am Scheideweg (Memento vom 8. Dezember 2013 im Internet Archive). In: ZivilCourage Heft 1, 2010.
  21. Demo „Freiheit statt Angst 2008“. Aufruf zur Demo in Berlin am Samstag, den 11. Oktober ab 14:00 Uhr. In: vorratsdatenspeicherung.de (Liste der Unterstützer), abgerufen am 25. Juni 2010.
  22. Berlin: Razzia gegen AntimilitaristInnen. In: BamM.de, 19. April 2010, abgerufen am 25. Juni 2010.